Autor Thema: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017  (Gelesen 780390 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hubi

  • Gast
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #270 am: 02. Dezember 2013, 18:15:22 »
Bezugnehmend zu folgender Pressemeldung:
Zitat
Das kürzere Modell misst knapp 34 Meter und umfasst 145 Steh- und 66 Sitzplätze. Die Langversion (45,5 Meter) fasst sogar 198 Steh- und 89 Sitzplätze. Zum Vergleich: Der Kurz-ULF bietet derzeit knapp 140 Passagieren, die längere Variante etwas mehr als 200 Personen Platz.
Im vorläufigen Lastenheft ist aber nur von einer max. Zugslänge von 36m die Rede. :bh:

Tatra83

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3710
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #271 am: 02. Dezember 2013, 19:25:27 »
Im vorläufigen Lastenheft ist aber nur von einer max. Zugslänge von 36m die Rede. :bh:
Im Lastenheft für die geplante Ausschreibung, meinst du? Das riecht ja ganz stark nach dem vierteiligen Avenio wie ihn auch München bestellt hat. Wozu schreibt man dann aus?  8) Aber keine Sorge, in den vierteiligen Avenio passen 216 Personen, davon knapp 70 sitzend, also ein wenig mehr als in den ULF B/B1.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #272 am: 02. Dezember 2013, 19:45:41 »
Lt. mehreren Gesprächen, riecht das Ausschreibungsergebnis eher nach einem Flexity.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #273 am: 02. Dezember 2013, 20:26:49 »
Bezugnehmend zu folgender Pressemeldung:
Zitat
Das kürzere Modell misst knapp 34 Meter und umfasst 145 Steh- und 66 Sitzplätze. Die Langversion (45,5 Meter) fasst sogar 198 Steh- und 89 Sitzplätze. Zum Vergleich: Der Kurz-ULF bietet derzeit knapp 140 Passagieren, die längere Variante etwas mehr als 200 Personen Platz.
Im vorläufigen Lastenheft ist aber nur von einer max. Zugslänge von 36m die Rede. :bh:
M.W. liegt das an den Wartungsanlagen, vor allem in der HW, und am Platz in den Bahnhöfen. Da bekommt man Züge mit mehr als ca. 35m nicht einfach hinein. Lange Züge z.B. für den 43er sind derzeit noch Zukunftsmusik.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11675
    • In vollen Zügen
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #274 am: 02. Dezember 2013, 22:02:32 »
Der Schas ist halt, daß man die HW sündteuer umgebaut hat und anstatt zeitgemäßer Straßenbahnen dort weiterhin nur Luxusyachten warten kann. ::)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14718
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #275 am: 02. Dezember 2013, 23:00:56 »
Der Schas ist halt, daß man die HW sündteuer umgebaut hat und anstatt zeitgemäßer Straßenbahnen dort weiterhin nur Luxusyachten warten kann. ::)

Wenn ich mir das Verhalten der Fahrgäste anschaue, dann bräuchte man keine wie auch immer lange, sondern eine 35m Breite Straßenbahn. Denn 95% alle wollen ja nur bei er 1. Türe einsteigen.

Und dann weil ihr alle jammert wegen der Länge. mir persönlich sind kürzere, jedoch dichter fahrende Fahrzeuge bei weiten lieber, als länger, die nicht so oft fahren. Außerdem ist ja nicht  nur die Werkstätte ein Kriterium von den fahrzeuglänge, sondern auch die Haltetellenlänge. In Wien ist dies einmal mit 35m ausgelegt.

Viele Haltestellen können gar nicht so einfach verlängert werden, bzw müssten dann viele Doppelhaltestellen zu Einfachhaltestellen umgewandelt werden. Und ich weiß nicht, ob dies im Sinne des Erfinders ist.

