Ja, das muss man zugeben, die Straßenbahn ist leiser geworden, wobei dort, wo ich wohne (zwischen Arakawastraße und Donaufelder Straße), erst bei drei von vier Schienen die Lärmdämmungselemente installiert worden sind. Heute wird anscheinend weiter daran gearbeitet.
Gestern ist mir nur eine ULF-Straßenbahn besonders negativ aufgefallen, die - so wie ich es mir als Laie erkläre - mindestens ein unrundes Laufrad hat, und beim Fahren ein "Tok-tok-tok-tok-tok-..." Geräusch gemacht hat (mehrere Toks/Sekunde).
Für mich kann ich sagen, dass die Straßenbahn durch die Lärmsanierung für mich erträglich wird, wobei allerdings die schwarzen Dämmgummis die Strecke noch hässlicher machen. Auch ist die Gestaltung der Straßenbahnhaltestellen bei der Josef-Baumann-Straße (beim Einsteigen) und in Kagran ist alles andere als benutzerfreundlich. Gottseidank muss ich im Sommer nicht mit der Straßenbahn in die Arbeit fahren, sondern kann das Fahrrad verwenden.
Ein großer Freund der Straßenbahn durch die Tokiostraße werde ich daher wohl nie werden. Warum, das habe ich schon ausführlich erklärt und will ich nicht mehr wiederholen. Es stimmt - meiner Meinung nach - auch das Gesamtverkehrskonzept nicht, die Lösung jetzt bringt gegenüber der Situation vorher keine Vorteile, sondern für viele Nachteile. Wer das nicht glaubt, der braucht sich nur anzusehen, wie einfach Schülerinnen und Schüler früher in eine der drei Schulen bei der Prandaugasse gekommen sind, wie idiotisch der 27A jetzt fahren muss, und wie kompliziert und gefährlich der Schulweg jetzt ist.
Es ist richtig, dass zwischen Floridsdorf und U1 eine Verstärkung des öffentlichen Verkehrs notwendig war. Ich bezweifle aber, dass man dafür eine Straßenbahn durch die Tokiostraße hätte bauen müssen. Vielleicht war aber die Absicht ohnehin eine andere, nämlich mit dem 25er möglichst viele Kunden ins Donauzentrum, und mit dem 26er möglichst viele Kunden in den Gewerbepark Stadlau zu bringen.