Autor Thema: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor  (Gelesen 92663 mal)

0 Mitglieder und 6 Gäste betrachten dieses Thema.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7351
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #90 am: 01. Oktober 2012, 21:50:19 »
Meiner Erinnerung nach war die Renovierung im Jonasreindl beschränkt auf das Aufhängen neuer Deckenverkleidungen samt Beleuchtung und den Ersatz des Plastikbelags durch Granit. Die Betondecke unter der oberen Schleife ist sicher original, man sieht auch recht gut die beim Bau eingelegten Holzpackln für die Befestigung der Deckenverkleidung.

Eine nicht uninteressante Version wäre wohl, den Häfen da zuzuschütten und stattdessen eine zweigleisige Schleife ähnlich 52/58 am Westbahnhof zu bauen, andererseits müssen da lle, die zum inneren Gleis wollen, das äußere queren. Anders bringt man aber kaum zwei so eng beieinanderliegende Schleifen unter, und die sind von den Umsteigerelationen schon konkurrenzlos praktisch.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36826
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #91 am: 01. Oktober 2012, 22:20:52 »
Eine nicht uninteressante Version wäre wohl, den Häfen da zuzuschütten und stattdessen eine zweigleisige Schleife ähnlich 52/58 am Westbahnhof zu bauen
Wenn's bloß so einfach wäre. Leider ist da auch noch die Tiefgarage, die ebenfalls entfernt werden müsste, damit man wirklich flexibel vorgehen kann.

Unter Annahme der größtmöglichen Flexbilität würde ich so vorgehen: Das "Loch" des Reindls bleibt mehr oder weniger, wie es ist; dort kann man dann bequem Aufzüge, Rampen, Rolltreppen und sonstige Dinge unterbringen. Die Schleife wird komplett reorganisiert; alles fährt im Uhrzeigersinn, damit das "Loch" zentraler Zugangspunkt für neun Straßenbahnlinien sein kann. Damit die drei Äste Ring, Währinger Straße, Alser Straße einander nicht behindern, gehört eine aufwändige Konstruktion her, die auf allen Seiten Vorfahrgleise enthält. Somit steht kein Zug während seines Haltestellenaufenthalts einem anderen im Weg und man kann von allen in alle Relationen fahren. Die bisherigen Aufgänge kommen natürlich weg – sie sind im Weg und werden nachher ohnehin nicht mehr benötigt.

So wird das Schottentor zu einem Plac Centralny Wiedeńsky. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16456
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #92 am: 01. Oktober 2012, 22:45:20 »
Das musst du aber erst mit dem Denkmalamt abklären, die halten das Reindl nämlich für wertvolle, schützenswerte Nachkriegsarchitektur!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27704
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #93 am: 01. Oktober 2012, 23:51:56 »
"I have a dream" 8)

Ich denke, das ist das, was beim Schottentor (unter der Voraussetzung, dass man das Reindl nicht zuschütten darf, aber die Haltestellen(-bauten) ändern) machbar wäre, in ein paar Jahrzehnten, vielleicht, eventuell, oder auch nie :)

Die Zeichnung ist als schematisch, nicht maßstäblich zu verstehen.

Falls sich der Bogen aus der Währinger Straße und Schottengasse in den Außenring nicht ausgeht, müsste man parallel zur 1er-Haltestelle dort, wo heute die 43er-Schleife ist, einen weiteren Bahnsteig errichten.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4239
  • Halbstarker
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #94 am: 02. Oktober 2012, 00:15:43 »
"I have a dream" 8)
[...]
Die Zeichnung ist als schematisch, nicht maßstäblich zu verstehen.

Ein wirklich interessanter Plan!  :up:
Allerdings wären das dann schon recht viele Linien, die von den beiden Bahnsteigen in der Schottengasse losstarten und den Ring queren müssten.
Der Rückstau bis Nebraska ist vorprogrammiert.

Da ist der Plan von 95B noch eine Spur "realistischer".  :up:

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27704
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #95 am: 02. Oktober 2012, 00:28:35 »
Allerdings wären das dann schon recht viele Linien, die von den beiden Bahnsteigen in der Schottengasse losstarten und den Ring queren müssten.
Oh, das hab ich ganz vergessen dazuzuschreiben: Ich würde selbstverständlich einige der (international lächerlich) kurzen Linien durchbinden, wenn man dann schon die Möglichkeit hat.

