Autor Thema: Linie 43: Gürtelvarianten  (Gelesen 35494 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #30 am: 22. November 2012, 10:25:02 »

Von den Vorschlag halte ich überhaupt nichts, denn man sieht es immer wieder an den Beiwagenlinien. Der Triebwagen ist voll und hinten am Beiwagen kann man Walzer tanzen.

Das gleiche kann ich auch immer wieder auf der U-Bahn beobachten. Während einige Wagen übergehen, hat man in den anderen Wagen oft noch freie Sitzplatzwahl.

Das ist immer das gleiche Thema (siehe zentrales Schließen etc) - in zahlreichen Städten funktionieren Langzüge, und sie fahren ja bekanntlich auch in Wien. Die Leute würden sich schon daran gewöhnen.

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #31 am: 22. November 2012, 10:26:10 »
Vergesst bitte die Doppeltraktionen. Verglichen mit dem, was in Wien in mittlerer Zukunft sein wird, sind ULF-Mehrfachtraktionen nichts als absurde Utopie.

Es ist zwar nicht absurd, aber neue längere Züge - wenn möglich keine ULF - wären ohnehin besser.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16392
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #32 am: 22. November 2012, 10:27:13 »
Die 43er-Station wäre bei Dir vor der Stadtbahn, nehme ich an, wo käme die vom 44er hin?
Die hätte eigentlich am dritten Außengleis eh schön Platz, ohne den 43er zu stören. Und von dort ist es immer noch nur ein Katzensprung zur Stadtbahn (va. im Vergleich zu jetzt).
Bingo!  :up:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #33 am: 22. November 2012, 10:27:31 »
Langzüge wären bei uns eher problematisch, wenn man sie nur auf einer Linie einsetzen kann. Ideal wäre es gewesen, den 25er/26er so (um-) zu bauen, dass auch dort diese Züge Verwendung finden könnten. Oder etwa auch am 6er.

Aber nur für den 43er längere Züge, die sonst nirgends im Netz einsetzbar sind? Nö, da gibt es davor noch viele andere Möglichkeiten. Da die nächste Fahrzeuggeneration nach dem ULF ohnehin ein bißchen länger sein wird, kann man dann ja noch mal darüber reden…
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #34 am: 22. November 2012, 10:34:38 »
Langzüge wären bei uns eher problematisch, wenn man sie nur auf einer Linie einsetzen kann. Ideal wäre es gewesen, den 25er/26er so (um-) zu bauen, dass auch dort diese Züge Verwendung finden könnten. Oder etwa auch am 6er.

Aber nur für den 43er längere Züge, die sonst nirgends im Netz einsetzbar sind? Nö, da gibt es davor noch viele andere Möglichkeiten.

Natürlich sollten Langzüge nicht nur auf einer Linie Verwendung finden. Gute Beispiele nennst Du ja selbst. Aber irgendwo muss man anfangen. Jedenfalls sehe ich für den 43er nicht so wirklich viele andere Möglichkeiten, die Kapazität nennenswert zu steigern. Das wird man aber müssen, und sogar dann, wenn irgendwann 2025 die U5 kommt. Bis dahin ist es noch viel zu lange hin...

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #35 am: 22. November 2012, 10:38:14 »
Die Kapazität ist am 43er nicht so das Problem. Auch in der HVZ sind die Züge nicht so extrem überfüllt (außerhalb der HVZ bekommt man fast immer noch einen Sitzplatz) - immer unter der Voraussetzung, dass die Intervalle passen. Das ist der springende Punkt! In der Morgen-HVZ könnte man ja wieder mehr Züge einsetzen, aber ansonsten wird das Problem als Vorbereitung für die U5 stark überdramatisiert.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #36 am: 22. November 2012, 10:43:04 »
Die Kapazität ist am 43er nicht so das Problem. Auch in der HVZ sind die Züge nicht so extrem überfüllt (außerhalb der HVZ bekommt man fast immer noch einen Sitzplatz) - immer unter der Voraussetzung, dass die Intervalle passen. Das ist der springende Punkt!

