Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 866090 mal)

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haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1290 am: 17. April 2018, 10:54:07 »
Das ist ja eh skurril: in allerbester Lage unmittelbar an der U1-Station, wo nebenan die Hochhäuser in den Himmel wachsen, kann es sich wer leisten, den Grund einfach nicht zu nutzen? Erinnert an das ewig leerstehende Kleinbahn-Haus Lindengasse#Kirchengasse.
Erstens gibt es kaum eine bessere und sicherere Geldanlage als Grundstücke und Immobilien. Zweitens war das Grundstück bis jetzt als Gewerbegebiet gewidmet und daher für nichts anderes nutzbar.

Da war der Grundbesitzer offensichtlich kein Parteigenosse, sonst hätte man dieses Manko schnell beseitigen können ...
Wir werden sehen, ob das Grundstück vor oder nach dem Verkauf umgewidmet wird.
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coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1291 am: 17. April 2018, 11:15:11 »
Das ist ja eh skurril: in allerbester Lage unmittelbar an der U1-Station, wo nebenan die Hochhäuser in den Himmel wachsen, kann es sich wer leisten, den Grund einfach nicht zu nutzen? Erinnert an das ewig leerstehende Kleinbahn-Haus Lindengasse#Kirchengasse.
Erstens gibt es kaum eine bessere und sicherere Geldanlage als Grundstücke und Immobilien. Zweitens war das Grundstück bis jetzt als Gewerbegebiet gewidmet und daher für nichts anderes nutzbar.

Da war der Grundbesitzer offensichtlich kein Parteigenosse, sonst hätte man dieses Manko schnell beseitigen können ...
Wir werden sehen, ob das Grundstück vor oder nach dem Verkauf umgewidmet wird.

Das Grundstück ist echt schwierig zu verwerten und wirklich nur mehr für den billig Wohnbau interessant. Da störts dann auch nicht wenn man eine Wohnung ohne Sonnenlicht baut. Da musst um die U-Bahntrasse sicher Sicherheits und Rettungswege freihalten. D.h. das halbe Grunstück kannst schon mal nicht benutzen.

Ich würd dort ein Hochhaus hinstellen und die U-Bahn quasi damit einhausen.  8)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1292 am: 17. April 2018, 11:23:16 »
Das Grundstück ist echt schwierig zu verwerten und wirklich nur mehr für den billig Wohnbau interessant. Da störts dann auch nicht wenn man eine Wohnung ohne Sonnenlicht baut. Da musst um die U-Bahntrasse sicher Sicherheits und Rettungswege freihalten. D.h. das halbe Grunstück kannst schon mal nicht benutzen.
"Billig" ist in Wien gar nichts mehr, was Wohnungen betrifft.

Rettungswege? In Stadlau stehen die Wohnhäuser auch keine zwei Meter vom Viadukt entfernt, da fährt die U-Bahn mehr oder weniger direkt über den Balkon drüber.

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1293 am: 17. April 2018, 12:00:07 »
Das Grundstück ist echt schwierig zu verwerten und wirklich nur mehr für den billig Wohnbau interessant. Da störts dann auch nicht wenn man eine Wohnung ohne Sonnenlicht baut. Da musst um die U-Bahntrasse sicher Sicherheits und Rettungswege freihalten. D.h. das halbe Grunstück kannst schon mal nicht benutzen.
"Billig" ist in Wien gar nichts mehr, was Wohnungen betrifft.

Rettungswege? In Stadlau stehen die Wohnhäuser auch keine zwei Meter vom Viadukt entfernt, da fährt die U-Bahn mehr oder weniger direkt über den Balkon drüber.
Das täuscht. Da sind überall mindestens 3-4m Platz. Die U-Bahntrasse ist nämlich am Boden wesentlich Breiter als in der Höhe.
Und billig ist alles unter 8€/m².
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tramway.at

