Es kann jederzeit kürzer als 18 Sekunden sein. Nämlich dann wenn es schon länger als 8 Sekunden Grün für den Querverkehr ist. Dann kann SOFORT die Umschaltung beginnen. Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.
Legen wir dem einen durchschnittlichen Haltestellen-Aufenthalt von 20 bis 30 Sekunden zu Grunde. Dann würde der Zug bei Einfahrt in die Hst. per Oberleitungskontakt (wenn vorhanden) oder Datenfunk seine Hauptanmeldung an die LSA senden. Die Vor-Anmeldung hat er schon bei der Ausfahrt aus der vorigen Hst. gesendet, der LSA-Rechner weiß also, dass ein Zug in Zufahrt ist. Der Fahrer beendet den Fahrgastwechsel und der Zug kann bei freier Fahrt abfahren. Soviel zur Träumerei.
Das wäre eine Möglichkeit. Nur wie willst du den Haltestellenaufenthalt timen? In der HVZ können 30 sec zu kurz sein und in den Abendstunden brauchst du nur minimale Haltezeit, weil die Haltestelle kaum benötigt wird.
Und oft brauchst du auch die Sperrzeiten, damit ALLE zueilende Fahrgäste auch den ÖV erreichen. Du siehst, wie man es macht, allen kann man es nicht richtig machen. Denn es gibt für zueilende Fahrgäste nichts schlimmer, als wenn man auf Grund der Ampelschaltung den ÖV nicht erreicht.
So hast du zum Beispiel die Apelanlage Gumpendorferstraße # Sonnenuhrgasse. Fährt ein Bus ein, so bleibt die Autoampel, sofern sie grün ist auf grün, ausser ein Passant auf der gegenüberliegenden Straßensseite drückt auf den Knopf der Fußgängerampel. Dann schaltet die Autoampel auf Rot, so dass die Passanten den Bus auf der gegenüberliegenden Straßensseite erreicht. Drückt ein Passant auf der gleichen Seite, so muss dieser die Abfahrt des Busses abwarten, bevor er die Straße queren kann. Leider kann die Ampel nicht zwischen Passant und zueilenden Fahrgast unterscheiden, so dass der Bus zeitweise unnötig warten muss.