Und das ist auch mein Punkt. Intervalle von 3 Minuten oder darunter verlässlich fahren zu können, ist IMO extrem schwierig, auch die Bevorrangung gestaltet sich dadurch nicht gerade einfacher. Ein konstanter 5-Min-Takt, der wirklich eingehalten werden kann und auf den die Beschleunigungsmaßnahmen ausgelegt sind, ist gemeinsam mit längeren Zügen (die notabene auch noch Geld sparen helfen) für mich der sinnvollere Weg vorwärts, als immer noch mehr Züge auf eine eh schon überlastete Strecke zu stopfen.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #37 am: 22. November 2012, 10:48:42 »
Und das ist auch mein Punkt. Intervalle von 3 Minuten oder darunter verlässlich fahren zu können, ist IMO extrem schwierig
Stimmt schon, aber wenn ein Zug einmal 5 und der nächste wieder 2 braucht, ist das kein Problem. Schlimm sind die 10-Minuten-Löcher, Stromstörungen, schadhafte Züge usw., dann kannst du die Linie gleich vergessen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36120
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #38 am: 22. November 2012, 10:56:21 »
@95b: Du musst nur den Autofahrern zuerst ein angebot anbieten, BEVOR du ihm das vorhandene Straßennetz wegnimmst. Solange die nämlich nicht im Vorfeld sehen, dass sie mit den Öffis schneller sind, als mit dem Auto wirst du sie nicht umstimmen können. Und du hast einmal viele Verkehrsrelationen, dei mit den Öffis einmla nicht günstig erreichbar sind. sonst bräuchtest du keien Straßenbahn als Öffis, sondern Taxi's, die dich von A nach B bringen.
Und du hast auch viele Werktätige, die sowohl beim Wohnort, als auch am Arbeitsplatz einen Parkplatz haben. Die auf die Öffis bringen ist eine schwere Arbeit. Ich habe so etwas in der Familie.
Das andere Angebot ist schon längst da: Wenn man im Auto bleiben will: übriges Straßennetz. Wenn man auf den ÖV umsteigen will: Netz der Wiener Linien. Ansonsten noch diverse Rad- und Fußwege. Individualverkehr ist flexibler, als du glaubst.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #39 am: 22. November 2012, 10:57:48 »
Und das ist auch mein Punkt. Intervalle von 3 Minuten oder darunter verlässlich fahren zu können, ist IMO extrem schwierig
Stimmt schon, aber wenn ein Zug einmal 5 und der nächste wieder 2 braucht, ist das kein Problem. Schlimm sind die 10-Minuten-Löcher, Stromstörungen, schadhafte Züge usw., dann kannst du die Linie gleich vergessen.

Da hast Du natürlich völlig recht.

invisible

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1577
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #40 am: 22. November 2012, 13:25:15 »
Ein Problem der Lösung von 95B sehe ich darin, dass Langzüge meiner Erinnerung nach wieder nicht möglich sind. A+B könnte zur Not gehen, B+B sicher nicht. Die Stadtbahnstation ist ziemlich genau 80 m lang, davon gehen die zwei Bögen ab, damit sehe ich für eine echte Doppelhaltestelle schwarz.

