Zunächst ein herzliches Dankeschön an den Hernalser Straßenbahnfahrer für das bisher einzige Feedback - nun denn, von den Museumszügen sollt Ihr nicht verschont bleiben.

Dresden hat ein gepflegtes Straßenbahnmuseum im Betriebsbahnhof Trachenberge mit einer
schönen Fahrzeugsammlung. Zwar ist dieses
1x pro Monat geöffnet, Sonderfahrten mit den Oldtimern finden aber - wohl aus Ressourcengründen - nur einige Male pro Jahr statt - wenn man von privaten Fahrten à la 'Rent a Bim' abseht.
Am Wochenende 11./12.04.2015 war es wieder einmal soweit: zur Saisoneröffnung gab es:
1. Zubringerfahrten mit der Sonderlinie 16. Dabei kamen Tatra- Zwei- und Dreiwagenzüge zum Einsatz.
2. Rundfahrten mit Vorkriegsfahrzeugen durch das Stadtzentrum. Um durch die geringere Höchstgeschwindigkeit der Museumsfahrzeuge den Planverkehr nicht auszubremsen, wurden dabei keine Haltestellen bedient; Ein- und Aussteigen war nur an der Endstelle im Straßenbahnmuseum möglich.
3. Fotofahrten mit einer wunderschön restaurierten Garnitur mit offenen Plattformen. Dabei wurde auch außerhalb der Haltestellen angehalten, mit ständiger Warnung vor dem Straßenverkehr, wie man es von den VEF- und sonstigen Sonderfahrten in Wien kennt.
Auch bei 2. und 3. wurde ständig mit Besteck gefahren - den Zwang, nur fürs Bild schnell, schnell alle 2 oder 3 Wagen zu bestecken und dann möglichst noch schneller wieder abzuräumen, gibt es in Dresden nicht, obwohl das Besteck nicht zur Fahrtroute passte (außer bei 1.).
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Nun zu 1. - Zubringerzüge mit Tatra-Fahrzeugen.
Die erste Fahrt in der Morgensonne des 11.04.2015 - 224 269 + 224 265 + 224 266 auf dem Theaterplatz vor der Semperoper:
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Wie man sieht, sind schon am frühen Vormittag viele Touristen unterwegs, sodass mich bald nach anderen Fotostellen umsah.
Die zweite an diesem Tag auf der Zubringerlinie 16 eingesetzte Garnitur war 224 218 + 224 217, hier vor dem Stadtmuseum in der Wilsdruffer Straße:
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Variatio delectat - nach diesem Motto kam am nächsten Tag, dem 12.04.2015, die Garnitur 224 261 + 224 229 + 244 020 auf dem 16er zum Einsatz, hier im Bild in der Liststraße stadteinwärts fahrend:
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Noch ein Rechtsfoto von dieser Garnitur, entstanden am selben Tag auf dem Albertplatz,
als der Fußgänger- und Radfahrerverkehr gerade einmal eine Lücke hatte:
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2. - Museumszüge: geplant war an beiden Tagen der Einsatz des MAN-Zuges TW 734 (Bauj. 1913) mit den BW 1135 (Bauj. 1918) und 1029 (Bauj. 1925). Hier bei der ersten Runde am 11.04.2015 auf der Augustusbrücke:
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Im Hintergrund zu sehen (v.l.n.r.): Schlossturm, Kath. Hofkirche und Semperoper.
Bei der nächsten Tour am selben Tag an der uns schon bekannten Stelle vor dem Stadtmuseum in der Wilsdruffer Straße:
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Immer noch am 11.04. auf dem Anderen Elbufer am Neustädter Markt:
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Links im Bild der Goldene Reiter,
das Standbild des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August des Starken.
Neuer Tag, neues Glück - die erste Tour am 12.04.2015 kurz nach dem Carolaplatz,
schon auf der Rampe zur gleichnamigen Brücke:
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Das nächste Bild ist vom Ambiente her keine Offenbarung,
zeigt aber den Dreiwagenzug in voller Pracht beim Einbiegen auf dem Albertplatz:
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Warum nicht einmal ein Nachschuss? Hier in der Hst. Bf. Neustadt Hansastraße,
immer noch am 12.04.2015:
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Am späteren Nachmittag des 12.04.2015 kam es dann zu technischen Problemen mit dem MAN-Zug,
sodass die letzten beiden Touren mit dem LOWA-Dreiwagenzug 1538+1361+1362 (Bauj. 1956) gefahren wurden.
Hier in der Abendsonne auf dem Pirnaischen Platz:
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Die Wagentype (amtlich: ET54/EB54) ist nach der Waggonfabrik LOWA in Werdau benannt.
Dies war der erste Einheitstyp in der DDR, vor dem Auftreten der mehr (z.B. von der Kirnitzschtalbahn) bekannten Gotha-Züge.
3. - Fotofahrten: diese wurden mit einer Garnitur aus TW 309 (Bauj. 1902, Typ 'Berolina') und BW 87 (Bauj. 1911, 'Kleiner Normalbeiwagen') durchgeführt. Wie bei uns: die Platzanzahl war begrenzt, der Aufenthalt auf den Plattformen während der Fahrt verboten und die Fotohalte mussten unter Rücksichtnahme auf Straßenverkehr und Planzüge erfolgen. Befahren wurde die Strecke Trachenberge - Strecke der Linie 3 bis Liststr. - Harkortstr. - Mickten - Schleife Radebeul Ost - Strecke der Linie 4 bis Bf. Neustadt - Betriebsstrecke Eisenbahnstr. - Strecke der Linie 3 bis Trachenberge.
Ihr verzeiht, wenn ich dieser prachtvollen Garnitur (A
I, schau oba!) besonders viele Fotos widme.
Am ersten Tag, dem 11.04.2015 machte ich die Fotofahrt mit. Bei den Fotohalten entstanden diese Bilder:
In der Harkortstraße:
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Vorfrühlingsstimmung in der Schleife Radebeul Ost:
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In der Leipziger Straße:
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Photographisch keine Offenbarung, aber immerhin in der vom Planverkehr nicht befahrenen Betriebsstrecke Eisenbahnstraße:
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Am nächsten Tag, dem 12.04.2015 beschloss ich, den Zug dort abzuwarten, wo keine Fotohalte erfolgten.
In der Meißner Straße kurz vor der Schleife Radebeul Ost:
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In der Hst. Am Trachauer Bahnhof:
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Stellvertretend für die umfangreiche Fahrzeugsammlung in Trachenberge hier 2 Bilder vom legendären Dresdner Hecht:
Kleiner Hecht 1820 (Bauj. 1938) und Großer Hecht 1716 (Bauj. 1931) am 11.04.2015:
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Ob ich diese Fahrzeuge jemals im Betrieb festhalten werde (*Träum*)?
Ich hoffe, diese Reportage mit der max. erlaubten Anzahl an Bildern war nicht zu langweilig.