Autor Thema: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017  (Gelesen 898039 mal)

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Hauptbahnhof

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #660 am: 03. Mai 2015, 17:36:34 »
Und das sind definitiv nur 30 B1 oder können die WL da noch mehr bestellen?

95B

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #661 am: 03. Mai 2015, 17:38:31 »
Und das sind definitiv nur 30 B1 oder können die WL da noch mehr bestellen?

Sie haben 30 bestellt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

13er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #662 am: 03. Mai 2015, 18:58:38 »
Und das sind definitiv nur 30 B1 oder können die WL da noch mehr bestellen?
Dieser Bestellvorgang und nach welchen Regeln er erfolgt ist, ist für mich ohnehin eher schwierig nachvollziehbar. Wahrscheinlich wollte man es auch deswegen so lange geheimhalten und hat es so nebenbei in die Flexity-Aussendung geschrieben.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

nord22

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #663 am: 03. Mai 2015, 23:32:03 »
Die Bestellung der 30 B1 hat schon triftige Gründe. Ansonsten wäre bis zur Auslieferung der Flexity eine Lücke von zwei Jahren bei der Fuhrparkerneuerung entstanden und die W.L. wären gezwungen gewesen, bei etlichen uralten und völlig abgewirtschafteten E1 und c3/ c4 nochmals eine HU (Überprüfung nach § 61 StrabVO) zu machen. Dies wäre ziemlich teuer gekommen und hinausgeworfenes Geld gewesen.

nord22

HLS

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #664 am: 04. Mai 2015, 10:43:24 »
Die Bestellung der 30 B1 hat schon triftige Gründe. Ansonsten wäre bis zur Auslieferung der Flexity eine Lücke von zwei Jahren bei der Fuhrparkerneuerung entstanden und die W.L. wären gezwungen gewesen, bei etlichen uralten und völlig abgewirtschafteten E1 und c3/ c4 nochmals eine HU (Überprüfung nach § 61 StrabVO) zu machen. Dies wäre ziemlich teuer gekommen und hinausgeworfenes Geld gewesen.

nord22
Aber wsl nicht mal 10% der Kosten eines neuen Ulfes, somit hätte man sich sehr wohl auch so behelfen können.
Ich würde auch fast behaupten wollen, dass Bombardier den einen oder anderen Flexity schon weit vor 2018 hätte liefern können und somit es vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen wäre die 30 B1 noch zu bestellen.
Könnte es bei dieser Bestellung schon lange im Vorraus dazu gekommen sein, sprich das die WL gesagt haben, wir wollen insgesamt 100 B1?
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

60er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #665 am: 04. Mai 2015, 10:51:19 »
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Hauptuntersuchung an den E1+c4 teurer käme, als die Neuanschaffung von 30 B1.

luki32

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #666 am: 04. Mai 2015, 10:57:44 »
Aber wsl nicht mal 10% der Kosten eines neuen Ulfes, somit hätte man sich sehr wohl auch so behelfen können.
Ich würde auch fast behaupten wollen, dass Bombardier den einen oder anderen Flexity schon weit vor 2018 hätte liefern können und somit es vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen wäre die 30 B1 noch zu bestellen.
Könnte es bei dieser Bestellung schon lange im Vorraus dazu gekommen sein, sprich das die WL gesagt haben, wir wollen insgesamt 100 B1?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Hauptuntersuchung an den E1+c4 teurer käme, als die Neuanschaffung von 30 B1.

Nur sind die E1 halt nicht so richtig niederflurig, und unser Wagenpark ist doch im Vergleich zu anderen Städten schon jetzt völlig überaltert und nicht barrierefrei.

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Luki
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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #667 am: 04. Mai 2015, 11:26:55 »
Die Bestellung der 30 B1 hat schon triftige Gründe. Ansonsten wäre bis zur Auslieferung der Flexity eine Lücke von zwei Jahren bei der Fuhrparkerneuerung entstanden und die W.L. wären gezwungen gewesen, bei etlichen uralten und völlig abgewirtschafteten E1 und c3/ c4 nochmals eine HU (Überprüfung nach § 61 StrabVO) zu machen. Dies wäre ziemlich teuer gekommen und hinausgeworfenes Geld gewesen.

nord22
Aber wsl nicht mal 10% der Kosten eines neuen Ulfes, somit hätte man sich sehr wohl auch so behelfen können.
Ich würde auch fast behaupten wollen, dass Bombardier den einen oder anderen Flexity schon weit vor 2018 hätte liefern können und somit es vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen wäre die 30 B1 noch zu bestellen.
Könnte es bei dieser Bestellung schon lange im Vorraus dazu gekommen sein, sprich das die WL gesagt haben, wir wollen insgesamt 100 B1?

vielleicht den einen oder anderen. aber sicher nicht 30 Stück. Und ausserdem, würden dann am Ende der Lieferung der Flexi 30 Niederflurfahrzeuge fehlen. also müssten so oder so noch 30 Niederflurfahrzeuge angeschafft werden, die dann jedoch erst neu ausgeschrieben werden müssten, und so hat man einfach eine Lieferoption gezogen, die vor Jahren ausgemacht wurde. Ob dies schlau ist, ist eine andere Geschichte, die ich sicher in keine Richtung kommentieren werde, bzw werde diesbezügliche Fragen nicht beantworten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

38ger

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #668 am: 04. Mai 2015, 16:34:07 »
Selbst mit den 30 B1 und den noch auszuliefernden A1-Ulfen werden die 156 Flexity nicht ausreichen um alle Hochflurer ersetzen zu können fürchte ich ...
Derzeit sind laut fpdwl.at noch 106 E1 und 119 E2 in Betrieb!
Also 225 Fahrzeuge, die man ersetzen muss ...
10 A1 + 30 B1 + 156 Flexitys ergeben aber gerade Mal 196 Fahrzeuge.
Und selbst mit der pessimistischen Annahme, dass der 67er-Ast im Osten komplett wegfällt und der 43er nur noch die Hälfte an Fahrzeugen benötigen wird* bis alle Flexitys ausgeliefert sind kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit 29 Fahrzeugen weniger als heute (225alte - 196neue Fahrzeuge) auskommen wird.
Jedenfalls nicht, wenn man davon ausgeht, dass man es auch bis dahin nicht schaffen wird die Fahrzeiten der Straßenbahnlinien zu kürzen und/oder den Schadstand der ULFe zu reduzieren. Und ich wüsste nicht, warum sich daran etwas ändern sollte in Zukunft.
Und zumindest die kurzen Verlängerungen der Linien D und O scheinen ja mittlerweile doch fix zu sein, was das ganze noch unrealistischer erscheinen lässt ...

Gibt es andere Prognosen oder (persönliche) Einschätzungen dazu?
Oder Zustimmung zu meiner Einschätzung?

*Edit: Die Annahme, dass man auf dem 43er die Hälfte der Fahrzeuge einsparen können wird ist eigentlich schon recht gewagt, da sie unterstellt, dass 1. das Linienkreuz U2/U5 gebaut wird, 2. die Verlängerung vom Frankplatz zum Elterleinplatz kommen wird und 3. eine weitere Verlängerung bis Hernals oder Dornbach ebenfalls kommt, wobei bereits bei der Annahme 1. die U-Bahn bis zum Matz finanziert werden muss und vor der 3. Verlängerung aktuell ja noch eine Verängerung der U-Bahn vom Matz ausgehend geplant ist ... und all das zusammen ist doch ein finanzieller Brocken, der mir eher unsicher erscheint mittlerweile ...

Linie 38

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #669 am: 04. Mai 2015, 18:15:36 »
Derzeit sind laut fpdwl.at noch 106 E1 und 119 E2 in Betrieb!
Also 225 Fahrzeuge, die man ersetzen muss ...
10 A1 + 30 B1 + 156 Flexitys ergeben aber gerade Mal 196 Fahrzeuge.
Abgesehen davon werden im Jahre 2026 die ersten ULFe bereits knappe 30 Jahre am Buckel haben und damit dem Ende ihrer Lebensdauer relativ nahe sein. Um eine weitere Bestellung neuer Fahrzeuge vor 2026 würde man also nur unter unrealistisch pessimistischen Annahmen in Bezug auf die Netzgröße der Wiener Straßenbahn herumkommen.

