Autor Thema: Rotlicht im Ulf  (Gelesen 67288 mal)

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13er

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #45 am: 02. Juli 2012, 22:29:25 »
der Einführung des zentralen Schließens
Auszuschließen ist natürlich nichts. Eine andere Möglichkeit ist, dass sich das System bei den Bussen und der U-Bahn "bewährt" (nach irgendwelchen seltsamen Evaluierungen) hat und man es darum auch auf den Straßenbahnbetrieb ausweitet.
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ULF

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #46 am: 02. Juli 2012, 22:38:12 »
Nun ja, die U-Bahn würd ich nicht in den selben Topf wie die Busse werfen: Bei der U-Bahn gibt es ja das zentrale Schließen und die Pipserl sollen ja offenbar - wie erwähnt - den Hupton ablösen. ;)

95B

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #47 am: 02. Juli 2012, 23:26:21 »
Auszuschließen ist natürlich nichts. Eine andere Möglichkeit ist, dass sich das System bei den Bussen und der U-Bahn "bewährt" (nach irgendwelchen seltsamen Evaluierungen) hat und man es darum auch auf den Straßenbahnbetrieb ausweitet.
Außerdem wär's quasi ein internationaler Standard...  ;D
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13er

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #48 am: 03. Juli 2012, 00:06:49 »
Außerdem wär's quasi ein internationaler Standard...  ;D
Aber eben nur, wenn das zentrale Schließen wirklich eingeführt wird :)
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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #49 am: 03. Juli 2012, 00:13:22 »
Außerdem wär's quasi ein internationaler Standard...  ;D
Aber eben nur, wenn das zentrale Schließen wirklich eingeführt wird :)

Das hoffe ich schon, denn die Rotlicher sind eigentlich nur dazu nützlich!

hema

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #50 am: 03. Juli 2012, 02:13:54 »
Außerdem wär's quasi ein internationaler Standard...  ;D
Aber eben nur, wenn das zentrale Schließen wirklich eingeführt wird :)
Ein echtes "Zentrales Schließen" kannst du aber bei der Straßenbahn nicht einführen, da die Überwachung durch Lichtschranken und Fühlerkanten aufrecht bleibt. Also kann das Piepsen nur dann Sinn haben, wenn es drum geht, Leute wegzuscheuchen, welche bei einem abfahrwilligen Zug eine Türe blockieren!
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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #51 am: 03. Juli 2012, 07:29:07 »
Ein echtes "Zentrales Schließen" kannst du aber bei der Straßenbahn nicht einführen, da die Überwachung durch Lichtschranken und Fühlerkanten aufrecht bleibt.
Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? ???

95B

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #52 am: 03. Juli 2012, 09:06:01 »
Ein echtes "Zentrales Schließen" kannst du aber bei der Straßenbahn nicht einführen, da die Überwachung durch Lichtschranken und Fühlerkanten aufrecht bleibt.
Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? ???
Die Fühlerkanten kann (bzw. muss) man aktiv lassen, aber die Lichtschranken gehören bei zentralem Schließen ausgeschaltet.
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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #53 am: 03. Juli 2012, 10:01:52 »
Ein echtes "Zentrales Schließen" kannst du aber bei der Straßenbahn nicht einführen, da die Überwachung durch Lichtschranken und Fühlerkanten aufrecht bleibt.
Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? ???
Die Fühlerkanten kann (bzw. muss) man aktiv lassen, aber die Lichtschranken gehören bei zentralem Schließen ausgeschaltet.
Sind denn auf der U6 die Lichtschranken und die TFK* inaktiv sobald das zentrale Schließen aktiviert wird?
Ich habe nämlich immer das Gefühl wenn dort jemand in die Lichtschranke kommt bzw die TFK berührt die Türen wieder aufgehn bzw ein weiteres mal geschlossen werden müssen.


