Autor Thema: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)  (Gelesen 117503 mal)

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217Essling

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #120 am: 15. März 2014, 19:20:36 »
Auf den Brosebändern gab es das sogar mit U :)

Aber auch ohne:

(Dateianhang Link)

Als ULFe auf den 58er kamen, schilderten sie anfangs auch noch Unter-St.-Veit.

(Dateianhang Link)
Und was macht der 58er in Baumgarten?

moszkva tér

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #121 am: 15. März 2014, 19:22:12 »
Ich stelle hier nun nochmals hemas Vorschläge herein:
Vielleicht schaffen wir es ja noch, eine sachliche, vorurteils- und dogmenfreie Diskussion zur Verbesserungsvorschlägen hinsichtlich dieser Zieltexte abzuwickeln. Die Hoffnung stirbt jedenfalls zuletzt.
Meine Anmerkungen dazu in rot:

Linie 2:
Floridsdorfer Brücke
Alt Ottakring

Friedrich-Engels-Platz wäre die logische Endstellenbezeichnung, da eindeutig und etabliert. