Nach Erdberg einsteigen büdde... zurückbleiben büdde
Berlin ist einfach herrlich 
U-Bahn-Modus Berlin: Zug nach Erdberg. Einsteigen, bitte. ... Zurückbleiben, bitte. *dütdütdüt* Rumms
S-Bahn-Modus Berlin: Blech-Else: "Eingefahrener Zug auf Gleis 2, U-Bahn-Linie U3 nach Erdberg über Volkstheater, Stephansplatz, Landstraße" Triebfahrzeugführer: "Einsteijen bitte! Zrückbleim!!!" *düüüüüüt* Rumms
Es geht bei den "Spontangebrechen" auch um einen Machtkampf zwischen dem Magistrat und den WiLi. Das Magistrat macht Schwierigkeiten bei Straßensperren für Gleisbauarbeiten, deswegen auch der "spontane" Gleistausch in der Währingerstraße vor ein paar Wochen. [..] Die Häufung von 15ern zuletzt ist durchaus ein "auf sich aufmerksam machen" der Gleisbauabteilung.
Ich glaube nicht, dass die MA46 ernsthaft Schwierigkeiten bei notwendigen Gleisbauarbeiten macht. Es geht wohl eher um den permanenten politischen Einfluss bis hinein zur Instandhaltung (siehe U4-Politaktionismus mit Steinbauer und Brauner). Ich schätze, es ist eher ein WL-interner [Macht]kampf zwischen jenen, die ihren Betrieb weinenden Auges zunehmend kaputt gehen sehen und jenen, die die Sparschraube lieber noch fester angezogen sehen wollen, damit sie nach oben und Richtung Rathaus glänzen können. Hinzu kommen sicher auch Verteilungs- und Behauptungskämpfe zwischen den Betriebs-Abteilungen. Nur, die essentielle Frage stellt sich mir, was passiert mit den 294 Mio. EUR jährlich für die Instandhaltung der Infrastruktur?
Da nicht nur in Wien solche Spielchen gespielt werden, wird es hier (wie anderswo) auch so kommen, dass nämlich der Fahrgast der große Verlierer sein wird. Das Rathaus schneidet sich ins eigene Fleisch, zumal man nach dem Jahreskarten-Coup und Parkpickerl-Ausweitung eigentlich noch etwas mehr Geld in den ÖV stecken müsste, damit jene, die umsteigen, auch bleiben.