Autor Thema: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße  (Gelesen 27572 mal)

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Wieder Teilsperre der U6

Wieder mehr Geduld brauchen Fahrgäste der U6 ab Ende April. Dann wird die Station Josefstädter Straße teilgesperrt. Grund dafür sind einmal mehr die Sanierungsarbeiten an dem denkmalgeschützten Otto-Wagner-Gebäude.

Die Teilsperre der Station beginnt am Montag, den 29. April. Betroffen sind zuerst alle Züge der U6 mit Fahrtrichtung Floridsdorf. Sie werden bis einschließlich 24. Mai nicht in der Station Josefstädter Straße halten. Von 27. Mai bis 14. Juni sind alle Züge der U6 in Fahrtrichtung Siebenhirten von der Sperre betroffen.

Mitte Juni wird die Station wieder in beide Fahrtrichtungen ungehindert benützbar sein. Züge halten wieder in beide Fahrtrichtungen. Rund 20.000 Fahrgäste benützen laut Wiener Linien die Station täglich. Aushänge, Durchsagen und Info-Personal werden über die Sperre informieren

600 Quadratmeter Fliesen nach historischem Vorbild

Notwendig machen die Teilsperren aufwendige Bodenarbeiten an den Bahnsteigen der Station. Zuerst muss laut Wiener Linien der derzeit aufgebrachte, provisorische Gussasphalt entfernt werden. Anschließend wird neu verfliest. Dabei müssen rund 600 Quadratmeter Boden originalgetreu nach Plänen von Otto Wagner wiederhergestellt werden. Das Denkmalamt wird den Handwerkern dabei genau auf die Finger schauen.

Während der Arbeiten können die Bahnsteige nicht für Fahrgäste offen gehalten werden. Ein eingleisiger Betrieb, bei dem die Züge beider Fahrtrichtungen an jeweils einem Bahnsteig halten, sei aufgrund des dichten Intervalls der U-Bahnlinie nicht machbar, sagte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries.

Sanierung soll im Herbst beendet sein

Die gute Nachricht dabei ist, dass die Großsanierung des denkmalgeschützten Otto-Wagner-Baus noch heuer endgültig abgeschlossen werden sollen. Das versprechen die Wiener Linien zumindest. Nach der Neuverfließung [sic!!!] stehen dann nur noch kleinere Arbeiten an Außen- und Innenfassade an. Die Großsanierung wird dann rund zehn Millionen Euro gekostet haben.

Die Gesamtsanierung des historischen Bauwerks hatte sich komplizierter als geplant gestaltet. Im Sommer 2011 musste dafür sogar der Abschnitt zwischen Westbahnhof und Alser Straße für mehrere Wochen gesperrt werden. Die Station blieb auch nach Wiederaufnahme des Fahrbetriebs bis Ende November 2011 geschlossen - mehr dazu in U6-Station Josefstädter Straße erneut gesperrt.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2578885/

Ein böses Omen, dass man "bis zum Herbst" fertig sein will? :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #1 am: 07. April 2013, 12:28:21 »
Und anstatt dass es eine Warnung für die WL ist, wie viel Aufwand das produziert und wie teuer es wird, wenn man nicht rechtzeitig saniert, sondern erst bei fast schon Einsturzgefahr, wird es bei den drei anderen Stationen genauso laufen :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #2 am: 07. April 2013, 15:46:19 »
600 Quadratmeter Fliesen nach historischem Vorbild

Notwendig machen die Teilsperren aufwendige Bodenarbeiten an den Bahnsteigen der Station. Zuerst muss laut Wiener Linien der derzeit aufgebrachte, provisorische Gussasphalt entfernt werden. Anschließend wird neu verfliest. Dabei müssen rund 600 Quadratmeter Boden originalgetreu nach Plänen von Otto Wagner wiederhergestellt werden. Das Denkmalamt wird den Handwerkern dabei genau auf die Finger schauen.