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95B

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #54 am: 03. Juli 2012, 10:40:53 »
Sind denn auf der U6 die Lichtschranken und die TFK* inaktiv sobald das zentrale Schließen aktiviert wird?
Ich habe nämlich immer das Gefühl wenn dort jemand in die Lichtschranke kommt bzw die TFK berührt die Türen wieder aufgehn bzw ein weiteres mal geschlossen werden müssen.
Die Lichtschranken sind selbstverständlich unterbrochen, der Einklemmschutz (Motorstromüberwachung) ist aber weiterhin aktiv. Fühlerkanten haben die Türen der T und T1 meines Wissens nicht.
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hema

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #55 am: 03. Juli 2012, 11:31:08 »

Die Fühlerkanten kann (bzw. muss) man aktiv lassen, aber die Lichtschranken gehören bei zentralem Schließen ausgeschaltet.
Und dann haut man wem die Tür so lange rauf, bis er aufgibt? Wirklich überschaubar ist der Zug ja nicht, also könnte das Schließen immer nur auf Verdacht erfolgen. Ich hielte solches Vorgehen nicht für wirklich attraktiv und dem Image einer Tramway zuträglich (und bitte nicht den Massenviehtransporter U-Bahn als gutes Beispiel anführen!). Wenn du ein paar mal die Leute eingeklemmt hast und dann mangels Freiphase erst nicht wegfährst, kann ich mir die "schlagenden" Argumente erboster Fahrgäste gut vorstellen.

Wir sollten ein bissl Qualität anstreben und "Gernfahrgefühl", auch wenn wir noch meilenweit davon weg sind. Mit so Kommandostaat-Methoden kann ich mich nicht anfreunden!  :down:



Jeder blöd, der auf so einen "Zentrales Schließen"-Knopf drückt und damit einen Rattenschwanz an Problemen provoziert. Probleme für seine Person wohlgemerkt, weil der Betrieb putzt sich gekonnt ab! Und schneller weiter kommt man deshalb auch nicht als mit einer Einrichtung, welche mit dem Piepsen Säumige mahnt (wie bereits beschrieben). Will man endlich wirklich den Betriebsablauf beschleunigen, gibt es dutzende andere kluge Maßnahmen, welche ohne Verärgerung der Fahrgäste machbar sind!
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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #56 am: 03. Juli 2012, 11:37:43 »
Ein echtes "Zentrales Schließen" kannst du aber bei der Straßenbahn nicht einführen, da die Überwachung durch Lichtschranken und Fühlerkanten aufrecht bleibt.

Seltsam nur, dass es in anderen Städten (ohne in die Ferne zu schweifen: Linz & Graz) seit Jahren problemlos funktioniert die Lichtschranken auszuschalten und nur die Fühlerkanten aktiv zu lassen. Sowohl bei der Bim wie auch bei den Bussen.
In den Cityrunnern piepsen die Türen auch nur beim zentralen Schließen bzw. nach Löschen der Türfreigabe, nicht aber bei normalen Schließvorgängen während der Freigabe.

edit: ich bin am Wochenende wieder in Graz, wenn ich dran denke filme ich den Vorgang extra für dich mal :)
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

95B

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #57 am: 03. Juli 2012, 11:44:53 »

Die Fühlerkanten kann (bzw. muss) man aktiv lassen, aber die Lichtschranken gehören bei zentralem Schließen ausgeschaltet.
Und dann haut man wem die Tür so lange rauf, bis er aufgibt?
Er wird ja hoffentlich aufgeben, wenn er die Tür einmal zu spüren bekommen hat. Nach drei Versuchen sollte die Tür dann geöffnet bleiben und der Fahrer eine entsprechende Rückmeldung bekommen.

Wirklich überschaubar ist der Zug ja nicht, also könnte das Schließen immer nur auf Verdacht erfolgen.
In mehr oder weniger ganz Osteuropa funktioniert das genau so, ohne dass entlang der Strecke eine signifikante Anhäufung von Lazaretten zur Versorgung verletzter Fahrgäste zu registrieren ist. Im Gegensatz zu unseren streichelweichen Türantrieben ist die Bekanntschaft mit einer schließenden Tatra- oder Konstal-Tür sicher ein einprägsames Erlebnis.