Ca. 55-60m gehen sich komfortabel aus. Wer sagt denn, dass es unbedingt A+A oder A+B sein muss? Bei der derzeitigen Lieferrate braucht's noch Jahrzehnte bis dafür genügend Züge vorhanden sind... Wenn man so etwas angeht dann werden es eh komplett neue Züge. Ob man jetzt einen C-ULF konstruiert oder sich am Markt nach Alternativen umsieht, ist dann schon egal. Siemens verkauft statt ULFen sicher auch gerne Combino Plus, oder man bestellt halt 400er-Paare bei Bombardier wenn man die Wiener nicht mit gänzlich unbekanntem Wagenmaterial schockieren will :)

400er hätten gleich den Vorteil standardmäßig beidseitige Türen mitzubringen, womit man auf die Eigenkreuzungen verzichten könnte (für Ablenkungen kann man ja immer noch eine Behelfshaltestelle an der Außenseite vorsehen, oder noch besser: man öffnet einfach beidseitig, das ist an dieser fahrgaststarken Station sicher kein Nachteil).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14506
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #41 am: 22. November 2012, 13:29:48 »
Bei der ganzen Diskussion ist mir folgende VAriante in den Sinn gekommen:

43:
Elterleinplatz, Hernalser Hauptstraße, Hernalser Gürtel, Lazarettgasse, Hebragasse, Kinderspitalgasse (oder Alser Straße)

44: Ottakringer Straß, Hernalser Gürtel, weiter wie 43

MIV: Jörgerstraße Gegenverkehr, LInksabbiegeverbot in den Inneren Gürtel
Hernalser Hauptstraße: Einbahn Richtung Osten, Linksabbiegegebot in den Inneren Gürtel
Kinderspitalgasse: Einbahn Richtung Westen

Eventuell noch: Relation Lazarettgasse - Äußerer Gürtel über Zimmermanngasse (Schleifengleis an den Fahrbahnrand) - Kinderspitalgasse


Kritik: 43 macht eine Henkelfahrt
Vorteil: Scheint mir die verträglichste Lösung zu sein um die Verkehrsströme inklusive der Straßenbahn zu entflechten.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #42 am: 22. November 2012, 13:33:17 »
400er hätten gleich den Vorteil standardmäßig beidseitige Türen mitzubringen, womit man auf die Eigenkreuzungen verzichten könnte (für Ablenkungen kann man ja immer noch eine Behelfshaltestelle an der Außenseite vorsehen, oder noch besser: man öffnet einfach beidseitig, das ist an dieser fahrgaststarken Station sicher kein Nachteil).

400er haben definitiv zu wenige Türen für den Straßenbahnverkehr. Ich würde sogar behaupten, daß die Reihe T zu wenige Türen hat.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14506
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #43 am: 22. November 2012, 13:37:21 »
oder man bestellt halt 400er-Paare bei Bombardier wenn man die Wiener nicht mit gänzlich unbekanntem Wagenmaterial schockieren will :)

Beim 400er sollte es doch theoretisch möglich sein, zwei davon hintereinander zu stellen und dazwischen noch einen Mittelteil mit 2 Laufachsen zu montieren?

Andererseits hat der 400er den Nachteil, dass in den Teilen, in denen die Drehgestelle sind, wegen dieser keine 2+1-Bestuhlung möglich ist, damit der Gang zwischen den Sitzen schmal ist und er damit genau so wenig 43er-tauglich ist wie der ULF mit einem Minderangebot an STehplätzen.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

luki32

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5240
  • Bösuser
Re: Linie 43: Gürtelvarianten
« Antwort #44 am: 22. November 2012, 13:44:50 »
400er hätten gleich den Vorteil standardmäßig beidseitige Türen mitzubringen, womit man auf die Eigenkreuzungen verzichten könnte (für Ablenkungen kann man ja immer noch eine Behelfshaltestelle an der Außenseite vorsehen, oder noch besser: man öffnet einfach beidseitig, das ist an dieser fahrgaststarken Station sicher kein Nachteil).

Und hast Du schon einen 400er in einer für Wiener Straßenbahnfahrzeuge ausgelegten Haltestelle stehen sehen und Dir dabei die Höhe der Einstiegsstufe angeschaut? Da kann man sich aber mit Kinderwagen freuen, da braucht man erst wiede Hilfe beim Einsteigen und für Rollifahrer einen Lift, wie es ja auch die 400er haben.

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!