* Eine Linie könnte man über Schottenring - Kai zum Praterstern führen, damit der 21er wieder bedient wird (das ist ja sogar ganz explizit im Koalitionsübereinkommen vorgesehen, zumindest im aktuellen). Die Haltestelle für den Schwedenplatz gehört dann auf die Marienbrücke verlegt.
* Eine Währinger Linie (40 oder 41) würde mit dem 4er verknüpft werden.
* Und eine kurze Linie (vielleicht 42) würde ich in die Bösendorferschleife führen, denn wenn so etwas jemals Realität werden könnte, sind die Fahrgastzahlen am Ring sicher bedeutend höher als heute.

Dann hätten wir die 7 Linien schon etwas reduziert (Stehzeit ist dort natürlich immer noch nicht, aber das geht jetzt auch nicht). Möglicherweise würde sich in der Schottengasse auch noch ein drittes Gleis anbieten, wenn der erste Bezirk wirklich irgendwann fast vollständig zur Fußgängerzone wird.

In der Währinger Straße in Richtung stadteinwärts wäre eine Zebrahaltestelle zu errichten für die Linien, die in Richtung Börse abbiegen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11680
    • In vollen Zügen
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #96 am: 02. Oktober 2012, 00:58:51 »
5 Linien über den Westring? Das ist aber schon fast zu viel des Guten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15614
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #97 am: 02. Oktober 2012, 06:00:04 »
"I have a dream" 8)

Ich denke, das ist das, was beim Schottentor (unter der Voraussetzung, dass man das Reindl nicht zuschütten darf, aber die Haltestellen(-bauten) ändern) machbar wäre, in ein paar Jahrzehnten, vielleicht, eventuell, oder auch nie :)

Die Zeichnung ist als schematisch, nicht maßstäblich zu verstehen.

Falls sich der Bogen aus der Währinger Straße und Schottengasse in den Außenring nicht ausgeht, müsste man parallel zur 1er-Haltestelle dort, wo heute die 43er-Schleife ist, einen weiteren Bahnsteig errichten.

Die Bögen sollten sich ALLE ausgehen. Was allerdings große Probleme macht, ist die Linienführung durch die Mölkerbastei. Da sind jede Menge von Kellergewölbe, die halten statisch einen Straßenbahnbetrieb nicht aus. Dies wurde festgestellt, wie man eine Trassenführung für eine eventuelle Verlängerung der Linie 71 gesucht hat.

Und die Kellergewöbe sind auch der Grund, weiso es zu 99% nie zu einer USTRAB zwischen Schottentor und Oper kommen wird. Im Beriech Herrengasse müsste man nämlich UNTER der U3 durchfahren.

Zu der Idee von 95B halte ich nichts, da es infolge der großen Zugsdichte  die Züge bei den Gleisüberwerfungen sich gegenseitig behindern.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7351
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #98 am: 02. Oktober 2012, 08:12:05 »
Zitat
Die Bögen sollten sich ALLE ausgehen. Was allerdings große Probleme macht, ist die Linienführung durch die Mölkerbastei. Da sind jede Menge von Kellergewölbe, die halten statisch einen Straßenbahnbetrieb nicht aus. Dies wurde festgestellt, wie man eine Trassenführung für eine eventuelle Verlängerung der Linie 71 gesucht hat.
Und wie hat das bis 1961 mit der Liebenbergschleife funktioniert? In der Zeit vor Computerberechnungen war man mit der Statik nicht unbedingt zimperlich, da hat man leicht einmal mit einer Daumenformel gerechnet und dann 100% Sicherheit draufgeschlagen, anstatt wie heute jeden Prozentpunkt am Limit auszunutzen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Operator

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6057
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #99 am: 02. Oktober 2012, 08:46:54 »
Weiß eigentlich wer, wie es jetzt mit dem Gleisschaden weiter geht. Ich dacht, die WL. wollen das jetzt bald anpacken? Oder bleibt der 5er jetzt auf ewige Zeiten, als das man die Autofahrer auf Dauer verärgert?

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27704
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #100 am: 02. Oktober 2012, 08:49:31 »
Was allerdings große Probleme macht, ist die Linienführung durch die Mölkerbastei. Da sind jede Menge von Kellergewölbe, die halten statisch einen Straßenbahnbetrieb nicht aus. Dies wurde festgestellt, wie man eine Trassenführung für eine eventuelle Verlängerung der Linie 71 gesucht hat.
Oh, danke, das wusste ich nicht. Aber immerhin dürfte dann mein Plan gar nicht so extrem unrealistisch sein, wenn ihr das auch schon mal durchgerechnet habt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15614
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #101 am: 02. Oktober 2012, 09:40:59 »
Allerdings wären das dann schon recht viele Linien, die von den beiden Bahnsteigen in der Schottengasse losstarten und den Ring queren müssten.
Oh, das hab ich ganz vergessen dazuzuschreiben: Ich würde selbstverständlich einige der (international lächerlich) kurzen Linien durchbinden, wenn man dann schon die Möglichkeit hat.

