Autor Thema: Haltestellen ohne Bahnsteig (war: 12.6.2013: Entgleisung E2c5 Fickeysstraße)  (Gelesen 29201 mal)

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13er

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Übrigens: Da die Züge jetzt ja übers Mittelgleis fahren, gibt es für Mobilitätseingeschränkte nun keinen Bahnsteig mehr in der Hst. Fickeysstraße und sie müssen aufs Gleis hinuntersteigen. Ist auch ein Aspekt, den man berücksichtigen sollte, wenn man sagt, solche kleinen Gleisschäden können ja eh umfahren werden und das ist nicht so wild.
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HLS

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Übrigens: Da die Züge jetzt ja übers Mittelgleis fahren, gibt es für Mobilitätseingeschränkte nun keinen Bahnsteig mehr in der Hst. Fickeysstraße und sie müssen aufs Gleis hinuntersteigen. Ist auch ein Aspekt, den man berücksichtigen sollte, wenn man sagt, solche kleinen Gleisschäden können ja eh umfahren werden und das ist nicht so wild.
Das ist allerdings der schwächste Punkt. Denn wenn er gewichtig wäre, gebe es keine Haltestellen mehr ohne Bahnsteig. Ich sehe die Fickeysstraße nicht so als die über drüber wichtige Haltestelle an, da gehört das obere Schottentor und auch die Kennedybrücke dementsprechend ordentlich angepasst.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Achter

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Übrigens: Da die Züge jetzt ja übers Mittelgleis fahren, gibt es für Mobilitätseingeschränkte nun keinen Bahnsteig mehr in der Hst. Fickeysstraße und sie müssen aufs Gleis hinuntersteigen. Ist auch ein Aspekt, den man berücksichtigen sollte, wenn man sagt, solche kleinen Gleisschäden können ja eh umfahren werden und das ist nicht so wild.
Das ist allerdings der schwächste Punkt. Denn wenn er gewichtig wäre, gebe es keine Haltestellen mehr ohne Bahnsteig. Ich sehe die Fickeysstraße nicht so als die über drüber wichtige Haltestelle an, da gehört das obere Schottentor und auch die Kennedybrücke dementsprechend ordentlich angepasst.

Für den Behinderten, der mit der Normalsituation beim Aussteigen rechnet, ist dieser Aspekt schon gewichtig.

Übrigens: Wo gibt es eigentlich in Wien noch Tramwayhaltestellen ohne "Bahnsteig" bzw. Aufdoppelung/Gehsteigvorziehung?

Revisor

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Übrigens: Wo gibt es eigentlich in Wien noch Tramwayhaltestellen ohne "Bahnsteig" bzw. Aufdoppelung/Gehsteigvorziehung?

Zumindest die obere und untere Reindl-Schleife.

HLS

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Zwei nannte ich ja bereits, wobei auf der Kennedybrücke, FR Westbahnhof, eine 5cm Bahnsteigkante hat. Dornbach Haltestelle 44, fällt mir momentan nur ein.

Edit: Augasse FR Ring
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hema

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60er Kennedybrücke, 9er Wallrißstraße, Schöffelgasse und Westbahnhof, 40er Schöffelgasse, 52/58 Westbahnhof, 43er Neuwaldegg, 58er Hummelgasse (linkes Gleis) . . . .
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HLS

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43er Neuwaldegg
Zumindestens in der Anfangshaltestelle ist ein Bahnsteig vorhanden.
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13er

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43er Neuwaldegg
Zumindestens in der Anfangshaltestelle ist ein Bahnsteig vorhanden.
Und weil das in der engsten Schleife Wiens funktioniert, müsste es eigentlich auch beim Schottentor irgendwie machbar sein ;)
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hema

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Und weil das in der engsten Schleife Wiens funktioniert, müsste es eigentlich auch beim Schottentor irgendwie machbar sein ;)
Wenn du das hinkriegst, mit maximal 25 cm Abstand Trittbtrett-Tür und ohne dass der ULF mit der Auslenkung den Randstein abräumt, dann bitte.  ;)
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Und weil das in der engsten Schleife Wiens funktioniert, müsste es eigentlich auch beim Schottentor irgendwie machbar sein ;)
Wenn du das hinkriegst, mit maximal 25 cm Abstand Trittbtrett-Tür und ohne dass der ULF mit der Auslenkung den Randstein abräumt, dann bitte.  ;)
Wie hat man es dann in Neuwaldegg geschafft? Genau so sollte man es am Schottentor auch machen.
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hema