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1294 am: 17. April 2018, 12:41:42 »
Ich kenne die konkreten Fakten dieses Grundstückes nicht, aber ein 15jähriger Leerstand eines Gewerbegrundstücks im Stadtbereich ist höchst eigenartig. Sogar die Zwischennutzung als Parkplatz, für einen Autohändler oder eine Tankstelle ist attraktiver als eine Ruine stehen zu lassen. Auch eine schnell aufgestellte Billighalle wäre vermietbar. Betreffend Umwidmung klingt das ja so, dass sich der Eigentümer garnicht drum gekümmert hat; aber vielleicht gibts ja einen Umwidmungsstreit im Hintergrund. Mir hat ein Gärtner direkt an der neuen U2 erzählt, dass er den Wertzuwachs seines Grundes nicht lukrieren kann: Sein betrieb ist Grünland, die Gemeinde hat ihm gesagt, wenn da umgewidmet wird, dann erst, nachdem er verkauft hat (so entstehen die Mauscheleien zwischen der Stadt und den Bauträgern). Kann natürlich sein, dass es bei diesem Kagraner Grund genauso läuft.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1295 am: 17. April 2018, 12:47:15 »
Ich kenne die konkreten Fakten dieses Grundstückes nicht, aber ein 15jähriger Leerstand eines Gewerbegrundstücks im Stadtbereich ist höchst eigenartig. Sogar die Zwischennutzung als Parkplatz, für einen Autohändler oder eine Tankstelle ist attraktiver als eine Ruine stehen zu lassen. Auch eine schnell aufgestellte Billighalle wäre vermietbar. Betreffend Umwidmung klingt das ja so, dass sich der Eigentümer garnicht drum gekümmert hat; aber vielleicht gibts ja einen Umwidmungsstreit im Hintergrund. Mir hat ein Gärtner direkt an der neuen U2 erzählt, dass er den Wertzuwachs seines Grundes nicht lukrieren kann: Sein betrieb ist Grünland, die Gemeinde hat ihm gesagt, wenn da umgewidmet wird, dann erst, nachdem er verkauft hat (so entstehen die Mauscheleien zwischen der Stadt und den Bauträgern). Kann natürlich sein, dass es bei diesem Kagraner Grund genauso läuft.

Es kann aber auch sein, dass man so die teilweise astronomischen Wertsteigerungen verhindern will. Ich erinnere mich nur an das Projekt Stronach, dass dann unter anderem auf Grund der gestiegenen Grundstückspreise nicht einmal mehr für die Bauträger interessant gewesen sind, da sie auf teilweise auf die doppelte erlaubte Höhe bauen hätte müssen, damit sie in den Genuss einer Förderung gekommen wären, da sie sonst nicht den maximalen Quadratmeterpreis erreicht hätten.
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haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1296 am: 17. April 2018, 14:49:54 »
Ich kenne die konkreten Fakten dieses Grundstückes nicht, aber ein 15jähriger Leerstand eines Gewerbegrundstücks im Stadtbereich ist höchst eigenartig. Sogar die Zwischennutzung als Parkplatz, für einen Autohändler oder eine Tankstelle ist attraktiver als eine Ruine stehen zu lassen. Auch eine schnell aufgestellte Billighalle wäre vermietbar. Betreffend Umwidmung klingt das ja so, dass sich der Eigentümer garnicht drum gekümmert hat; aber vielleicht gibts ja einen Umwidmungsstreit im Hintergrund. Mir hat ein Gärtner direkt an der neuen U2 erzählt, dass er den Wertzuwachs seines Grundes nicht lukrieren kann: Sein betrieb ist Grünland, die Gemeinde hat ihm gesagt, wenn da umgewidmet wird, dann erst, nachdem er verkauft hat (so entstehen die Mauscheleien zwischen der Stadt und den Bauträgern). Kann natürlich sein, dass es bei diesem Kagraner Grund genauso läuft.

Was wär damit:
Das Grundstück teilen, einen Teil verkaufen und wenn dieser umgewidmet ist, für den anderen Teil um Umwidmung ansuchen und bis zum VwGH/VfGH gehen.
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coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1297 am: 17. April 2018, 15:11:22 »
Ich kenne die konkreten Fakten dieses Grundstückes nicht, aber ein 15jähriger Leerstand eines Gewerbegrundstücks im Stadtbereich ist höchst eigenartig. Sogar die Zwischennutzung als Parkplatz, für einen Autohändler oder eine Tankstelle ist attraktiver als eine Ruine stehen zu lassen. Auch eine schnell aufgestellte Billighalle wäre vermietbar. Betreffend Umwidmung klingt das ja so, dass sich der Eigentümer garnicht drum gekümmert hat; aber vielleicht gibts ja einen Umwidmungsstreit im Hintergrund. Mir hat ein Gärtner direkt an der neuen U2 erzählt, dass er den Wertzuwachs seines Grundes nicht lukrieren kann: Sein betrieb ist Grünland, die Gemeinde hat ihm gesagt, wenn da umgewidmet wird, dann erst, nachdem er verkauft hat (so entstehen die Mauscheleien zwischen der Stadt und den Bauträgern). Kann natürlich sein, dass es bei diesem Kagraner Grund genauso läuft.

