Autor Thema: Gemeindebauten im Wandel der Zeit  (Gelesen 149559 mal)

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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #120 am: 12. Januar 2014, 10:50:05 »
Darauf bin ich nun auch gespannt, vielleicht ergibt es dabei eine Ähnlichkeit mit der Schreibung von Straßennahmen. Die Beschriftung am Bau selbst ist durchaus unterschiedlich, unabhängig vom Zeitpunkt der Anbringung und auch in entsprechendenden Fachpuplikationen ist man sich nicht einig - dortselbst ist auch >Reumannhof< üblich.
Kurz, ich weiß es auch nicht und bin gespannt auf die Entscheidung der Schulmeister und Oberlehrer. :)) >:D

P.S.: Bei >weiß< in Ableitung von >wissen< halte ich mich an die Regel: Nach Diphthong kein ss. Ist das noch so, oder gibt es da schon wieder eine Novellierung? Seit meiner Pensionierung bin ich nicht mehr am letzten Stand.

Revisor

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #121 am: 12. Januar 2014, 11:03:29 »
P.S.: Bei >weiß< in Ableitung von >wissen< halte ich mich an die Regel: Nach Diphthong kein ss. Ist das noch so, oder gibt es da schon wieder eine Novellierung? Seit meiner Pensionierung bin ich nicht mehr am letzten Stand.

Nach langem Vokal, also auch nach Diphthong wird nach wie vor "ß" geschrieben, z. B. Gruß, Maß, Fuß. Richtig sinnvoll ist diese Regelung aber sicher nicht, da sie im Gegensatz zur früheren Regel nicht eindeutig ist, sondern ziemlichen Interpretationsspielraum läßt. Ich für meinen Teil habe das so gelöst, daß ich die neue Rechtschreibung einfach ignoriere.  >:D

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #122 am: 12. Januar 2014, 11:33:57 »
 daß ich die neue Rechtschreibung einfach ignoriere.  >:D
[/quote]

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber das getraue ich mir im Status Schaffner nicht, da brennt man mir sofort eins auf. Seinerzeit bei uns im Amt kam nur ein Rundschreiben in Form einer Weisung, in dem da stand, dass man ab Datum Schriftstücke fürderhin nur nach der neuen Rechtschreibung zu verfassen habe. Unterlagen wurden nicht aufgelegt und so mussten wir uns für die Weiterbildung selbst kümmern. Ich habe mir die Entsprechenden Bücher  gekauft, gelernt und schon wieder vergessen. Gut ist mir aber die Zulassung  beider Schreibweisen je nach regionaler Sprechweise wie etwa bie Geschoß/Geschoss, in Erinnerung.
Einfacher haben es da die Schweizer, denen ist das >ß< blunzliwurst.

W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #123 am: 12. Januar 2014, 11:46:16 »
Wenn wir schon bei der Rechtschreibdiskussion sind, ich frage mich immer, ob die Leute bei "Puplikation" an den "Pups" denken... sorry, nicht böse gemeint! Das ist der Fluch der Nicht-Unterscheidbarkeit von harten und weichen Konsonanten im Deutschen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

haidi

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #124 am: 12. Januar 2014, 11:46:56 »
Vom Sprachgefühl und der Sprachmelodie her:
ist nur ein Familienname: Zusammen schreiben "Matteottihof"
Vor- und Zuname oder doppelter Familienname getrennt: "Karl-Marx-Hof" "Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #125 am: 12. Januar 2014, 12:00:03 »
"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?

tram

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #126 am: 12. Januar 2014, 12:05:07 »
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber das getraue ich mir im Status Schaffner nicht, da brennt man mir sofort eins auf.
Solange tram Administrator ist, wird der alten Rechtschreibung nichts geschehen. :lamp:

raifort1

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #127 am: 12. Januar 2014, 13:03:31 »
Hoffentlich recht lange, will mir das Neuschreibe nicht antun.

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #128 am: 12. Januar 2014, 13:08:44 »
"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?
Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich  :)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #129 am: 12. Januar 2014, 13:51:57 »
Wenn wir schon bei der Rechtschreibdiskussion sind, ich frage mich immer, ob die Leute bei "Puplikation" an den "Pups" denken... sorry, nicht böse gemeint! Das ist der Fluch der Nicht-Unterscheidbarkeit von harten und weichen Konsonanten im Deutschen.

Nein, fasse ich nicht als bösartig auf. Schande dem Schande gebührt. Ist halt das "Spuck-P" wie es in                    Repub(p)lik auch vorkommen kann. :bh:

hema

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #130 am: 12. Januar 2014, 15:08:16 »
Vor 70 oder 100 Jahren hat es da sicher keine fixe Regelung gegeben. Man findet parallel alle drei Schreibweisen, also z.B. Marchettigasse, Marchetti Gasse oder Marchetti-Gasse. Und damals konnten die ja nicht wissen, was später einmal festgelegt werden würde!  ;)


In Niederösterreich steht eigentlich auch meistens "Wienerstraße" usw. auf den Straßentafeln.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

N1

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #131 am: 12. Januar 2014, 15:32:26 »
Vor- und Zuname oder doppelter Familienname getrennt: "Karl-Marx-Hof" "Fröhlich-Sandner-Hof"
In diesem Zusammenhang sei an die frühere offizielle Schreibweise (oder war's nur eine Usance?) erinnert, bei der auf den Bindestrich zwischen Vor- und Nachnamen verzichtet wurde. Bei der Aufschrift am Karl-Marx-Hof, die in ihrer heutigen Form erst 1945 oder später angebracht wurde, ist dies beispielsweise der Fall.

Hierzu ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Das "autoritäre" Wien unter Bürgermeister Richard Schmitz ließ den Namen des Baus erst 1935 auf "Heiligenstädter Hof" ändern. Trotz der negativen Gefühle, die man seitens dieses Regimes gegenüber dem Gebäude hegte, wurde penibel darauf geachtet, die neue Beschriftung in derselben Schriftart wie die alte zu halten (wobei mir persönlich die aktuelle Schriftart weit besser gefällt). Man hat sich für die Umbenennung aber nicht nur recht viel Zeit gelassen, sondern dieselbe auch ziemlich defensiv, d.h. nicht in erster Linie ideologisch argumentiert. Sinngemäß hieß es, dass man damit eigentlich eh nur den tatsächlichen Sprachgebrauch wiedergeben würde.

Der Stefan-Fadinger-Platz hieß, das nur als Skurrilität am Rande, in jenen Jahren "Liebfrauenplatz" (nach dem dort ansässigen Frauenorden), der Pfarrplatz in Heiligenstadt "Hermaplatz" (nach der bei einem Autounfall verunglückten Kanzlergattin Herma Schuschnigg).

"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?
Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich  :)
@ 60er: Naja, vielleicht ein öffentliches Gebäude oder ein von einem SPÖ-nahen Wohnbauträger errichtetes Wohnhaus. Sonst gibt's da in Ermangelung neuer Gemeindebauten nichts zu benennen.

@ tramway.at: Der ist allerdings nach einer anderen Frau Fröhlich benannt. ;)
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #132 am: 12. Januar 2014, 15:39:19 »
Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich  :)
Der hat jedoch mit Frau Fröhlich-Sandner nichts zu tun.

tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #133 am: 13. Januar 2014, 13:40:11 »
Ich hatte Gelegenheit, einige alte Fotos zu reproduzieren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #134 am: 13. Januar 2014, 13:41:06 »
Der Reumannhof verdient natürlich ein eigenen Posting
Harald A. Jahn, www.tramway.at