Autor Thema: Nebenbahnen  (Gelesen 45423 mal)

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Z-TW

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #45 am: 21. April 2019, 18:38:55 »
OK, ich habs jetzt so gelöst, da muss ich das Forum nicht zumüllen, es ist teilbar, und es haben alle mehr davon:

http://www.tramway.at/h/042899.html

Es gibt das Buch "Verschwundene Bahnen im Weinviertel".

E1-c3

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #46 am: 28. April 2019, 16:43:09 »
Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres werden nun auch die Strecken Obersdorf - Groß Schweinbarth und Gänserndorf - Bad Pirawarth für den Personenverkehr eingestellt. :'(

E1aufdem60er

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #47 am: 28. April 2019, 18:37:28 »
Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres werden nun auch die Strecken Obersdorf - Groß Schweinbarth und Gänserndorf - Bad Pirawarth für den Personenverkehr eingestellt. :'(

Wieso denn das?

E1-c3

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #48 am: 28. April 2019, 19:26:23 »
Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres werden nun auch die Strecken Obersdorf - Groß Schweinbarth und Gänserndorf - Bad Pirawarth für den Personenverkehr eingestellt. :'(

Wieso denn das?
Zu schwache Auslastung.

dalski

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #49 am: 28. April 2019, 19:31:50 »
Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres werden nun auch die Strecken Obersdorf - Groß Schweinbarth und Gänserndorf - Bad Pirawarth für den Personenverkehr eingestellt. :'(

Wieso denn das?
Zu wenige Fahrgäse, daher unrentabel (so zumindest das Hauptargument).
Laut der Landesregierung (die wohl im falschen Jahrhundert lebt) wird man das ganze Netz durch bessere, flexible Busse ersetzen, die dann sogar alle 30 Minuten verkehren können (wäre ja bei der Bahn keinesfalls möglich gewesen  :luck:).
In ein paar Jahren werden sogar nur E-Busse eingesetzt werden, so die Phantasie der zuständigen Personen.
Der Jammer mit den Nebenbahnen in NÖ geht nun einfach in die nächste Runde, ich bin schon gespannt welche Strecke dann in den nächsten Jahren zusperren kann.
Всё будет хорошо

E1-c3

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #50 am: 28. April 2019, 19:54:32 »
Der Jammer mit den Nebenbahnen in NÖ geht nun einfach in die nächste Runde, ich bin schon gespannt welche Strecke dann in den nächsten Jahren zusperren kann.
Außer der Marchegger Ostbahn und der Lokalbahn Gänserndorf - Marchegg fällt mir auf die Schnelle keine nichtelektrische Strecke im Weinviertel ein, wo noch Personenverkehr stattfindet.
Aufgrund des Ausbaus der Marchegger Ostbahn werden uns die beiden aber zum Glück erhalten bleiben.

Warum sind wohl unsere tschechischen, slowakischen und ungarischen Nachbarn von diesem Nebenbahnsterben nicht betroffen? ???

WVB

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #51 am: 28. April 2019, 19:56:29 »
Im Gegensatz zu den unverständlichen Einstellungen im Waldviertel (Waidhofen, Zwettl), am Gerichtsberg oder in der Wachau ist das wenigstens eine Einstellung die man nachvollziehen kann.

Der Jammer mit den Nebenbahnen in NÖ geht nun einfach in die nächste Runde, ich bin schon gespannt welche Strecke dann in den nächsten Jahren zusperren kann.
Vielleicht die Bergstrecke der Mariazellerbahn wo es gefühlt an 300 Tagen im Jahr SEV gibt.  >:D

Klingelfee

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #52 am: 28. April 2019, 19:58:06 »
Im Gegensatz zu den unverständlichen Einstellungen im Waldviertel (Waidhofen, Zwettl), am Gerichtsberg oder in der Wachau ist das wenigstens eine Einstellung die man nachvollziehen kann.

Der Jammer mit den Nebenbahnen in NÖ geht nun einfach in die nächste Runde, ich bin schon gespannt welche Strecke dann in den nächsten Jahren zusperren kann.
Vielleicht die Bergstrecke der Mariazellerbahn wo es gefühlt an 300 Tagen im Jahr SEV gibt.  >:D

Das glaube ich weniger, denn diese Bahn wird ja nicht mehr von der ÖBB betrieben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Kanitzgasse

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #53 am: 28. April 2019, 20:00:57 »

Autobusfan

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #54 am: 28. April 2019, 20:09:00 »
Der Jammer mit den Nebenbahnen in NÖ geht nun einfach in die nächste Runde, ich bin schon gespannt welche Strecke dann in den nächsten Jahren zusperren kann.
Na ja, was kann man denn überhaupt noch einstellen? Von St. Pölten die Stichbahnen Richtung Süden, Gänserndorf-Marchegg (zwar sinnvoll als Umleitungsstrecke), Kamptal und was von der Südbahn abzweigt vielleicht, aber sonst müssten ja alle Strecken weitgehend vor Einstellung geschützt sein (ich weiß nicht, wie es bei den genannten Strecken mit der Auslastung aussieht)!?

Und zum Thema 30-Minuten-Takt: Meines Wissens fahren Züge unter der Woche zwischen Obersdorf und Groß-Schweinbarth eh zweimal pro Stunde (wenn auch nicht in einem sauberen Halbstunden-Takt).

Für Dieselstrecken gibt es auf lange Sicht, wenn nicht Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sich etablieren, aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten: Einstellung oder Elektrifizierung. Denn mit Dieselbetrieb hat man auch kein Umweltschutz-Argument.

