Ohne den E1 könnte man wirklich meinen, das Foto wäre aus Ostberlin! 
(Dass das eigentlich ein Zug der Linie 21 ist, darüber sehen wir mal großzügig hinweg!
)
Denk dir die Straßenlampen und Dachsignale weg, ein paar improvisierte Kabelverspannungen in der Luft und Schlaglöcher in der Fahrbahn dazu und schon bist du mitten in Craiova oder Braila! 
Und doch ist es in Wien, die lt. Mercer Studie zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gilt! Die, die dafür befragt wurden, sind DA sicher nicht vorbeigekommen!
Sovü Spritzwein könnt i gar net saufen, als ich das auch so sehen könnte! 
Lebensqualität hat nichts mit Optik zu tun. Und ob sich die Menschen in diesen Bauten wohlfühlen oder nicht, haben die selber zu entscheiden und sie haben die Freiheit sich eine neue Wohnung zu suchen.
Und dass die Straße häßlich ist, ist unbestritten.
Ich bin der Meinung, dass Lebensqualität schon mit Optik zu tun hat, mit der Optik der städtebaulichen Gestaltung nämlich!
Die Studie habe ich zwar nur grob überflogen, trotzdem war daraus zu lesen, dass zur Erstellung derselben fast ausschliesslich Dienstreisende des mittleren und oberen Managements befragt werden, und die kommen gemeinhin nicht in solche "Gegenden"!
Zum Thema Wohnqualität:
Ich war in Lemberg in einem gräßlichen Plattenbau, Aufzug zum Fürchten, Stiegenhaus in erbärmlichen Zustand, Haustor und Platz vor dem Haustor ebenso entsetzlich. Sogar die Wohnungstüre machte einen Eindruck, als ob man da niemals hineingehen wollte.
Aber die Wohnung: bis auf Details könnte die durchaus in einem normalen Haus in Wien gewesen sein. Jeder macht das Beste aus dem, was in seinem Einflußbereich liegt.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Aber der öffentliche Raum ist bedauerlicherweise NICHT in unserem Einflussbereich, obwohl wir die Gestaltung desselben mit unseren Steuern, Gebühren und sonstigen Abgaben mitfinanzieren. Aber wenn das Geld falsch oder ideologiegesteuert ausgegeben wird, dann sieht es manchmal eben so aus, wie es aussieht!
Mfg Donaufelder