* Eine Linie könnte man über Schottenring - Kai zum Praterstern führen, damit der 21er wieder bedient wird (das ist ja sogar ganz explizit im Koalitionsübereinkommen vorgesehen, zumindest im aktuellen). Die Haltestelle für den Schwedenplatz gehört dann auf die Marienbrücke verlegt.
* Eine Währinger Linie (40 oder 41) würde mit dem 4er verknüpft werden.
* Und eine kurze Linie (vielleicht 42) würde ich in die Bösendorferschleife führen, denn wenn so etwas jemals Realität werden könnte, sind die Fahrgastzahlen am Ring sicher bedeutend höher als heute.

Dann hätten wir die 7 Linien schon etwas reduziert (Stehzeit ist dort natürlich immer noch nicht, aber das geht jetzt auch nicht). Möglicherweise würde sich in der Schottengasse auch noch ein drittes Gleis anbieten, wenn der erste Bezirk wirklich irgendwann fast vollständig zur Fußgängerzone wird.

In der Währinger Straße in Richtung stadteinwärts wäre eine Zebrahaltestelle zu errichten für die Linien, die in Richtung Börse abbiegen.

Ich gleich mal Vorauschicken, das dies meine perönlichen Gedanken sind und keinerlei Vorgaben oder Gedanken seitens der WL.

Eine Linie zum Praterstern verlängern macht erstens nur Sinn, wenn auf der Schwedenbrücke ein 2. Gleis kommt, so dass die Zügein Richtung Schottenring die gleiche Haltestelle haben. Jedoch glaube ich nicht, das derzeit zur Linie 5B noch eine Straßenbahnlinie parallel zwischen Taborstraße und Praterstern notwendig ist. Ebenso die Relation  Schottentor - Schwedenplatz eine 2. Bimlinie.

Einde der 40er-Linien bis Oper verlängern, sicher nicht schlecht. jedoch würde ich NUR die Linie 40 oder 41 bis Oper verlängern und nicht mit der Linie 71 zusammenhängen. Beide Linien sind für sich schon sehr störungsanfällig und beide zusammen hätten dann eine noch höhere Störungsanfälligkeit, als die Linie 1 und 2 gemeinsam.

Von der Linie 42 über den Ring verlängern halte ich schon gar nichts, da diese ja mit kurzen Zügen unterwegs sind und mMn sollten die Züge am RIng alle die gleiche Länge haben.

Was eher zu überlegen wäre, ob man die Linie 2 nicht ab Währinger Str über Glatzgasse - Augasse zur Börse (Schottentor) führen sollte, um die Linie D im Bereich Franz Josefs Bahnhof - Ring zu verstärken.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

IbisMaster

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 343
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #102 am: 02. Oktober 2012, 09:50:02 »
Man könnte auch die Linien 37 oder 38 statt zum Schottentor zum Westbahnhof führen, eventuell auch (wenn man die Kreuzung Spitalgasse/Währinger Straße umbaut) auch eine der Linien 40-42. Hilft den Umsteigern zur U3 und entlastet das Reindl.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11680
    • In vollen Zügen
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #103 am: 02. Oktober 2012, 10:19:24 »
Was eher zu überlegen wäre, ob man die Linie 2 nicht ab Währinger Str über Glatzgasse - Augasse zur Börse (Schottentor) führen sollte, um die Linie D im Bereich Franz Josefs Bahnhof - Ring zu verstärken.
Sorry, jetzt stehe ich ein bisserl auf der Leitung – der 2er fährt doch ganz wo anders. Oder war 42 gemeint? Wenn ja, dann doch bitte gleich zum Schwedenplatz Praterstern. Die Gleise sind ja schon vorhanden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15614
Re: 23.8.2012: Gleisschaden Schottentor
« Antwort #104 am: 02. Oktober 2012, 11:40:36 »
Was eher zu überlegen wäre, ob man die Linie 2 nicht ab Währinger Str über Glatzgasse - Augasse zur Börse (Schottentor) führen sollte, um die Linie D im Bereich Franz Josefs Bahnhof - Ring zu verstärken.
Sorry, jetzt stehe ich ein bisserl auf der Leitung – der 2er fährt doch ganz wo anders. Oder war 42 gemeint? Wenn ja, dann doch bitte gleich zum Schwedenplatz Praterstern. Die Gleise sind ja schon vorhanden.
Kandiat hat 100 Punkt. Ich meinte natürlich die Linie 42. Nur eine Straßenbahn vom Schwedenplatz zum Praterstern halte ich persönlich, und da ist es egal wie die Liniebezeichnung ist als Überangebot.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen