Vor- und Zuname oder doppelter Familienname getrennt: "Karl-Marx-Hof" "Fröhlich-Sandner-Hof"
In diesem Zusammenhang sei an die frühere offizielle Schreibweise (oder war's nur eine Usance?) erinnert, bei der auf den Bindestrich zwischen Vor- und Nachnamen verzichtet wurde. Bei der Aufschrift am Karl-Marx-Hof, die in ihrer heutigen Form erst 1945 oder später angebracht wurde, ist dies beispielsweise der Fall.
Hierzu ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Das "autoritäre" Wien unter Bürgermeister Richard Schmitz ließ den Namen des Baus erst 1935 auf "Heiligenstädter Hof" ändern. Trotz der negativen Gefühle, die man seitens dieses Regimes gegenüber dem Gebäude hegte, wurde penibel darauf geachtet, die neue Beschriftung in derselben Schriftart wie die alte zu halten (wobei mir persönlich die aktuelle Schriftart weit besser gefällt). Man hat sich für die Umbenennung aber nicht nur recht viel Zeit gelassen, sondern dieselbe auch ziemlich defensiv, d.h. nicht in erster Linie ideologisch argumentiert. Sinngemäß hieß es, dass man damit eigentlich eh nur den tatsächlichen Sprachgebrauch wiedergeben würde.
Der Stefan-Fadinger-Platz hieß, das nur als Skurrilität am Rande, in jenen Jahren "Liebfrauenplatz" (nach dem dort ansässigen Frauenorden), der Pfarrplatz in Heiligenstadt "Hermaplatz" (nach der bei einem Autounfall verunglückten Kanzlergattin Herma Schuschnigg).
"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?
Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich 
@ 60er: Naja, vielleicht ein öffentliches Gebäude oder ein von einem SPÖ-nahen Wohnbauträger errichtetes Wohnhaus. Sonst gibt's da in Ermangelung neuer Gemeindebauten nichts zu benennen.
@ tramway.at: Der ist allerdings nach einer anderen Frau Fröhlich benannt.