Ich hielte solches Vorgehen nicht für wirklich attraktiv und dem Image einer Tramway zuträglich (und bitte nicht den Massenviehtransporter U-Bahn als gutes Beispiel anführen!).
Für schnelles Vorwärtskommen und optimierte Beschleunigung muss der Fahrer ein Mittel haben, den Abfertigungszeitpunkt zumindest in gewissem Rahmen beeinflussen zu können (und damit meine ich jetzt nicht das bloße Drücken der Löschtaste bei längst beendetem Fahrgastwechsel).

Wenn du ein paar mal die Leute eingeklemmt hast und dann mangels Freiphase erst nicht wegfährst, kann ich mir die "schlagenden" Argumente erboster Fahrgäste gut vorstellen.
Da das Piepsen des zentralen Schließens bereits anfängt, bevor der eigentliche Schließvorgang beginnt, sehe ich da nicht wirklich ein Problem.

Wir sollten ein bissl Qualität anstreben
Die Qualität ist auch durch regelmäßige Intervalle und höhere Reisegeschwindigkeit zum Positiven beeinflussbar. Ebenso steigt das "Gernfahrgefühl" in einem sauberen, angenehm temperierten Zug, sofern dieser rasch und ruckfrei unterwegs ist.

Mit so Kommandostaat-Methoden kann ich mich nicht anfreunden!  :down:
Ich schon. Man muss die Fahrgäste durchaus ein wenig disziplinieren, anstatt sie die ganze Zeit am Handerl zu führen.
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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #58 am: 03. Juli 2012, 11:46:50 »
Und dann haut man wem die Tür so lange rauf, bis er aufgibt?

Beispiel Cityrunner Graz: beim zentralen Schließen piepst die Tür und fährt zu. Trifft sie auf ein Hindernis (erkannt durch Fühlerkante oder Motorstromüberwachung - weiß jetzt nicht was die CR verwenden, ist aber auch egal) reversiert sie und geht wieder auf. Der Fahrer muss dann soweit ich das beobachtet habe nochmal auf 'Schließen' drücken, was dann aber beim zweiten Mal in 99.9% der Fälle auch funktioniert.

Über die Jahre beobachtet: die Disziplin der Fahrgäste nimmt tatsächlich zu. Sobald eine Tür piepst wird wirklich geschaut ob man nicht mehr drin steht oder irgendwelche Gegenstände rein ragen. In Wien wird nur blöd geglotzt wenn die ULF-Tür zum 10x wieder aufgeht weil man etwas in die Lichtschranke hält - da würde eine kleine Berührung der Gummikante (wirklich schmerzhaftes "einklemmen" wie bei den Ux gibts bei elektrischen Schiebetüren ja eh nicht) oft Wunder wirken.

Zitat
Jeder blöd, der auf so einen "Zentrales Schließen"-Knopf drückt und damit einen Rattenschwanz an Problemen provoziert. Probleme für seine Person wohlgemerkt, weil der Betrieb putzt sich gekonnt ab!

Tja, das ist halt ein Problem welches sich technisch nicht lösen lässt...  >:(
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Rotlicht im Ulf
« Antwort #59 am: 03. Juli 2012, 11:49:55 »

In den Cityrunnern piepsen die Türen auch nur beim zentralen Schließen bzw. nach Löschen der Türfreigabe, nicht aber bei normalen Schließvorgängen während der Freigabe.
Zweiteres reicht ja auch! Ich sehe keinen substantiellen Vorteil darin, Leute durch Einklemmen oder Anstupsen zu verärgern. Und ärgern tut man sich drüber, zumindest ein bisschen, darüber darf man sich nicht hinwegtäuschen. Und solche Verärgerungen bringen nicht gerade einen Attraktivitätsschub! Ist wie in einem Lokal, wo sie anfangen das Licht auf- und abzudrehen und die Sessel auf die Tische zu stellen, damit du endlich gehst!


Ist halt die Frage, ob du dich als Kunde oder als Beförderungsfall siehst.
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