U2 Stadion, Endstelle
Sagenhaft, wie man die Umstiegswege beim Stadion zur U2 optimiert hat, wenn man den maximal möglichen Gehweg als Ziel zugrunde legt: Die Unterführung bietet zwar derzeit Platz für 3 Fahrspuren plus Radstreifen auf jeder Seite, mit der Straßenbahn schafft man es aber nicht, in der Unterführung eine Station unterzubringen. So muss die Station in beiden Richtungen weichen, aber statt nach Süden muss sie nach Norden, hinter eine weitere Kreuzung mit der Vorgartenstraße. Außerdem sind 150m zwischen „Stadion U2“ und „Meiereistraße/Handelskai“ auf ihre Art rekordverdächtig. Hoffentlich kommt man in der Detailplanung noch drauf, dass das so einfach nichts wird. Der 11er müsste darüber hinaus seine U2-Station in der Vorgartenstraße haben, vielleicht kann man sich ja bei der Offenbachgasse zu einem Wechsel von Engerthstraße zu Vorgartenstraße durchringen, Schleife über Olympiaplatz und Engerthstraße.
Und hast du dir schon einmal angeschaut, wie breit der Gehsteig ist. Also ich finde nicht, dass diese breit genug für eine Haltestelle ist. Und wenn jetzt dann der Radweg noch verbreitert wird, finde ich es suboptimal, wenn sich dann dort auch noch eine Haltestelle befindet. Auch braucht man dann für den Bus eine extra Haltestelle, wenn man ihn aus welchem Grund auch immer nicht unter der U-Bahn durchfahren kann, sondern rechts in die Vorgartenstraße abbiegen muss.
Auch finde ich die Beschwerde des geringen Abstand zur Endstation nicht gerechtfertigt. Solche Abstände hast du in mehreren Endstationen. Die andere Alternative wäre eine Endstation, wie man sie auf der Linie 52 hat, wo man in der Endstation nicht zusteigen darf. Auch ist nicht zu vergessen, dass diese Station gleich für eine eventuelle Verlängerung der Linie 12 angedacht ist.
Sillerweg, 80A
Die Haltestelle Sillerweg bei der Wasserwiese wird in Fahrtrichtung Westbahnhof mit 52,5m für „Straba + Bus 80A“ geplant, in der Gegenrichtung aber mit 37,5m nur für die Straßenbahn dimensioniert. Das passt eigentlich nicht zu dem, was an anderer Stelle verlautbart wurde, dass nämlich der 80A in Zukunft in beiden Richtungen durch die Stadionallee und die Lusthausstraße verkehren wird, statt in FR Praterstern von der Stadionbrücke direkt in die Schüttelstraße einzubiegen. Die 80A-Station bei der Schüttelstraße ist ja in beiden Richtungen nicht mehr eingezeichnet, der Jubel-Schriftzug „Längsparker“ vor der längst entfernten ehemaligen Hundeschule bereits in blutroter Farbe klar erkennbar.
Beschwerden diesbezüglich an den Bezirk. Aber ich weiß nicht, ob der Andrang der Fahrgäste wirklich so groß ist, dass die Mehrkilometer in Richtung Praterstern gerechtfertigt sind. Und wo die Busse und Straßenbahnen fahren entscheiden in erster Linie die Bezirke und nicht die WL.
FR Stadion bei U3 Schlachthausgasse, Weichen
Der östliche U3-Abgang Schlachthausgasse und seine Verwendung für den 18er scheint den Verantwortlichen ein besonderer Spleen zu sein. Zugegeben, im Gleisplan gibt es keine einzige Gleiskreuzung für die Straßenbahn mehr, in FR Stadion werden 2 Weichen spitz und eine stumpf befahren, in FR Westbahnhof sind es 2 stumpfe und eine spitze Weiche. Bei einer Führung durch die Schlachthausgasse und Beibehaltung der jetzigen Schleife über Markhofgasse/Würtzlerstraße/Erdbergstraße und Einfahrt in das Museum gäbe es in FR Stadion bei der Kreuzung Schlachthausgasse–Erdbergstraße ein mächtiges Gerumpel über zwei Kreuzungen, dazu aber nur eine spitze Weiche bei der Markhofgasse und fertig. In FR Westbahnhof gäbe es dafür zwei Mal stumpf, einmal spitz und eine Kreuzung. Vom Material her gibt es im aktuellen Plan 3 spitze und 3 stumpfe Weichen, bei Fahrt durch die Schlachthausgasse wären es 4 spitze und 4 stumpfe, zusätzlich zu 3 Kreuzungen. Andererseits könnte man die Ausweiche in der Markhofgasse streichen, dann fielen je eine spitze und stumpfe Weiche weg.
Überhaupt werde ich aus dem Umbau Markhofgasse nicht ganz schlau, das Hauptgleis (nördlich) hat einen engeren Radius als das Wartegleis, hmmm. Fällt die Ampel bei der Erdbergstraße weg, weil eingezeichnet ist sie nicht. Die Station vom 80A symbolisiert optional längere (Gelenks-)Busse und mit zwei eingezeichneten Bussen eine neue Endstelle; will man den 80A wieder dort kürzen? Würtzlerstraße ab Erdbergstraße, Schnirchgasse und Erdbergstraße bis Stadionbrücke sind für den 18er wieder mit dem IV geteilter Bereich – warum verkehrsberuhigt man das dort nicht, indem man im gesamten Bereich Autos nur in der Gegenrichtung zulässt? In der Erdbergstraße bekommen sie ja wohl genug Asphalt von der ehemaligen Schleife zurück.
Weiters ist die Station Ludwig-Koeßler-Platz eher IV-optimiert in der Schnirchgasse positioniert, was den Abstand zur nächsten Station aber dann schon recht groß werden lässt. Von der Entfernung einmal abgesehen, muss dafür erst einmal die Ampel in die Schlachthausgasse passiert werden, gefolgt von der gemeinsam genützten Spur bis zur Stadionbrücke, gefolgt von einer weiteren Ampel. Wie ich die Verantwortlichen kenne, werden sie es schaffen, diese Kreuzungen so unattraktiv für den ÖV wie möglich zu schalten.
Wieso man nach wie vor über die bestehende Haltestelle fährt und nicht auf der Schlachthausgasse bleibt, kann ich auch nicht sagen. Dass die Haltestelle "Stadionbrücke" allerdings sich bei dieser Gleislage schon in der Schnirchgasse befindet finde ich gut. Denn so kann man einerseits die Ampelschaltung so lösen, dass die Straßenbahn in einem Zug aus der Haltestelle in die Stadionallee fahren kann und anderseits müssen sich die Fahrgäste sich nicht zwischen die KFZ in den Zug zwängen, bzw wird die Straßenbahn auch nicht daran gehindert, durch Fahrzeugrückstau die Haltestelle anzufahren