Der Besitzer scheute bis jetzt halt die Abrisskosten. Natürlich wären diverseste zwischen Nutzungen möglich. Z.B. billiger Parkplatz als P+R. So wie das Grundstück des ehemaligen Bertrams am Handelskai oder die Großbrache in St. Marx. Er wollte halt nicht. Würde mich bei einigen privaten Grundbesitzern, denen nicht ständig das Dollarzeichen im Aug steht, auch nicht wundern. Alle anderen hätten alle Hebel in Bewegung gesetzt hier etwas "entwickeln" zu dürfen.
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sheldor

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1298 am: 17. April 2018, 15:18:21 »
Das ist ja eh skurril: in allerbester Lage unmittelbar an der U1-Station, wo nebenan die Hochhäuser in den Himmel wachsen, kann es sich wer leisten, den Grund einfach nicht zu nutzen?
Es geht wohl um dieses Haus:
https://www.openstreetmap.org/way/273311688#map=17/48.26241/16.45305

Ein etwa dreieckiges Grundstück zwischen Aderklaaer Straße, Wagramer Straße und U1, nicht sehr groß. Es gibt da wenige Möglichkeiten bei einer vorgegebenen Gewerbenutzung. Wohnbebauung geht natürlich immer, beispielsweise so ein linsenförmiges Studentenheim wie beim Elderschplatz  >:D

Warum ist der Merkur dort eigentlich weg?

Das Gebäude der alten Merkur-Filiale war damals schon sehr baufällig. Außerdem gab es kaum Parkplätze. Darum übersiedelte dieser vor Fertigstellung der U-Bahn zum neuen Standort (siehe Bild).

25er

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1299 am: 17. April 2018, 15:21:58 »
Außerdem musste so oder so eine Hälfte des alten Merkurs für die Rampe zur Aderklaaer Straße abgerissen werden.

Linie106

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1300 am: 17. April 2018, 15:46:25 »
Was wär damit:
Das Grundstück teilen, einen Teil verkaufen und wenn dieser umgewidmet ist, für den anderen Teil um Umwidmung ansuchen und bis zum VwGH/VfGH gehen.
Die gesamte Gstätten zwischen Aderklaaer Straße und Martin-Gaunersdorfer-Gasse sind lt. Flächenwidmungsplan eh zwei Grundstücke, ein nördliches (wo die Merkurruine steht) und ein südliches.

Klingelfee

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1301 am: 17. April 2018, 15:50:15 »
Was wär damit:
Das Grundstück teilen, einen Teil verkaufen und wenn dieser umgewidmet ist, für den anderen Teil um Umwidmung ansuchen und bis zum VwGH/VfGH gehen.

Und mit welcher Begründung hättest du dann die Klage eingebracht?

Nur das du die Gerichte blockierst? Da gibt es schon genügend Leute. Du brauchst dir da ja nur den Ex-Weber (Der neue Namen fällt mir nicht ein) anschauen.
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sheldor

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1302 am: 17. April 2018, 15:59:40 »
Was wär damit:
Das Grundstück teilen, einen Teil verkaufen und wenn dieser umgewidmet ist, für den anderen Teil um Umwidmung ansuchen und bis zum VwGH/VfGH gehen.

Und mit welcher Begründung hättest du dann die Klage eingebracht?

Nur das du die Gerichte blockierst? Da gibt es schon genügend Leute. Du brauchst dir da ja nur den Ex-Weber (Der neue Namen fällt mir nicht ein) anschauen.

Norbert Michael Waldenburg  >:D

haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1303 am: 18. April 2018, 00:18:43 »
Was wär damit:
Das Grundstück teilen, einen Teil verkaufen und wenn dieser umgewidmet ist, für den anderen Teil um Umwidmung ansuchen und bis zum VwGH/VfGH gehen.

Und mit welcher Begründung hättest du dann die Klage eingebracht?

Nur das du die Gerichte blockierst? Da gibt es schon genügend Leute. Du brauchst dir da ja nur den Ex-Weber (Der neue Namen fällt mir nicht ein) anschauen.
Weil es keine haltende Begründung gibt, dass man die eine Hälfte  umwidmet und die andere nicht. Aber so manchen ist die Ruhe des Gerichts wichtiger als das Recht.
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haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1304 am: 29. April 2018, 19:15:02 »
Moderne Architektur aus dem Computer muss nicht schiach sein wie dieses Bild, aufgenommen Ecke Breitenfurter Straße Hetzendorfer Straße zeigt, aber da kann der Architekt wahrscheinlich nichts dafür.


Das hat mir schon am ursprünglichen Generali Center gefallen, dass sich die gegenüber liegenden und interessanten Häuser der Mariahifer Straße gespiegelt haben.
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