Autor Thema: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung  (Gelesen 185943 mal)

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haidi

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #150 am: 15. August 2012, 12:01:54 »
Und dann gibt es immer noch das vorrausschauende Fahren. wenn ichschon von weiten sehe, dass es sich nicht ausgeht, dann rolle ich nicht mit 50 km/h zur Kreuzung, sondern schleiche mit 40 km/h hin und vermeide so vielleicht auch ein Anhalten vor der Kreuzung

Das wär doch etwas, dass man der F59 nicht in die Hand geben sollte:
IBIS fordert von den nächsten beiden Ampeln die Phasenabfolge mit Zeitablauf an, berechnet die Idealgeschwindigkeit und zeigt sie dem Fahrer an.

Hannes
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E2

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #151 am: 15. August 2012, 12:06:07 »
Das wär doch etwas, das man der F59 nicht in die Hand geben sollte:
IBIS fordert von den nächsten beiden Ampeln die Phasenabfolge mit Zeitablauf an, berechnet die Idealgeschwindigkeit und zeigt sie dem Fahrer an

... übergibt sie der Fahrsteuerung ... ;D

haidi

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #152 am: 15. August 2012, 12:25:46 »
Das wär doch etwas, das man der F59 nicht in die Hand geben sollte:
IBIS fordert von den nächsten beiden Ampeln die Phasenabfolge mit Zeitablauf an, berechnet die Idealgeschwindigkeit und zeigt sie dem Fahrer an

... übergibt sie der Fahrsteuerung ... ;D

Die schaffen es den Zug so zu steuern, dass er erst am nächsten Tag bei Grün ankommt.

Hannes
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E2

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #153 am: 15. August 2012, 12:30:36 »
A geh, es gibt ja keine Nachtbim  ;D

Klingelfee

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #154 am: 15. August 2012, 14:13:05 »
Und das ALLE Ampel für ALLE Linien auf Grüne Welle geschalten sind, ist einmal ein Ding der unmöglichkeit.
Und weil wir die 100%-Lösung nicht erreichen können (kann man nie), begnügen wir uns mit der 0%-Lösung? Wir wollen uns nicht bemühen, zumindest eine 60-70%-Lösung zu erreichen, die ohne Frage mit relativ geringem Aufwand möglich wäre und nachträglich immer noch kleinweise optimierbar ist?

Zitat
Und dann gibt es immer noch das vorrausschauende Fahren. wenn ichschon von weiten sehe, dass es sich nicht ausgeht, dann rolle ich nicht mit 50 km/h zur Kreuzung, sondern schleiche mit 40 km/h hin und vermeide so vielleicht auch ein Anhalten vor der Kreuzung

Wo erreicht die Straßenbahn im dicht bebauten Gebiet überhaupt 40 km/h? Auch dank der Ampeln zuckelt man z.B. in der Josefstädter mit 25-30 dahin (ich bin kein Fahrer, aber ich schaue gerne auf den Tacho, wenn ich mitfahre).

Komisch. Ich benutze auch täglich die Linie 2 und bei mir fährt er nur dann nicht volles Rohr, wenn ein Radfahrer oder anderer langsame Verkehrsteilnehmer vor ihm ist. oder meinst du den Abschnitt Lange Gasse - 2-Linie. Da gab es bis vor kurzer Zeit eine Geschwindigkeitsbeschränkung,  die ist noch in den Köpfen der Fahrer drinnen und deshalb fahren sie dort nicht schneller. Ausserdem bringt es auf auch nichts, da bei schneller Annäherung an die Haltestelle Rathaus nur den Erfo?g hat, dass die Straßenbahn gar nicht in die Haltestelle. Einfahren kann und um nichts schneller ist. Ausser das der Fahrkomfort schlechter ist. Das nennt sich vorraus schauende fahren.

Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern. Ich bin die Linie 2 erst unlängst selbst gefahren und komischerweise bind bei beiden Ampel von den 4 Fahrten kein einziges mal gestanden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

moszkva tér

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #155 am: 15. August 2012, 14:29:08 »
Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern. Ich bin die Linie 2 erst unlängst selbst gefahren und komischerweise bind bei beiden Ampel von den 4 Fahrten kein einziges mal gestanden.
Zu 80 %, wenn ich als Fahrgast dort unterwegs bin, bleibt die Bim bei einer der beiden Ampeln stehen. Bei 15 % der Fälle sogar bei beiden. Dass die Bim bei keiner von beiden stehenbleibt, kommt zwar wirklich vor, aber sehr selten. Statistiken geschätzt, keine empirische Feldforschung  ;)

Vielleicht ist es ja tageszeitabhängig. Aber dennoch - von Halt nur an Haltestellen sind wir weit entfernt! Wie machen das eigentlich die Linzer?