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Wie hat man es dann in Neuwaldegg geschafft? Genau so sollte man es am Schottentor auch machen.
Das ist Bestand, genauso wie die Kennedybrücke oder die Bogenhaltestelle beim Hummel usw. Für neue Bahnsteige gilt die StrabVO1999! Drum wurde z.B. bei der Neugestaltung der 9er-Haltestelle am Elterleinplatz (Ri Westbhf) der Bereich bei der Tür 1 abgesenkt ausgeführt.
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HLS

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In Neuwaldegg, hat man die komplette Schleife vor 2 Jahren neu gestaltet und gleichzeitig die bekannten WL-Randsteine gesetzt. Es muß also wirklich irgendwie funktionieren. Ich glaub aber, bei der T1 ist der Randstein doch ziemlich weit weg und die Klapprampe sitzt an der einen Ecke, nur mit ein paar cm auf.
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Wenn du das hinkriegst, mit maximal 25 cm Abstand Trittbtrett-Tür und ohne dass der ULF mit der Auslenkung den Randstein abräumt, dann bitte.  ;)
Ich hab das jetzt mal (sehr) vereinfacht ausgerechnet.

Man nimmt ein Kreissegment s an, das die Länge eines Moduls von Hälfte Portal zur nächsten Hälfte Portal ist (s=5650mm laut ULF-Datenblatt). Den Radius der Schleife habe ich mit r=17000mm angenommen. Dann ergibt sich für die Höhe des Segments (=Abstand von der Portallinie zum Bahnsteig) nach h=r-1/2*sqrt(4r²-s²) ein Wert von 23,6cm.

Da müsste man jetzt natürlich in der Realität noch den Abstand vom Portal zum Wagenkasten addieren (den ersehe ich leider aus dem Datenblatt jetzt nicht) und dann noch den Radius für die Schleife beim Schottentor kennen (die Rechnung war jetzt für Neuwaldegg). Man könnte das ganze natürlich auch mal mit dem Maßband von der gedachten Bahnsteigkante zum Wagenboden ausmessen.

Aber so völlig unmöglich erscheint mir das jetzt auch nicht, oder hab ich was übersehen?

––––

Eine komplett andere Möglichkeit, wo man sich solche Probleme erspart, wäre relativ einfach mit geringen Kosten zu erreichen: Man könnte den geraden Bereich in der Schleife, der derzeit nur für einen A lange genug ist, verlängern und unmittelbar aus der Schleife ins sowieso nur mehr sporadisch genutzte 2er-Einzieher-Gleis münden lassen. Laut Google Earth gehen sich ca. 38m aus. Dann könnte man das Schottentor zwar nicht mehr als Doppelhaltestelle verwenden, das ist derzeit aber ohnehin nur eine Pseudobeschleunigung, da die Haltestellen in der Alser Straße keine Doppelhaltestellen sind.

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hema

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Aber so völlig unmöglich erscheint mir das jetzt auch nicht, oder hab ich was übersehen?
Ja, die Auslenkung von Bug und Heck (bei Haltestellen im Außenbogen). 


Du kannst das ja an den mitlerweile abgesenkten Randsteinen am Westbahnhof nachvollziehen. Bei der ersten und der letzten Tür gibt es keinen nennenswerten Abstand, aber gefährlich war der Abstand bei den anderen Türen (besonders bei der vorletzten!), weil wenn da wer runtergestiegen ist und der Zug ist gerade angefahren, musste er sehr schnell wieder auf den Randstein raufspringen, wenn ihm seine Füße lieb waren!
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13er

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Du kannst das ja an den mitlerweile abgesenkten Randsteinen am Westbahnhof nachvollziehen.
Werd ich beim nächsten Mal drauf achten! :)
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