Ich sag das, weil zumindest am Anfang die Gesamtkapazität sicher nicht extrem erhöht wird. Und wenn jemand von 80m Straßenbahnen träumt, dann wird wauf einer Linie, wo jetzt ein 3 min Intervall gefahren wird, dann zumindest in der ersten Zeit ein 5-6 min Intervall gefahren.
Ich halte auch nichts von 80m-Fahrzeugen, zumal sich nicht verordnungskonform sind und in Wien völlig fehl am Platz sind. Auch mit 35m-Fahrzeugen wird man in Wien zurecht kommen. Allerdings geht dein Gedanke (größere Fahrzeuge, geringerer Takt) von konstanten Platzkilometern auf einer Linie aus - warum? Das halte ich für den falschen Ansatz, denn wienweit dürften die Fahrgastzahlen auch bei der Straßenbahn gestiegen sein, daher sollte man eher mehr Platzkilometer anbieten (und euch zahlen). Was große Fahrzeuge und die Schwachlastzeit angeht, auch andere nicht so weltbeste Betriebe sind damit konfrontiert. Also entweder man haut in den Sack und dann fahren eben die 45m-Züge bis 0 Uhr (auch mal) wohl temperierte Luft durch die Gegend oder man tauscht eben im Abendverkehr kurze Züge mit langen aus. Ein A vom 46er könnte an der Bellaria z.B. auf den 49er übergehen, während der B zum Hof fährt.
Da verstehst du mich falsch. Ich meinte nicht, dass man bei größeren Fahrzeuge die Platzkilometer nicht erhöht. Ich meinte da nur, dass man nicht davon ausgehen kann, dass man bei größeren Fahrzeugen davon ausgehen kann, dass man die gleichen Intervalle läßt. Ich meine, dass in Summe zwar die Platzkilometer sehr wohl erhöht werden, jedoch der Intervall sehr wohl gedehnt wird.
Beispiel
Alt 12 Fahrzeuge a 200 FG im 5 min Intervall = 2400 Platzkilometer
Neu 10 Fahrzeuge a 300 FG im 6 min Intervall = 3000 Platzkilometer
Bedeutet - Ich erhöhe die Platzkilometer um 25% verlängere jedoch die Wartezeit um 20% und spare 2 Fahrten pro Stunde ein. Ich steigere zwar die Beförderungsmöglichkeit, lasse aber die Fahrgäste länger warten. Ich weis nicht, ob das in euren Sinn ist.