So hast du zum Beispiel in Fahrtrichtung Schwarzenbergplatz sowohl bei der Oper, als auch beim Dr. Karl Renner Ring keine Möglichkeit die Haltestelle von 70 auch nur auf 80m zu verlängern, um dann eine Doppelhaltestelle für 40m lange Züge zu errichten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #276 am: 02. Dezember 2013, 23:05:22 »
Und dann weil ihr alle jammert wegen der Länge. mir persönlich sind kürzere, jedoch dichter fahrende Fahrzeuge bei weiten lieber, als länger, die nicht so oft fahren.
Einverstanden, aber auf manchen Linien hast du schon ein sehr enges und dadurch anfälliges Intervall. Ich sag nur 43er. Es gibt eh nur sehr wenige Linien, wo sich lange Züge rentieren würden, dort sind sie dafür aber wirklich notwendig IMHO.
Zitat
Außerdem ist ja nicht  nur die Werkstätte ein Kriterium von den fahrzeuglänge, sondern auch die Haltetellenlänge. In Wien ist dies einmal mit 35m ausgelegt.
Das kann man ja auf den betroffenen Linien (wie gesagt, wir reden von 2-3 Linien) ändern.
Zitat
Viele Haltestellen können gar nicht so einfach verlängert werden, bzw müssten dann viele Doppelhaltestellen zu Einfachhaltestellen umgewandelt werden. Und ich weiß nicht, ob dies im Sinne des Erfinders ist.
Das ist sicher ein Problem, aber andererseits gibt es z.b. am gemeinsam von 43 und 44 befahrenen Stück ohnehin kaum Doppelhaltestellen und die, die es gibt, kann man problemlos verlängern. Also zumindest keine Verschlechterungen zu heute.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36188
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #277 am: 02. Dezember 2013, 23:09:27 »
Aber nur, weil es an einigen Orten in Wien keine Möglichkeit gibt, Doppelhaltestellen für Züge >35 m einzurichten, heißt das ja noch lang nicht, dass man nicht auf ganz anderen Linien sehr wohl längere Züge einsetzen kann. Vordergründig muss man jene Linien betrachten, die schon jetzt in einem Intervall fahren, das man kaum mehr sinnvoll verdichten kann (6, 43, eventuell 49). Die Ringlinien sind nicht so stark frequentiert, dass man da längere Züge braucht.

Aaaaber:

Am 6er sehe ich aber ein Problem am Matz Richtung Kaiserebersdorf. Zwei Linien (6 und WLB) mit überlangen Zügen bringen den Verkehr in der HVZ garantiert zum Erliegen (ja, Rückstau bis zur Eichenstraße, und das aus meinem Mund :) ). Ob man die Haltestelle am Matz noch weiter nach hinten in den Tunnel verlängern kann, müsste man sich diesfalls anschauen. Am 43er ist das bekannte Problem am Gürtel und am 49er könnte es sich am Urban-Loritz-Platz spießen.

Schweren Herzens muss ich dir also Recht geben: Ohne massive Umbauten ist an einen sinnvollen Einsatz längerer Züge derzeit nicht zu denken. :-[
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #278 am: 02. Dezember 2013, 23:16:05 »
So massiv wäre der Umbau des 43ers am Gürtel eigentlich nicht. Vor allem könnte man diesen praktisch ohne Beeinträchtigung für den Linienbetrieb vornehmen. Die Gleisanlagen rund um die Station sind ja unabhängig von der heutigen Strecke und könnten nach Fertigstellung in einer "Nacht und Nebel"-Aktion an die bisherige Strecke angebunden werden. Idealerweise könnte man das zusammen mit der anstehenden Sanierung der Stadtbahnstation erledigen.

Und dann bin ich aufg'wacht ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14718
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #279 am: 03. Dezember 2013, 05:31:27 »
So massiv wäre der Umbau des 43ers am Gürtel eigentlich nicht. Vor allem könnte man diesen praktisch ohne Beeinträchtigung für den Linienbetrieb vornehmen. Die Gleisanlagen rund um die Station sind ja unabhängig von der heutigen Strecke und könnten nach Fertigstellung in einer "Nacht und Nebel"-Aktion an die bisherige Strecke angebunden werden. Idealerweise könnte man das zusammen mit der anstehenden Sanierung der Stadtbahnstation erledigen.

Und dann bin ich aufg'wacht ;)

Den nicht so massiven Umbau, diese Thema hatten wir schon. Bei mir stellt sich dann halt nur die Frage, ob man wegen einer Linie die ganze Werkstätteninfrastruktur umbauen soll. Und da sage ich NEIN. Denn eines muss dir klar sein. Außerdem wird bei längeren Züge wird zu 99,9% in den Schwachlastzeiten der Intervall gedehnt. Und wie ich schon einmal erwähnt hatte. Mir sind kürzere Fahrzeuge, die öfters kommen wesentlich lieber, als länger Fahrzeuge, die dafür seltener kommen. Und solange das Schreckgespenst U5 im Raum ist, kannst du den Umbau sowieso vergessen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #280 am: 03. Dezember 2013, 07:52:46 »
Und solange das Schreckgespenst U5 im Raum ist, kannst du den Umbau sowieso vergessen.
Sollte man die U5 endgültig killen, wäre es genau die Zeit, stattdessen einzelne Linien mit längeren Zügen zu versorgen. Mit dem gesparten Geld könnte man dann alle Haltestellen am 43er und 6er für 80-m-Züge umbauen und auch noch goldene Bahnsteigkanten machen. Ein paar Reparaturplätze irgendwo in der HW wird man auch noch unterbringen, in den Betriebsbahnhöfen wird sich sicher auch was machen lassen. (So stellt sich das der kleine Maxi vor).

