Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig.
Am freien Markt zahlst du locker 10 Euro, wenn nicht mehr! Günstiger ist es schon, erschwinglich (für die Leute, die eigentlich eine Sozialwohnung brauchen) aber keinesfalls! Die Frage ist aber, ob die Miete "kalt" oder "warm" ist; ich nehme an, kalt, d.h. mit Strom und Gas kommt man da schnell einmal auf 500-600 Euro pro Monat für eine mittelgroße Wohnung, Für Kleinverdiener mit einem Haushaltseinkommen von +/- 1100 Euro hat man hoffentlich Holzfenster mit Kitt, damit die auch was zu Essen haben.
In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren gefördertenLuxus-Lofts für Söhne und Töchter wohlverdienter Genossen entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.

Zu Miete in Wien nicht mehr leistbar: Das Pendlerproblem wurde ab den 1950ern durch die beginnende Automobilisierung von den Wohlhabenden begonnen. Wer es sich leisten konnte, zog aus der (damals) schmutzigen, überfüllten und lauten Stadt in die schönen Orte am Wienerwaldrand (Perchtoldsdorf, Mödling und co.). Heute ist das Pendlerproblem eher von den Geringverdienern verursacht. Wer sich eine vernünftige Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten kann, nimmt sich eine billigere in den weniger guten Suburbanisierungsgemeinden (z.B. Gramatneusiedl, Himberg) und beißt in den sauren Apfel des Pendelns.
Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg. Man müsste eigentlich 1-2 Seestädte bauen, und zwar jährlich, um da gegenzulenken. Sonst haben wir irgendwann einmal Zustände wie in London, dort wurde vor einigen Jahren ein 12 m²-Zimmer mit Bett, Kochecke und kleinem Bad/Klo um 200.000 Pfund verkauft - nur für Leute mit ausgeprägtem Sozialleben, die dort nur zum Schlafen hinkommen.