Autor Thema: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor  (Gelesen 92620 mal)

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Klingelfee

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #60 am: 26. August 2012, 12:40:44 »
Dürfte untergegangen sein, also wiederhol ich mal meine Frage:

Soweit ich weiß, gibts ja einen Gleismesswagen. Wird das Netz nicht periodisch ultraschallüberprüft? Was einfacheres gibts ja nicht, der faährt die Strecken ab und auffällige Stellen könnten, abseits des Betriebsgeschehens in der Nach z. B., in Ruhe repariert werden, ohne dass dann akut Sperren notwendig sind....
Ich habe zwar den Gleismesswagen vom GTL des öfteren gesehn, aber nie am Ring.

Jetzt hätte ich mal eine Frage. Welcher Sektor ist den für den Ring mit zuständig, ist er in mehrere Sektoren unterteilt oder wird das mal von dem und mal von dem Sektor gemacht?
DerGleismesswagen ist Sektorenübergreifend unterwegs, da dieser keinem Sektor, sondern B63 direkt unterstellt ist. Und  unterwegs ist er immer periodisch Linienweise.
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E2

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #61 am: 26. August 2012, 12:45:20 »
Zusatzfrage: In welchem Intervall pro Strecke/Linie werden die Fahrten durchgeführt?

HLS

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #62 am: 26. August 2012, 12:45:29 »

DerGleismesswagen ist Sektorenübergreifend unterwegs, da dieser keinem Sektor, sondern B63 direkt unterstellt ist. Und  unterwegs ist er immer periodisch Linienweise.
Gibts da nicht auch mindestens zwei Sektoren? Ich glaub zumindestens bei drei Bahnhöfen einen Gleismesswagen gesehn zu haben, am GTL, in RDH und in FAV und auf einem LKW glaub ich gelesen zu haben B63/süd (somit könnte es theoretisch auch noch B63/nord geben??)?!
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Klingelfee

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #63 am: 26. August 2012, 13:01:56 »

DerGleismesswagen ist Sektorenübergreifend unterwegs, da dieser keinem Sektor, sondern B63 direkt unterstellt ist. Und  unterwegs ist er immer periodisch Linienweise.
Gibts da nicht auch mindestens zwei Sektoren? Ich glaub zumindestens bei drei Bahnhöfen einen Gleismesswagen gesehn zu haben, am GTL, in RDH und in FAV und auf einem LKW glaub ich gelesen zu haben B63/süd (somit könnte es theoretisch auch noch B63/nord geben??)?!

Also ich habe jetzt in der schnelle 2 Gleismesswagen gefunden.
einmal der EM 6117 (Umgebauter E1 für die Oberfläche)
und dann  UGM 6942 (Dieselelektrisches Fahrzeug für die U-Bahn)
Jedoch bei einem schienenungebunden Fahrzeug war die Suche ergebnislos. Und mir wäre auch kein diesbezügliches Fahrzeug bekannt.
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HLS

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #64 am: 26. August 2012, 13:08:48 »
Aha okay, dann hab ich vermutlich immer den selben gesehn, eben nur auf unterschiedlichen Bahnhöfen.   :)
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hema

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #65 am: 26. August 2012, 14:03:58 »
Dürfte untergegangen sein, also wiederhol ich mal meine Frage:

Soweit ich weiß, gibts ja einen Gleismesswagen. Wird das Netz nicht periodisch ultraschallüberprüft? Was einfacheres gibts ja nicht, der faährt die Strecken ab und auffällige Stellen könnten, abseits des Betriebsgeschehens in der Nach z. B., in Ruhe repariert werden, ohne dass dann akut Sperren notwendig sind....
Es wird nur die Gleislage vermessen sowie per Spezialkameras der Zustand von Schienenkopf (Lauffläche, Fahrkante) und Rille.



Die Zunahme der Anzahl an Schienenbrüchen aller Art geht auffällig mit der steigenden Anzahl an ULFs einher. In Vor-ULF-Zeiten war ein Schienenbruch ein eher seltenes Ereignis und bestand dann meist aus einer aufgegangenen (schlampig verfertigten?) Thermit-Schweißstelle.
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E2

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #66 am: 26. August 2012, 14:10:23 »
Vor allem kommts mir vor, dass es immer mehr "Längs-"Brüche werden.

Solche sind ja nicht das große Problem, Beton raus, laschen, und in der Nacht dann schweißen. Zur Not kleinräumige Umleitung für IV für ein paar Stunden.

Die Längsbrüche, 1, 2, 3 m lang, da spielts das nicht mehr so einfach.

E2

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #67 am: 26. August 2012, 17:15:50 »
Die Zunahme der Anzahl an Schienenbrüchen aller Art ...

Siehe http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=91.msg56910#msg56910

Hast es verschrien.

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #68 am: 26. August 2012, 17:44:46 »

DerGleismesswagen ist Sektorenübergreifend unterwegs, da dieser keinem Sektor, sondern B63 direkt unterstellt ist. Und  unterwegs ist er immer periodisch Linienweise.
Gibts da nicht auch mindestens zwei Sektoren? Ich glaub zumindestens bei drei Bahnhöfen einen Gleismesswagen gesehn zu haben, am GTL, in RDH und in FAV und auf einem LKW glaub ich gelesen zu haben B63/süd (somit könnte es theoretisch auch noch B63/nord geben??)?!