Wirklich nach den "Plänen von Otto Wagner"? Oder doch nicht vielmehr nach dem Muster der Einheitsfliesen, die seit den 80er Jahren verlegt werden?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #3 am: 07. April 2013, 15:57:05 »
600 Quadratmeter Fliesen nach historischem Vorbild

Notwendig machen die Teilsperren aufwendige Bodenarbeiten an den Bahnsteigen der Station. Zuerst muss laut Wiener Linien der derzeit aufgebrachte, provisorische Gussasphalt entfernt werden. Anschließend wird neu verfliest. Dabei müssen rund 600 Quadratmeter Boden originalgetreu nach Plänen von Otto Wagner wiederhergestellt werden. Das Denkmalamt wird den Handwerkern dabei genau auf die Finger schauen.


Denkmalschutz in allen Ehren

Sollte man so wie manche "Fahrgäste" mit den Stationen und Fahrzeugen umgehen nicht auch zeitweise gewisse Abstriche vom Denkmalschutz machen.
Und bei den Abstrichen meine ich nicht, dass man bei der Fassade Veränderungen macht. Aber gerade beim Bodenbelag sollte man eher auf einen strapazierfähigen, leicht zu reinigenden Boden zu verlegen, als die Fliesen, wo nach einem Niederschlag wesentlich länger das Wasser steht, die Schneeräumung wesentlich aufwendiger ist, da man mit den normalen Schneeschaufel immer wieder hängen bleibt und die verbotener Weise entsorgten Zigarettenstummel und Kaugummi auch viel schwieriger entfernen kann.

Denn eines will ich schon feststellen. Die Sperre ist nicht weil die WL unbedingt die Fliesen verlegen will, sondern verlegen muss.
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #4 am: 07. April 2013, 16:06:05 »
Denn eines will ich schon feststellen. Die Sperre ist nicht weil die WL unbedingt die Fliesen verlegen will, sondern verlegen muss.
Das passt schon so. Wenn's nur nach den WL gehen würde, hätten wir überall Asphalt und Beton, falls es dann die Wagnerstationen überhaupt noch gäbe und nicht durch wunderschöne moderne Bauten wie Thaliastraße ersetzt worden wären.
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #5 am: 07. April 2013, 16:23:36 »
Denn eines will ich schon feststellen. Die Sperre ist nicht weil die WL unbedingt die Fliesen verlegen will, sondern verlegen muss.
Das passt schon so. Wenn's nur nach den WL gehen würde, hätten wir überall Asphalt und Beton, falls es dann die Wagnerstationen überhaupt noch gäbe und nicht durch wunderschöne moderne Bauten wie Thaliastraße ersetzt worden wären.

Du hast meine Nachricht offensichtlich nicht richtig verstanden. Ich finde absolut richtig, dass man die U6 Station wieder nach den Ursprungspläne herrichtet. Ich stelle nur die Frage, ob es sinnvoll ist, wieder ALLES auf Ursprung zu setzen, oder bei der Renovierung gewisse Sachen, wie zum Beispiel eben der Bahnsteigboden auf neueren pflegeleichteren und vandalismusresidentere Materialien ersetzt.

Ausserdem könnte man so mehr Stationen um das gleiche Geld renovieren
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #6 am: 07. April 2013, 16:34:54 »
Nein, davon halte ich nichts, da das Gesamterscheinungsbild der Otto-Wagner-Stationen durch den unpassenden Bitumenbodenbelag stark beeinträchtigt ist. Daher hat das Denkmalamt recht, dass es die originalgetreuen Fließen fordert.

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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #7 am: 07. April 2013, 16:57:45 »
Nein, davon halte ich nichts, da das Gesamterscheinungsbild der Otto-Wagner-Stationen durch den unpassenden Bitumenbodenbelag stark beeinträchtigt ist. Daher hat das Denkmalamt recht, dass es die originalgetreuen Fließen fordert.

Also wenn das deinen Gesamteindruck stört, dann bin ich aber sofort dafür, dass man auch die Aufzüge wieder ausbaut. Denn die waren von Otto Wagner auch nicht vorgesehen.

Und mMn stört der wesentlich mehr den Gesamteindruck. Überhaupt, wenn ich mir die Station von aussen anschaue
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #8 am: 07. April 2013, 17:40:47 »
Wö stören die Aufzüge in den Otto-Wagner-Stationen bitte die Außenansicht? Die sieht man doch von außen nichtmal wirklich.
Man könnte ja dasselbe Fliesenmuster verlegen, aber eben aus anderem Material und mit entsprechend leicht zu reinigender Oberfläche.
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #9 am: 07. April 2013, 17:49:07 »
Wö stören die Aufzüge in den Otto-Wagner-Stationen bitte die Außenansicht? Die sieht man doch von außen nichtmal wirklich.
Man könnte ja dasselbe Fliesenmuster verlegen, aber eben aus anderem Material und mit entsprechend leicht zu reinigender Oberfläche.