Zu den Intervallen gebe ich dir allerdings schon Recht. Keinesfalls sollte man in der Schwachlastzeit ausdünnen, im Gegenteil, eher noch verdichten. 15-min-Intervalle nach 22 Uhr auf schwachen Linien sind eh schon eine Sauerei! Aber die Wiener Linien führen gerne klimatisierte Luft durch die Gegend, wie man in der Seestadt sehen kann, also machen ein paar lange Straßenbahnen am Abend das Kraut auch nicht mehr fett. Schon heute fahren die meisten Linien nach 22 Uhr beinahe leer, also was solls.
 

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #281 am: 03. Dezember 2013, 09:45:06 »
Bei Zuglängen > 35 Meter würde ich auch keine Doppelhaltestellen mehr machen. Und so lange Züge würde ich auch nicht auf Strecken mit mehr als zwei Linien einsetzen, wozu auch?

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14718
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #282 am: 03. Dezember 2013, 09:50:40 »
Bei Zuglängen > 35 Meter würde ich auch keine Doppelhaltestellen mehr machen. Und so lange Züge würde ich auch nicht auf Strecken mit mehr als zwei Linien einsetzen, wozu auch?

Also mit anderen Worten, du würdest bei Zugslängen > 35m das Angebot wesentlich verschlechtern. Denn ein wegfall von Doppelhaltenstellen ist auf alle Fälle eine Verschlechterung, wenn dann Fahrgäste auf KEINEN Fall vom hinteren auf den vorderen Zug umsteigen können.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

luki32

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5240
  • Bösuser
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #283 am: 03. Dezember 2013, 09:52:23 »
Bei Zuglängen > 35 Meter würde ich auch keine Doppelhaltestellen mehr machen. Und so lange Züge würde ich auch nicht auf Strecken mit mehr als zwei Linien einsetzen, wozu auch?

Also mit anderen Worten, du würdest bei Zugslängen > 35m das Angebot wesentlich verschlechtern.

Und nicht nur das, Du würdest eine Wagentype schaffen, die nur sehr begrenzt einsetzbar wäre und nicht gewartet werden kann.

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #284 am: 03. Dezember 2013, 10:10:55 »
Also mit anderen Worten, du würdest bei Zugslängen > 35m das Angebot wesentlich verschlechtern. Denn ein wegfall von Doppelhaltenstellen ist auf alle Fälle eine Verschlechterung, wenn dann Fahrgäste auf KEINEN Fall vom hinteren auf den vorderen Zug umsteigen können.
Nochmals: Nur auf Strecken mit maximal zwei Linien (z.B. am 43er oder 49er, aber sicher nicht am Ring), somit stellt sich dieses Problem nicht. Ich will keine langen Züge, um auf Linien mit einem HVZ-Intervall von 5 Minuten oder mehr das Angebot auszudünnen, sondern um quasi Konvoifahren wie am 43er zu vermeiden.

Und nicht nur das, Du würdest eine Wagentype schaffen, die nur sehr begrenzt einsetzbar wäre und nicht gewartet werden kann.
Natürlich macht es keinen Sinn, lange Züge frei im ganzen Netz einzusetzen, wenn man sie eigentlich nur auf zwei, drei Linien braucht. In anderen Städten gibt es sogar eine strenge Trennung des Wagenparks pro Linie. So weit will ich natürlich nicht gehen, aber ich verwehre mich dagegen zu sagen, wir werden niemals längere Züge beschaffen, weil diese nicht überall eingesetzt werden können.

Und das mit dem Auflassen der Doppelhaltestellen bei langen Zügen soll ja nur der Fahrgastfreundlichkeit dienen. Ich will doch keinem Fahrgast, der in einer Haltestelle vorne steht, einen 45-Meter-Sprint zum hinteren Zug zumuten wollen. Die WL verarschen die Fahrgäste diesbezüglich ja schon heute.