Hawk

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #670 am: 04. Mai 2015, 21:17:11 »
Ich denke BOMBARDIER wird den Fehlstand schon ausgleichen, da man in kürzester Zeit den Unterschied ausmachen wird können!
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

Klingelfee

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #671 am: 04. Mai 2015, 21:24:15 »
Derzeit sind laut fpdwl.at noch 106 E1 und 119 E2 in Betrieb!
Also 225 Fahrzeuge, die man ersetzen muss ...
10 A1 + 30 B1 + 156 Flexitys ergeben aber gerade Mal 196 Fahrzeuge.
Abgesehen davon werden im Jahre 2026 die ersten ULFe bereits knappe 30 Jahre am Buckel haben und damit dem Ende ihrer Lebensdauer relativ nahe sein. Um eine weitere Bestellung neuer Fahrzeuge vor 2026 würde man also nur unter unrealistisch pessimistischen Annahmen in Bezug auf die Netzgröße der Wiener Straßenbahn herumkommen.

Ich kann nur wieder einmal die Wiener Städtische Versicherung zitieren - Eure Sorgen will ich haben.


Wenn ich die Rechnung anders ansetze

130 A/A1
200 B/B1
156 Fexi

486 Gesamt

bei einem derzeitigen Bedarf von rund 400 Fahrzeuge derzeit, habe ich dann eine Wagenreserve von 20%. Also sehe ich da kein Problem, dass bei dem derzeitigen Liniennetz irgendeine Intervallverschlechtung kommt.

Und jetzt schon für den ULF einen Ersatz zu suchen, halte ich als viel zu früh. Denn selbst wenn man nach Lieferung des letzten Flexi dann schon nahtlos Ersatz für den ULF erforderlich ist, dann hast du zur Suche des Nachfolgemodell noch mindestens bis 2020 Zeit, bevor man an ein Lastenheft für eine Ausschreibung, wo ein Zuschlag 2022/2023  erfolgt viel zu früh. Denn man weis heute weder wie die Anforderung an das Fahrzeug dann ausschaut, noch weis man heute, welche Fahrzeuge dann überhaupt am Markt sind.

Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #672 am: 04. Mai 2015, 21:31:03 »
bei einem derzeitigen Bedarf von rund 400 Fahrzeuge derzeit, habe ich dann eine Wagenreserve von 20%.
Wäre schön, wenn man mittelfristig auf diesen Wert hinunterkommen würde. Im Moment geht der Reserve-/Schadstand eher gegen 25-30%.

Zu Intervallverschlechterungen wird es eher nicht kommen, denke ich. Dafür steigen die Fahrgastzahlen zu sehr. Aber es werden halt noch mehr Kurse dann ausfallen als bisher.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #673 am: 04. Mai 2015, 21:49:32 »
Zu Intervallverschlechterungen wird es eher nicht kommen, denke ich. Dafür steigen die Fahrgastzahlen zu sehr. Aber es werden halt noch mehr Kurse dann ausfallen als bisher.
Also du meinst versteckte Intervallstreckungen?  ;)

Würde man die Straßenbahn etwas beschleunigen, könnte man auch dasselbe Angebot wie bisher mit weniger Fahrzeugen anbieten, wie hema das schon mehrfach vorgerechnet hat. Also eine Win-Win für alle Beteiligten: Die Fahrgäste bekommen ein besseres Angebot und die Wiener Linien sparen auch noch Geld!

Werner1981

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #674 am: 04. Mai 2015, 21:59:13 »
Genaue Prognosen sind ohnehin (noch) nicht möglich. Es wurden ja 119 - 156 Flexitys bestellt. Was ist, wenn sich das Fahrzeug nicht bewährt und bei 119 Schluß ist? Wie entwickelt sich die politische und wirtschaftliche Lage in den nächsten 5 bis 10 Jahren? Wie stark wächst die Stadt? Wie stark (oder auch nicht) nehmen die Fahrgastzahlen zu? Usw., usw.