Ich bin mir der Nachteile (höhere Kosten für Bau und Wartung) bewusst aber diese Nachteile sehe ich m Hinblick auf die Vorteile als notwendiges Übel an, das in Kauf zu nehmen ist.
In den allermeisten Fällen will man aber nicht immer nur von U-Bahnstation zu U-Bahnstation, daher habe ich einfach zwei frei gewählte Strecken mittels Scotty berechnen lassen.
Aber seh selbst, dann wirst du eventuell deinen Blödsinn ein wenig revidieren.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich bin auf meinen regelmäßig zu fahrenden Strecken mit U-Bahn jedenfalls immer schneller als ohne. Und da bin ich nicht der einzige.
Versuch mal z.B. Spittelau - Kaisermühlen oder Spittelau - Stubenring oder Spittelau - Kirchstetterngasse ohne eine U-Bahn zu benützen, U-Bahn zu fahren... 
Die Wiener U-Bahn hat ein großes Problem:
* Durch den Bau der U-Bahn wird der Oberflächenverkehr nicht ergänzt, sondern ersetzt. Dadurch hat man auf vielen Strecken gar keine Alternative zur Auswahl.
* Durch die Ersetzung des Oberflächenverkehrs müssen mehr Stationen gebaut werden, was wiederum die Bau- und Betriebskosten erhöht und gleichzeitig die Reisezeit verlängert.
* Dadurch bin ich einfach auf vielen Fahrten, die nicht von U-Bahn-Station zu U-Bahn-Station führen, sondern Zubringerfahrten erfordern, nicht oder nur kaum schneller als vorher. Somit bringt die U-Bahn trotz ihrer hohen Kosten nur einen geringen Mehrwert für die Fahrgäste.
Dennoch darf man die U-Bahn per se auch in Wien nicht verteufeln, da muss man schon die Kirche im Dorf lassen:
* Hohe Kapazität. Auf zahlreichen Strecken im Kernbereich der Stadt würde eine Straßenbahn alleine das Fahrgastaufkommen nicht mehr schaffen. Inzwischen sind aber die U-Bahnen teilweise wieder so überlastet, dass man eigentlich eine Straßenbahn als Entlastung bräuchte (z.B. U1 zwischen Reumannplatz und Praterstern, U3 zwischen Wien Mitte und Westbahnhof, U6 am Gürtel)
* Neuerschließung der Innenstadt (wäre ohne U-Bahn nicht möglich gewesen)
* immer noch schnelle Reisezeiten aus abgelegenen Gebieten (Transdanubien - Innenstadt) oder bei Stadtquerungen (Kagran-Reumannplatz).
Auch aus historischer Sicht war der Bau der U-Bahn richtig. Mit der Uraltstraßenbahn in den 1960ern hätte man nichts mehr ausrichten können. Die U-Bahn war hingegen in der Zeit der Massenmotorisierung und des Autowahns der 1970er und 1980er das einzige Argument, begeisterte Autofahrer zum ÖV zu bringen. Dass man das Grundnetz hätte ganz anders konzipieren müssen, die ÖBB mit ihrer S-Bahn mehr einbeziehen (anstatt teure Justament-Parallelstrecken zu bauen) und ab einem bestimmten Zeitpunkt den Bau ganz beenden hätte müssen, ist eine andere Geschichte.
Heute sehe ich eigentlich keine sinnvollen Netzerweiterungen der U-Bahn mehr. Gerade die Strecke zum Matzleinsdorfer Platz braucht eigentlich keine U-Bahn, da die Fahrgastwege in den Innenbezirken sehr kurz sind und daher keine Vorteile für die Bewohner entstehen, eher sogar Nachteile. Die U-Bahn hätte man heute eigentlich auch ganz anders bauen müssen, ohne Zerstörung des Oberflächenverkehrs und dafür mit längeren Stationsabständen. Beispiel U2 bis Aspernstraße, die ist schon ok. Nur hätte man im 2. Bezirk zwei Stationen sparen können und dafür den 21er behalten (Messe-Prater näher zum Elderschplatz, dafür Krieau und Donaumarina nicht bauen, ebenso halte ich die Hardeggasse für verzichtbar), schon hätte man ein Schnellverkehrsmittel für die langen Wege und dennoch eine super Feinverteilung und Kurzstreckenfahrgäste würden sich lange Zugangswege sparen.