Ich glaube, du kannst dich an die Originalfliesen nicht mehr erinnern. Die sind geriffelt und das noch dazu in unterschiedliche Richtungen. Und wenn ich am Bahnsteig stehe, dann sind die Aufzüge sehr wohl mehr störend, als der Asphaltboden.
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #10 am: 07. April 2013, 18:13:34 »
Das waren aber nicht die Originalfliesen. Die echten Originalfliesen waren wesentlich weniger geriffelt, ein paar sind noch zu sehen bei der Währinger Straße, wo der Fotoautomat früher stand.
Verlangt das Bundesdenkmalamt Fliesen, die 1:1 so sind wie die Originale oder darf die Oberfläche anders sein? Wenn ja, dann kann man ja Fliesen mit glatter Oberfläche aber demselben Muster verlegen.
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #11 am: 07. April 2013, 21:24:10 »
Ich glaube, du kannst dich an die Originalfliesen nicht mehr erinnern. Die sind geriffelt und das noch dazu in unterschiedliche Richtungen. Und wenn ich am Bahnsteig stehe, dann sind die Aufzüge sehr wohl mehr störend, als der Asphaltboden.
Die Aufzüge sind eine Erfordernis der modernen Zeit, da wohl heute (im Gegensatz zur Zeit der Errichtung der Stationen, wo das technisch noch nicht möglich und gesellschaftlich nicht gewollt war) niemand behinderte Menschen benachteiligen möchte. Der Rest ist Ästhetik und damit stehen die WL immer auf Kriegsfuß, darum wirds immer die billigste Ostblockvariante, wenn nicht jemand anders Bauarbeiten kontrolliert und beeinsprucht.
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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #12 am: 07. April 2013, 21:37:50 »
Du hast meine Nachricht offensichtlich nicht richtig verstanden. Ich finde absolut richtig, dass man die U6 Station wieder nach den Ursprungspläne herrichtet. Ich stelle nur die Frage, ob es sinnvoll ist, wieder ALLES auf Ursprung zu setzen, oder bei der Renovierung gewisse Sachen, wie zum Beispiel eben der Bahnsteigboden auf neueren pflegeleichteren und vandalismusresidentere Materialien ersetzt.

Also, wenn ich mir anschau was die WiLi in der Karlsplatzpassage für einen SCH*** ausgesucht und verlegt haben (schaut schon jetzt altwertig aus, ist an etlichen Stellen gebrochen und obendrein rutschig), da sind mir die geriffelten Pseudowagnerfliesen bei weitem lieber. Ich denke, es wird wohl so wie zB in der Gumpendorferstraße gemacht werden - dass die Wili die Originalfliesen nachgießen werden glaub ich kaum (wäre wohl auch übertrieben).
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #13 am: 07. April 2013, 23:46:38 »
Und wenn ich am Bahnsteig stehe, dann sind die Aufzüge sehr wohl mehr störend, als der Asphaltboden.
Wo bitte ist der Aufzug störend? Dieser ist fast nicht sichtbar ins Gebäude integriert, besser hätte man das nicht machen können.

Wenn ja, dann kann man ja Fliesen mit glatter Oberfläche aber demselben Muster verlegen.
Ganz glatte Fliesen kannst du vergessen, die sind bei Feuchtigkeit rutschig wie Glatteis.

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Re: [PM] Wieder Teilsperre der U6-Station Josefstädter Straße
« Antwort #14 am: 08. April 2013, 00:19:41 »
Ganz glatte Fliesen kannst du vergessen, die sind bei Feuchtigkeit rutschig wie Glatteis.
Das ist den WL wurscht, die verbauen überall glatte Böden. Im ULF habe ich bei Regen oder Schnee schon ein paar Stürze/Beinahe-Stürze älterer Menschen erlebt, weil das Zeug einfach viel zu glatt ist.