Ausserdem bringt es auf auch nichts, da bei schneller Annäherung an die Haltestelle Rathaus nur den Erfo?g hat, dass die Straßenbahn gar nicht in die Haltestelle. Einfahren kann und um nichts schneller ist. Ausser das der Fahrkomfort schlechter ist. Das nennt sich vorraus schauende fahren.
Wieso kann die Straßenbahn nicht einfahren? Die Haltestelle ist doch vor der Kreuzung.

hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #156 am: 15. August 2012, 15:13:58 »
Es wäre schon viel gewonnen, würde endlich das unsinnige Grün-Blinken und Rot/Gelb abgeschafft. Das macht (im Ausland) Bedarfssteuerungen und individuelle Regelungen wesentlich einfacher und flotter. Auch das Mindestgrün für den Autoverkehr (5 Sek.) wird anderswo nach Öffi-Anforderung bis auf 2 oder 3 Sekunden gedrückt, unmittelbar nach Passieren der Bim wird eh wieder frei. Nicht vergessen darf man auch die neuerdings ausartenden Blöd-Lösungen für den Radverkehr und die nun kommenden stark verlängerten Mindestgrünzeiten für Fußgänger.

Man sollte unbdingt verstärkt über Lösungen gem. Eisenbahnkreuzungsverordnung oder Rot/Gelb-Ampeln nachdenken! Der (gefährliche) Pferdefuß für Rot/Gelb-Ampeln ist halt der § 76(3) der StVO, der an solchen Stellen den Fußgängern das Queren faktisch erlaubt. Entschärfen könnte man das aber sicher durch zusätzliches Gelblicht für potentiell Querende (rechtliche Lösung) oder durch geeignete Absperrgitter/-ketten am Fahrbahnrand (praktische Lösung).
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martin8721

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #157 am: 15. August 2012, 19:21:59 »
Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern.

Hängt es dort nicht schlicht und einfach davon ab, wie lange der Aufenthalt in der HS Julius Raab Platz ist?  ???

Klingelfee

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #158 am: 15. August 2012, 21:02:17 »
Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern.

Hängt es dort nicht schlicht und einfach davon ab, wie lange der Aufenthalt in der HS Julius Raab Platz ist?  ???

Dass er bei einer der beiden Ampel steht ja, dass er jedoch an BEIDEN Ampel steht, da gibt es nur die obere Begründung
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #159 am: 15. August 2012, 21:06:47 »
Was es braucht, sind belastbare Zahlen zum realen Aufenthalt der Straßenbahn vor gesperrten Lichtsignalanlagen und das am besten pro Linie. Die WL könnten es theoretisch aus dem RBL bzw. einem nachgelagerten System zur Erfassung von betrieblichen Qualitätskennziffern holen (letzteres ist m.E. nicht vorhanden). Wird man aber wohl niemals tun...
Nachdem der Nonius-Effekt den 13er schon aus dem Tritt gebracht hat, hier eine Erläuterung, ab Seite 14 ;)
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #160 am: 15. August 2012, 21:22:30 »
Was es braucht, sind belastbare Zahlen . . . .
Zahlen, Forschung, Studien, Seminare und Arbeitskreise, Wissenschaftliche Untersuchungen, Publikationen . . . .


Nur ja nix in der Realität machen von den Dingen, die sogar der Mali-Tant kein Geheimnis mehr sind!  ::)
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Linie 41

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #161 am: 15. August 2012, 21:26:38 »
Ja, so ist das in der echten Welt da draußen – wenn man seine Argumentation nicht durch Fakten untermauern kann, läßt sich kein Druck aufbauen. Das ist prinzipiell schon richtig so – nur, daß die Wiener Linien ja gar nicht erst argumentieren wollen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #162 am: 15. August 2012, 21:48:35 »
Fakt ist, dass da draußen nichts weitergeht. Und gängige Praxis ist, dass alles schöngeredet und als optimal und weltbest dargestellt wird. Unter dem sachkundigen Applaus der hohen Politik und der Wiener Weltpresse!  ::)  :down:
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moszkva tér

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #163 am: 15. August 2012, 21:58:36 »
Fakt ist, dass da draußen nichts weitergeht. Und gängige Praxis ist, dass alles schöngeredet und als optimal und weltbest dargestellt wird. Unter dem sachkundigen Applaus der hohen Politik und der Wiener Weltpresse!  ::)  :down:
Aber immer weniger Leute fressen es auch. Und das ist gut so, wenn auch noch ein weiter Weg.

HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #164 am: 15. August 2012, 22:05:15 »
Die letzten zwei Tage hab ich mir das am 5er mal angesehn und muß mit erschrecken feststellen, dass zwischen Westbahnhof und Alser Straße, es sich nach dem E-Wagen extrem verschlechtert hat. Dort steht man an mindestens 70% aller Ampeln und das in beide Fahrtrichtungen. Jetzt kann man ja sagen Verkehr usw. nein kein Verkehr weder gestern noch heute und man muß trotzdem rumstehn, auch wenn jetzt wer auf die Idee kommt mir zu sagen wegen 46, 48A und 49 auch das kann ich entkräften von denen war weit und breit absolut nichts zu sehn. Also frag ich mich wirklich Ernsthaft was das fürn Sinn macht?
Ich habe es auch versucht in mehreren Geschwindigkeiten ganz langsam, schnell, gemischt und selbst zu unterschiedlichen Zeiten von den Ampeln weggefahren (mal gleich fei frei machmal kurz vor gesperrt) aber es war immer das selbe man schafft es da einfach nicht eine "Grünewelle" zu bekommen.
Was ich allerings sagen muß ist: Wenn man auch nur ein bis zwei Phasen erwischt ist man minmum 1,5min zu früh am Praterstern somit ist es vielleicht besser so wenn man die Phasen nicht bekommt.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr