@coolharry: Die einzige einigermaßen plausible Antwort, auf die ich käme (freilich ohne zu wissen, ob sie im konkreten Fall zutrifft): der Boden ist aus früheren Nutzungen kontaminiert, und er wird versiegelt, um das Grundwasser zu schützen.
Die wahrscheinlichere Antwort: zehn verschiedene Zuständige für jeweils 50 m Straße, die nicht miteinander reden, Hauptqualifikation Parteimitgliedschaft, geistiger Horizont bis zur Bürowand und zur Mittagspause.
Wann ist eigentlich Gras ausgestorben?
Schottergärten sind doch gerade total in. Vornehmlich bei Leuten, die ins Einfamilienhaus am ***** der Welt gezogen sind, weil sie die Natur lieben.
Das ist eine gute Frage - und offenbar primär ein österreichisches Problem. In Graz wurden in den vergangenen 2 Jahren bei zahlreichen begrünten Verkehrsinseln die Grasschicht und die Erdfüllung ausgehoben und stattdessen der Bereich entweder mit Schotter aufgefüllt, oder gleich betoniert. Das Wachstum war, im Gegensatz zu den unnötig geschundenen Rasengleisen, nie ein Thema, eher im Gegenteil, weil man halt ab und an mähen musste. Nun habe ich eine neue Variante ausfindig gemacht
Kunstrasen - sieht wenigstens besser aus, muss nicht gepflegt werden und bringt ökologisch genauso wenig wie Schotter oder Beton. Da fragt man sich wirklich, wann das bei uns plötzlich so gekippt ist 
Wir haben einerseits eine Rekordarbeitslosigkeit, andererseits wollen wir uns nicht einmal mehr die Instandhaltung öffentlicher Flächen leisten und versiegeln wider besseren Wissens alles - mit hohen Folgekosten für Hochwasserschutz, künstliche Kühlung etc.
Wäre da das Geld nicht besser aufgehoben dem einen oder anderen Mitbürger die Chance zu eben etwas zu verdienen und den Rasen zu mähen, zumal die öffentliche Hand sowohl den Lohn, als aber auch die Arbeitslose zu begleichen hat?
Vor allem: wir reden ja auch vom Insektensterben. Und auch wenn das zu einem nicht unerheblichen Teil an der industriellen Landwirtschaft liegt - was spricht denn dagegen, dass auch Städte ihren Beitrag zu seiner Bekämpfung leisten und einfach mal Bepflanzungen ein wenig wuchern lassen - gerade auf solchen "Restflächen" wie dieser Mittelinsel?
Das Problem ist m.E. auch, dass zwar wahrscheinlich jeder oder jede von sich behaupten würde, "die Natur" zu lieben, aber eigentlich nur seine oder ihre romantisierte Vorstellung von Natur meint - also eine ästhetische, "schöne" Vorstellung, in der Beete und Grasflächen schön komponiert sind, majestätische Berggipfel vor blauem Himmel thronen und das Meer an der Adria glitzert. Sowas wie Schneestürme, Flutkatastrophen oder schlicht das Prnizip "Fressen und gefressen werden" spielt im allgemeinen Bild von der Natur als liebevoller Mutter keine Rolle. Und das ist ja nicht nur auf die Stadtgestaltung begrenzt, siehe die weit verbreitete Annahme,
natürliche Materialien und Zutaten von Lebensmitteln seien per se besser als
chemische.
Und dieses Bild von Natur kommt auch bei der Kunstrasenmittelinsel gut zu Geltung:
Hach, da ist was Grünes, wie schön!