4498

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #55 am: 28. April 2019, 20:25:18 »
Für Dieselstrecken gibt es auf lange Sicht, wenn nicht Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sich etablieren, aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten: Einstellung oder Elektrifizierung. Denn mit Dieselbetrieb hat man auch kein Umweltschutz-Argument.
Ich glaube, dass der Antrieb der Fahrzeuge nicht wirklich entscheidend ist. Ich denke nur an den Großraum Graz. Und wer kann sich noch an die 2016er mit DoStos auf der Wiener Stammstrecke erinnern, als man nach Laa noch ohne Draht fuhr? Ich vermute mal, dass mindestens 2/3 der Fahrgäste in einem Diesel-DoSto auf der Stammstrecke nichtmal überrissen haben, dass da eine Diesellok schiebt oder zieht. Ich wahrscheinlich auch nicht sofort, wenn ich den Zug gerade noch "derrennt" habe.




darkweasel

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #56 am: 28. April 2019, 20:55:37 »
Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres werden nun auch die Strecken Obersdorf - Groß Schweinbarth und Gänserndorf - Bad Pirawarth für den Personenverkehr eingestellt. :'(
Was heißt "für den Personenverkehr"? Gibt es auf den Strecken denn Güterverkehr?

T1

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #57 am: 28. April 2019, 20:57:22 »
Der Jammer mit den Nebenbahnen in NÖ geht nun einfach in die nächste Runde, ich bin schon gespannt welche Strecke dann in den nächsten Jahren zusperren kann.
Außer der Marchegger Ostbahn und der Lokalbahn Gänserndorf - Marchegg fällt mir auf die Schnelle keine nichtelektrische Strecke im Weinviertel ein, wo noch Personenverkehr stattfindet.
Es gibt nicht nur das Weinviertel ;)

Im Gegensatz zu den unverständlichen Einstellungen im Waldviertel (Waidhofen, Zwettl), am Gerichtsberg oder in der Wachau ist das wenigstens eine Einstellung die man nachvollziehen kann.
Bist du jemals auf diesen Strecken gefahren?

Die Auslastung des Obersdorfer Astes ist sicher besser als damals vom Rumpfstück nach Waidhofen. Zwettl bin ich zu selten gefahren, um das seriös zu beurteilen, aber die Aussteiger in Schwarzenau hielten sich damals in Grenzen.

Dass die Strecke Gänserndorf – Groß Schweinbarth nur deswegen besteht, damit die Strecke nach Obersdorf nicht vom ÖBB-Netz abgeschnitten ist, ist dir auch klar? ;)

Schlingerhof

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #58 am: 28. April 2019, 21:02:43 »
Ich sehe aktuell nach dem Schweinbarther Kreuz keine weitere Strecke gefährdet. Dass NÖVOG-Betreiberfunktion auch keine Garantie für Weiterführung eines Personenverkehrs auf der Schiene darstellt, sieht man an der aktuellen Posse rund um die Citybahn in Waidhofen.
Österreichweit gab das BM  f. Infrastruktur das Ziel aus, bis 2030 85% der (wohl ÖBB) Strecken elektrifizieren zu wollen. Auf dem Rest können sich hoffentlich ein paar ECO 4746 (Hybrider Akkuantrieb) behaupten. Unter den verbleibenden 15% sind ja auch Strecken mit reinem Güterverkehr zu erwähnen. Bis 2023-2025 sollten einige Strecken fertig werden, die VT 5047 sollten dann langsam auslaufen, bis 2030 wird man mit VT 5022 überbrücken.
Um den Kreis gemäß Vorgaben dieses Forums gerecht zu weden:
In Wien sollten in 5 Jahren im Dieselbetrieb nur noch VT 5047 oder VT 5022 von der inneren Aspangbahn den Wbf erreichen, sowie VL 2016 mit WZ nach Friedberg/Hart erg laufen.

WVB

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Re: Nebenbahnen
« Antwort #59 am: 28. April 2019, 21:27:54 »
Bist du jemals auf diesen Strecken gefahren?

Die Auslastung des Obersdorfer Astes ist sicher besser als damals vom Rumpfstück nach Waidhofen. Zwettl bin ich zu selten gefahren, um das seriös zu beurteilen, aber die Aussteiger in Schwarzenau hielten sich damals in Grenzen.
Die Auslastung war im Waldviertel schon überschaubar aber dort wurden immerhin drei Bezirkshauptstädte mit zentrumsnahen Bahnhöfen miteinander verbunden. Und die Fahrzeiten waren damals auch relativ attraktiv:

Zwettl - Gmünd in rund einer Stunde. Heute braucht man eine dreiviertel Stunde länger.
Waidhofen - Gmünd in ca. 40 Minuten. Dafür braucht man mit dem Bus + Bahn mehr als doppelt so lange.
Zwettl - Waidhofen in ca. 50 Minuten. Mit dem Bus ist man im allerbesten Fall doppelt so lange unterwegs.

Natürlich sind leere Züge relativ sinnlos aber eine Einstellung einer Strecke die ein paar Dörfer im Weinviertel bedient finde ich nicht so schlimm wie eine Streckeneinstellung die mehrere Tausend Einwohner trifft.

Das glaube ich weniger, denn diese Bahn wird ja nicht mehr von der ÖBB betrieben.
Leider. Da war das Material zwar museumsreif aber dafür ist man wenigstens ganzjährig gefahren.