Also ich habe jetzt in der schnelle 2 Gleismesswagen gefunden.
einmal der EM 6117 (Umgebauter E1 für die Oberfläche)
und dann  UGM 6942 (Dieselelektrisches Fahrzeug für die U-Bahn)
Jedoch bei einem schienenungebunden Fahrzeug war die Suche ergebnislos. Und mir wäre auch kein diesbezügliches Fahrzeug bekannt.

Für die Straßenbahn gibt es zwei Meßwagen: Den EM 6117 und den SM1 6116, die aber verschiedene Aufgaben haben.

Das Wiener Straßenbahn- und U-Bahnnetz ist oberbaumäßig in vier Strecken unmterteilt:

Strecke Nord (Bhf. Wasserleitungswiese)
Strecke Ost (Bhf. Kagran)
Strecke Süd (Bhf. Erdberg)
Strecke West (Bhf. Rudolfsheim)

luki32

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #69 am: 26. August 2012, 21:18:07 »
Die Zunahme der Anzahl an Schienenbrüchen aller Art geht auffällig mit der steigenden Anzahl an ULFs einher. In Vor-ULF-Zeiten war ein Schienenbruch ein eher seltenes Ereignis und bestand dann meist aus einer aufgegangenen (schlampig verfertigten?) Thermit-Schweißstelle.

Oder liegt es nicht doch daran, daß einfach bei der Wartung gespart wird und der ULF nichts dafür kann?

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #70 am: 26. August 2012, 21:22:13 »
Oder liegt es nicht doch daran, daß einfach bei der Wartung gespart wird und der ULF nichts dafür kann?
Der ULF ist zwar schon eine Schienenfräse, aber da auch in den anderen Betriebszweigen die Fahrzeug- und Streckenschäden massiv steigen, liegt es ganz sicher an der Wartung. Außerdem sind bei den schadhaften Zügen auch sehr viele E2 dabei, nur die E1 sind einigermaßen nicht umzubringen.

Achja, heute beim Schottentor gesüchtet:

Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #71 am: 26. August 2012, 21:25:31 »
Dass der ULF den Oberbau wesentlich (vielfach!) stärker belastet, muss wohl jedem klar sein, der sich mit der Materie halbwegs auskennt. Und bis in ganz Wien die Gleise so ausgeführt sein werden, dass sie mit der höheren Belastung zurechtkommen, dauert halt noch ein Weilchen. Das gesamte Gleisnetz lässt sich eben nicht auf einmal tauschen.
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hema

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #72 am: 26. August 2012, 21:29:52 »
. . . .  nur die E1 sind einigermaßen nicht umzubringen.
Leider beginnen sie jetzt, nach jahrelanger (Fast-)Nichtwartung, auch schon ziemlich zu "schwächeln"!  :-X
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nord22

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #73 am: 26. August 2012, 23:05:29 »
Die steigende Zunahme von Gleisschäden ist primär durch Vernachlässigung der Instandhaltung bedingt.
Früher gab es zweiachsige Fahrzeugtypen (L, L4, T2, L3), deren Achslast so hoch war wie beim ULF und
deren Fahrverhalten beim Einfahren in Gleisbögen auch nicht gerade schienenschonend war. Es wurden seinerzeit
einfach verschlissene Gleisanlagen rechtzeitig erneuert, da die Baubudgets ausreichend dotiert waren.

Ein Beispiel, dass Gleisverwerfungen nicht von den ULF verursacht sein müssen, ist der Abschnitt Pappenheimgasse bis Wexstraße
in der Jägerstraße, der bis Herbst 2011 fast ausschließlich von E1 der Linie 33 befahren wurde und trotzdem in einem denkbar
miesen Zustand ist. Die Gleisanlagen der Ringstraße sind generell dringend erneuerungsbedürftig; dies ist auch in der Direktion
der W.L. bekannt, aber es mangelt an Geld. Ein untrügliches Zeichen, dass ein Gleisabschnitt schon Jahrzehnte nicht erneuert wurde,
ist der Austritt von Schlamm aus den Fugen bei den Betonplatten nach starken Regenfällen; z.B. auf der Brünner Straße zwischen
Floridsdorfer Markt und der Haltestelle Brünner Straße S (Querung der Nordwestbahn). Wie sinnlos die Sparwut im Bereich Infrastruktur
ist, zeigt sich auch auf der Donaufelder Straße, wo die Züge der Linie 26 über die Weichen der Anfang 2008 stillgelegten Werkseinfahrt
von Bombardier rumpeln!

LG nord22

E2

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Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #74 am: 27. August 2012, 09:42:13 »
Zitat
...über die Weichen der Anfang 2008 stillgelegten Werkseinfahrt von Bombardier rumpeln!

Die liegen immer noch? Ich dachte die hätte man schon ausgebaut. Oderr doch nur verschweißt?  ???