Tourismuswerbung
Niemand kommt nach Wien wegen des "Welterbes Gemeindebau".
Würde ich nicht sagen. Beim Karl-Marx-Hof beispielsweise stiefeln nicht so wenige Touristen herum. Das Hundertwasserhaus zähle ich einmal nicht

Es gibt nicht so wenige Touristen, die sich für die 08-15-Kirchen-und-Kathedralen gar nicht interessieren und lieber was anderes sehen wollen, moderne oder industrielle Architektur beispielsweise.
Zugegeben, mein Vorschlag mit dem Welterbe war nicht 100 % ernst gemeint, aber ich könnte dennoch was Gutes dran finden.
Im allgemeinen habe ich aber das Gefühl, daß die Gemeinde mit den architektonisch interessanten Gemeindebauten durchaus sehr behutsam umgeht.
Jetzt schon. Das war nicht immer so – beispielsweise, als man hässliche Aufzugskobel außen angebaut hat, die letzten Endes ohnehin kaum Nutzen gebracht haben, weil man mit den Aufzügen lediglich in die Halbstöcke fahren konnte und dann erst wieder aufs Stiegensteigen angewiesen war.
Barrierefrei ist es natürlich nicht. Aber was soll man machen... die oberen Stockwerke freuen sich. Und letztlich muss man den Fehler in der Bauzeit suchen, denn in den 1920ern waren Aufzüge in guten Häusern durchaus schon verbreitet. Man hätte damals schon die Gemeindebauten zumindest für eine Nachrüstung planen können. Das hat man aber in den 1950ern und 1960ern teilweise auch noch nicht. Dabei sind viele Gründerzeithäuser um 1900 schon mit einem großen Stiegenhaus, das Platz für einen späteren Aufzugseinbau bietet, gebaut worden.
II. Wer viel fragt geht viel fehl
dazu Regel IIa: Gehe nicht zum Fürst, wenn du nicht gerufen würst!
