Das kommt davon, wenn man die Gleise praktisch schwimmend verlegt und die Schienen nicht ordentlich einspannt. Dann können Wärmespannungen natürlich nicht in den Oberbau eingeleitet werden.
Es wär da durchaus spannend, wie viele Gleisschäden es im Gegensatz dazu bei der Rheinfeder bisher gab, aber ich fürchte, diese Strecken sind noch zu jung für qualitative Aussagen (Klosterneuburger Straße BJ 2017)
Nun, neben dem noch recht geringen Alter ist wohl auch die nicht gerade große Länge des Abschnitts (ca. 1km, also grob 0,5% vom Netz) sowie die nahezu schnurgerade Streckenführung nicht wirklich repräsentativ - da müssten etwa jeder 200. Gleisbruch dort stattfinden, wenn die Verteilung im Netz gleichmäßig wäre. Da die Gleise neuwertig sind, würde ich auch 500-800 Gleisbrücke anderswo bis zum ersten Bruch in der Klosterneuburger Straße durchaus im statistischen Rahmen sehen - auffälliger wäre es eher umgekehrt, wenn es dort schon mehrere Gleisbrüche gegeben hätte.
Aus Erfahrung in Graz kann ich aber sagen, dass Gleisbrüche speziell bei großer Kälte ab und an schon stattfinden (vielleicht 10-20/Jahr), diese aber langsam befahren werden können und meist unter rollendem Rad bzw über Nacht neu verschweißt werden.
Kapitale Gleisbrüche mit mehrstündiger (oder sogar mehrtägiger) Betriebseinstellung sind extrem selten, mit wären da jetzt ein Fall am Schillerplatz vor ein paar Jahren sowie am Südtirolerplatz Anfang der 2000er in Erinnerung, umgelegt auf das Wiener Netz sollten diese Fälle also etwa 4-5x häufiger auftreten, tun sie aber gefühlt häufiger.
EDIT: habe hier im Forum sowie auf Styria Mobile etwas gegraben, der Gleisbruch am Schillerplatz/Einfahrtsbogen Schleife Krenngasse samt Entgleisung war 2019, ebenso gab es 2019 noch eine mehrstündige Störung auf der Bertha von Suttner-Brücke (Linie 5) wegen einem defekten Ausgleichsstück am Brückenwiderlager.