Was ist da bitte irreführender als z.B. bei den Stationen "Stubentor" oder "Schottentor"?
Stadttore leben lange weiter, auch wenn sie nicht mehr existieren. S. auch Paris: Fast jede Endstelle der Metro heißt "Porte de ..." Ja einst, als der Périf noch eine Stadtmauer war...
Wenn eine Haltestelle nach einem Bahnhof benannt wird, erwarte ich auch einen Bahnhof dort. Alles andere wäre Frotzelei.
Ein Stadttor hat auch eine nicht-physikalische Bedeutung. Es ist nun mal der Zugang zur Stadt. Auch wenn gar kein Tor mehr steht. Beim Schottentor ist das Tor z.B. die enge Schottengasse, durch die man durch muss, um in die Innenstadt zu kommen, nachdem man den Währingerstraßenboulevard oder Alserstraßenboulevard entlang gegangen ist. Also wenn
das kein "Tor" ist...

Mit derselben Logik müßte man auch den Westbahnhof z.B. in "Rekawinkler Bahnof" oder "Quartier Mariahilf" umbenennen
Der Westbahnhof bleibt ja, wo er ist. Also wozu umbenennen? Am Südbahnhof gibts aber bald gar keinen Bahnhof mehr.
Und übrigens: Die beiden Namen "Philadelphiabrücke" und "Wien Meidling" sind viel verwirrender.
Full Ack!
Genauso wie Landstraße und Wien Mitte. Wo Wien Mitte an sich schon verwirrend ist - den Bahnhof kann man leicht sowohl mit dem zukünftigen Hauptbahnhof als auch mit dem Stephansplatz - dem Stadtmittelpunkt - verwechseln.