Autor Thema: Gemeindebauten im Wandel der Zeit  (Gelesen 149565 mal)

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #195 am: 20. Januar 2014, 17:58:21 »
Wann kommt es denn heraus?

irgenwann im Frühjahr, ist ein Doppelband, die ersten 300 Seiten mit den Spaziergängen hab ich fertig, die anderen 300 mit den Erklärungen und Hintergründen hab ich zu 1/3... Monsterhack'n.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #196 am: 20. Januar 2014, 18:32:03 »
Monsterhack'n.

Wem sagst du das... aber da muss man eben durch, wenn ein qualitativ hochwertiges Werk herauskommen soll (und da mache ich mir bei dir ehrlich gesagt keine Sorgen).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #197 am: 20. Januar 2014, 18:46:37 »
Danke  :) Hier schon mal die Ankündigung:

Zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Bürgerkriegsjahr 1934 hat die Gemeinde Wien Stadt fast 65000 Wohnungen geschaffen. Der Gesamtbestand an Wohnungen der Stadt wurde um 11% erhöht - in 15 Jahren, die zu den
schwierigsten der Republik gehören. Mit den in den Gemeindebauten untergebrachten Einrichtungen, von Kindergärten und Wäschereien über Geschäfte, Kaffeehäuser und Büchereien bis hin zu Kinos und Theatern ist die Sozialdemokratie im Stadtbild fest verankert.

"Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen": das war der berühmte Kernsatz der Rede von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl-Marx-Hofes. Im heutigen Österreich sind die furchtbaren Kämpfe der Zwischenkriegszeit weitgehend vergessen; geblieben sind die Gemeindebauten des Roten Wien als Denkmal der Idee, die Menschen mit den Mitteln der Demokratie davon zu überzeugen, dass sie ungeachtet ihrer Herkunft oder ihres Standes das Recht auf ein würdiges Leben haben.

In einem doppelbändigen Prachtwerk erzählt der Autor und Fotograf Harald A. Jahn die Geschichte der Sozialdemokratie und der Menschen, die sie geformt haben - und zeigt auf hunderten von Fotos die von den Wienern meist übersehene Schönheit dieser Epoche. Die Flaggschiffe des Roten Wien - unter anderem Reumannhof, Rabenhof, Sandleiten - werden ebenso beschrieben wie die zahlreichen in ganz Wien aufzufindenden Bauten der Zwischenkriegszeit, die von den besten Architekten ihrer Zeit in einer unglaublichen Vielfalt verwirklicht wurden. Architektenbiografien, die Geschichte der Siedlungsbewegung oder vergleichende Blicke ins Ausland runden die Übersicht ab.

Erscheinungstermin: Frühsommer 2014

2 Bände zu je 300 Seiten, A4

Information:

Harald A. Jahn
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/

Kirchengasse 27/15, 1070 Wien
Tel. (+43-1) 505 54 90

Harald A. Jahn, www.tramway.at

benkda01

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #198 am: 20. Januar 2014, 19:20:09 »
In einem doppelbändigen Prachtwerk erzählt der Autor und Fotograf Harald A.
Jahn die Geschichte der Sozialdemokratie und der Menschen, die sie in den
geformt haben.
Bin ich der Einzige, der den Satz nicht versteht? :-[

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #199 am: 20. Januar 2014, 19:30:59 »
In einem doppelbändigen Prachtwerk erzählt der Autor und Fotograf Harald A.
Jahn die Geschichte der Sozialdemokratie und der Menschen, die sie in den geformt haben.
Bin ich der Einzige, der den Satz nicht versteht? :-[

sorry
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #200 am: 20. Januar 2014, 19:48:57 »
"Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen": das war der berühmte Kernsatz der Rede von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl-Marx-Hofes.
Heißt das Zitat nicht "Wenn wir einst nicht mehr sind ..."?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #201 am: 20. Januar 2014, 20:09:08 »
"Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen": das war der berühmte Kernsatz der Rede von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl-Marx-Hofes.
Heißt das Zitat nicht "Wenn wir einst nicht mehr sind ..."?

Wortklauber  :)

Kleine Anmerkung: Ich bitte ganz herzlich um Ergänzungen, Berichtigungen, Korrekturen - ich weiss, dass hier Leute versammelt sind, die sich wirklich mit den Dingen beschäftigen und meist großes Wissen angehäuft haben. In diesem Sinne: Fehler bitte nicht behalten, sondern mir um die Ohren schmeissen!  :)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #202 am: 20. Januar 2014, 20:34:29 »
Ganz genau dort ist es auch, in der Nähe von Bernhardsthal. In Breclav geht es optisch, in den kleineren Orten wie Valtice überwiegen vor allem außerhalb der touristisch vermarkteten Kerne die Styroporsünden, gemischt mit Ruinen.

Sehr spannend! Weißt du zufällig, was das für ein Außenputz ist, den man in Tschechien recht oft sieht? Ich schätze, er wurde bis zum Ende der 80er-Jahre verwendet und weist einzelne kleine, glänzende Bestandteile auf. Besser beschreiben kann ich ihn nicht und aussagekräfte Fotos habe leider ich auch keine.
Ich weiß genau, was du meinst! Ich nehme an das war normaler Verputz aus Sand und Kalk, eventuell auch mit Zement, dem zusätzlich Farbpulver (wenn er bunt ist) und Glimmerplättchen oder feine Glassplitter beigemischt waren, wobei eventuell die Oberfläche zum Schluss noch - ähnlich wie bei Waschbeton - mit dem Wasserschlauch abgespritzt worden ist, damit diese reflektierenden Bestandteile an die Oberfläche kommen und nicht vom Gemisch aus Wasser und feinkörnigen Bestandteilen zugeschmiert werden. Eventuell reicht es aber sogar, die Oberfläche mit einem Besen zu bearbeiten.

Übrigens gibt es diesen Verputz sehr selten aber doch auch in Wien. Spontan wüsste ich nur von einem einzigen Haus, und zwar Vinzenzgasse 18 in Währing. Dort dürfte der Verputz bei der Entstuckung in der Zwischenkriegszeit aufgebracht worden sein, das Design ist interessant, aber im Vergleich zum Ursprungszustand trotzdem eindeutig ein Abstieg.

Originalansicht:
http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez18/05432404.jpg

Aktueller Zustand:
http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez18/05432405.jpg
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

158er

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #203 am: 20. Januar 2014, 21:09:16 »
Ah, wie nett, es gibt die Kulturgutkatasterbilder wieder. Habe unlängst schon gedacht, daß nach dem Abgang von Norc nun gar keine Möglichkeit, Häuser auf Straßenniveau zu betrachten, zur Verfügung steht.

schaffnerlos

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #204 am: 21. Januar 2014, 10:06:34 »
Ich weiß nicht ob diese Anlage in deinem Opus vorkommen wird und ich bin mir eh überzeugt, dass dir ein beliebter Fehler nicht passieren wird, aber sicher ist sicher: Bitte den Friedrich-Engels-Hof nicht mit der Wohnhausanlage Friedrich-Engels-Platz verwechseln. Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.

moszkva tér

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #205 am: 21. Januar 2014, 10:14:07 »
Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.
Das wurde oft bewusst gemacht, um für sehr prominente Verstorbene Benennungsmöglichkeiten zu haben. Auch bei Verkehrsflächen z.B.: So bietet sich der unbenannte Platz in Alt-Ottakring perfekt als "Michael-Häupl-Platz" an, die Verkehrsinsel Josefstädter Straße / Auerspergstraße als "Heinz-Fischer-Platz"  :)

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #206 am: 21. Januar 2014, 10:17:39 »
Das wurde oft bewusst gemacht, um für sehr prominente Verstorbene Benennungsmöglichkeiten zu haben. Auch bei Verkehrsflächen z.B.: So bietet sich der unbenannte Platz in Alt-Ottakring perfekt als "Michael-Häupl-Platz" an, die Verkehrsinsel Josefstädter Straße / Auerspergstraße als "Heinz-Fischer-Platz"  :)
Keine Sorge, der Häupl läßt sich garantiert eine Ecke vom Rathausplatz noch testamentarisch zusichern. Andererseits paßt der Platz vor der Zehnermarie natürlich perfekt... Notfalls könnte man auch die Kreuzung Himmelstraße/Grinzinger Allee umbenennen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #207 am: 21. Januar 2014, 10:47:03 »
Ich weiß nicht ob diese Anlage in deinem Opus vorkommen wird und ich bin mir eh überzeugt, dass dir ein beliebter Fehler nicht passieren wird, aber sicher ist sicher: Bitte den Friedrich-Engels-Hof nicht mit der Wohnhausanlage Friedrich-Engels-Platz verwechseln. Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.

Beide kommen natürlich vor, und mir ist der in der Literatur häufig gemachte Fehler bekannt. "Engelsplatz-Hof" ließe ich für die Anlage von Perco ja noch durchgehen, die Verwechslung mit dem Haus im 11. ist aber unverzeihlich. Übrigens wurden ja auch gelegentlich Höfe künstlich "getrennt", um sie benennen zu können, zB Fuchsenfeldhof > Reismannhof, oder Winarskyhof > Otto-Haas-Hof.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #208 am: 21. Januar 2014, 14:35:47 »
Ah, wie nett, es gibt die Kulturgutkatasterbilder wieder. Habe unlängst schon gedacht, daß nach dem Abgang von Norc nun gar keine Möglichkeit, Häuser auf Straßenniveau zu betrachten, zur Verfügung steht.
Nein nein, das waren offensichtlich nur kurzfristige Server-Schnackerln.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

pronay

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #209 am: 21. Januar 2014, 17:47:27 »
Ah, wie nett, es gibt die Kulturgutkatasterbilder wieder. Habe unlängst schon gedacht, daß nach dem Abgang von Norc nun gar keine Möglichkeit, Häuser auf Straßenniveau zu betrachten, zur Verfügung steht.
Nein nein, das waren offensichtlich nur kurzfristige Server-Schnackerln.
Die haben aber lang genug gedauert!

Im übrigen freu' ich mich schon auf das Jahn'sche Doppel-Opus, hat einen fixen Platz auf meiner Büchereinkaufsliste!