Autor Thema: Gemeindebauten im Wandel der Zeit  (Gelesen 149449 mal)

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #75 am: 12. August 2013, 23:05:34 »
Ganz deiner Meinung, der ist toll, auch einer meiner Favoriten. Anbei ein paar aktuellere Bilder. Frisch verliebt bin ich aber in den am Schluss  :D
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #76 am: 13. August 2013, 23:06:23 »
Für mein Buch habe ich einige historische Bilder eingescannt. Aus "Das Neue Wien" einige Fotos des damals ganz neuen Fuchsenfeld-Hofes in Meidling!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #77 am: 14. August 2013, 17:27:10 »
Toll, das Buch muss ich haben!
Im Umfeld dieser Bauten bin ich aufgewachsen und in jedem wohnten Verwandte oder Schulkollegen.
Das zweite Foto vom Liebknechthof Ecke Klährgasse erinnert mich an Schandtaten vor fünfzig Jahren. In der Wohnung über dem Eckeingang wohnte eine Tante und der schöne große Balkon, fast schon eine Terasse, hat es meinem Bruder und mir angetan. Und so kam mein Bruder auf die Mutprobe, vom Balkon auf die Gasse zu springen und anschließend über die klinkerverzierte Ecksäule wieder hochzuklettern. Das haben wir dann auch getan und haben uns dafür einen ordentlichen Rüffel eingehandelt. Jedenfalls die kleine Skulptur kenne ich von Angesicht zu Angesicht.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #78 am: 14. August 2013, 17:28:29 »
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #79 am: 14. August 2013, 17:29:19 »
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #80 am: 14. August 2013, 17:29:58 »
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #81 am: 14. August 2013, 17:30:45 »
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #82 am: 14. August 2013, 17:32:24 »
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N1

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #83 am: 16. September 2013, 19:06:39 »
Neues zum Lobmeyrhof:
http://wien.orf.at/news/stories/2603986/

Wenn sich an den ursprünglichen Planungen nicht allzu viel geändert hat, wird er sich nach der "Sanierung" so präsentieren:

Quelle: wienweb.at / w24.at
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

60er

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #84 am: 16. September 2013, 20:19:57 »
Neues zum Lobmeyrhof:
http://wien.orf.at/news/stories/2603986/

Wenn sich an den ursprünglichen Planungen nicht allzu viel geändert hat, wird er sich nach der "Sanierung" so präsentieren:
Schaut zum Speiben aus.  :'(

Ich frage mich wirklich, wie so etwas mit dem Denkmalschutz vereinbart werden kann. Wobei, siehe Westbahnhof, da war man auch nicht zimperlich.  :-\

Z-TW

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #85 am: 16. September 2013, 21:37:23 »
Katastrophe!!! Wer erlaubt eine solche Verschandelung?

60er

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #86 am: 17. September 2013, 10:34:27 »
Weiters ganz interessant:

Derzeit umfasst der Lobmeyr-Hof 164 Wohnungen, nach der Sanierung sollen es 171 Wohneinheiten sein. „Die Wohnungen werden weiterhin gefördert sein, und wir wollen die Mieten auch so günstig wie möglich halten“, sagte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Montag. Die Mieten werden den Sanierungskosten angepasst, so Ludwig, der mit Mitpreisen von mindestens sieben Euro pro Quadratmeter rechnet.

Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig. In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren Luxus-Lofts entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.

moszkva tér

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #87 am: 17. September 2013, 11:35:58 »
Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig.
Am freien Markt zahlst du locker 10 Euro, wenn nicht mehr! Günstiger ist es schon, erschwinglich (für die Leute, die eigentlich eine Sozialwohnung brauchen) aber keinesfalls! Die Frage ist aber, ob die Miete "kalt" oder "warm" ist; ich nehme an, kalt, d.h. mit Strom und Gas kommt man da schnell einmal auf 500-600 Euro pro Monat für eine mittelgroße Wohnung, Für Kleinverdiener mit einem Haushaltseinkommen von +/- 1100 Euro hat man hoffentlich Holzfenster mit Kitt, damit die auch was zu Essen haben.
Zitat
In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren gefördertenLuxus-Lofts für Söhne und Töchter wohlverdienter Genossen entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.
>:D

Zu Miete in Wien nicht mehr leistbar: Das Pendlerproblem wurde ab den 1950ern durch die beginnende Automobilisierung von den Wohlhabenden begonnen. Wer es sich leisten konnte, zog aus der (damals) schmutzigen, überfüllten und lauten Stadt in die schönen Orte am Wienerwaldrand (Perchtoldsdorf, Mödling und co.). Heute ist das Pendlerproblem eher von den Geringverdienern verursacht. Wer sich eine vernünftige Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten kann, nimmt sich eine billigere in den weniger guten Suburbanisierungsgemeinden (z.B. Gramatneusiedl, Himberg) und beißt in den sauren Apfel des Pendelns.
Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg. Man müsste eigentlich 1-2 Seestädte bauen, und zwar jährlich, um da gegenzulenken. Sonst haben wir irgendwann einmal Zustände wie in London, dort wurde vor einigen Jahren ein 12 m²-Zimmer mit Bett, Kochecke und kleinem Bad/Klo um 200.000 Pfund verkauft - nur für Leute mit ausgeprägtem Sozialleben, die dort nur zum Schlafen hinkommen.

haidi

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #88 am: 17. September 2013, 12:00:21 »
Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig. In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren Luxus-Lofts entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.
Die Mieten sind im Sozialbau uninteressant, weil die bezuschusst werden. Das Problem sind die mit der Miete verrechneten Betriebskosten, die bei Neubauten und renovierten Bauten meist um einiges höher sind als in unrenovierten Altbauten.
In so einem Fall mit den Luxuswohnungen könnte man die Mietkosten ausbalancieren, d.h. in den Luxuswohnungen Luxusmieten verlangen und darunter eben die Mieten niedriger halten. Aber das tut ja dann auch den eigenen Genossen weh.
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hema

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #89 am: 17. September 2013, 12:12:46 »

Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg. Man müsste eigentlich 1-2 Seestädte bauen, und zwar jährlich, um da gegenzulenken.
Man sollte einmal grundsätzlich drüber nachdenken, was auf der Welt los ist und ob man solche Entwicklungen überhaupt will. Bisher sind ja andere Regionen und Städte noch wesentlich stärker von diversen Wanderbewegungen betroffen als Wien. Noch!  :o
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