Nach deiner Logik ist die Gürtel-Ustrab die Realisierung dieses Abzweigs!
Nein! Die Ustrab war eine Vorleistung auf ein später zu errichtendes U-Bahn-Netz. Genau genommen ein politischer Kompromiss, weil man sich damals noch nicht zur "echten" U-Bahn durchringen konnte. Es ist auch völlig normal, dass man Vorleistungen für eventuelle zukünftige Erweiterungsprojekte mit berücksichtigt. So hat das bereits Otto Wagner bei der Stadtbahn gemacht, so hat man es bei der Ustrab und auch beim Praterstern gemacht, wo das dritte U1-Gleis für einen späteren Abzweig zum Stadion gleich mit eingeplant wurde. Genauso wird auch aktuell die U1-Station Alaudagasse darauf vorbereitet, später einen Linienast nach Rotneusiedl aufnehmen zu können. Und aus demselben Grund wurden eben in der Fultonstraße, Josef-Baumann-Gasse, Tokiostraße und Prandaugasse Trassen für später freigehalten.
Manche dieser Planungen kommen, manche werden verworfen und durch bessere Planungen ersetzt (z.B. U2 Stadion), manche kommen nie.
Gut ausgelastet ja. Aber ich sehe keine große Möglichkeit, das Fahrgastpotenzial so stark zu steigern, dass eine Umstellung auf Straßenbahn prioritär zu behandeln wäre. Da gäbe es wichtigere Dinge wie 15, 48 oder 74. Aber vielleicht wurden die ja auch schon "in anderer Form realisiert".
Derzeit ja! Wie aber bereits das Projekt Donaufeldtangente, ist auch das Projekt 27er nichts für die nächsten Jahre, sondern für später.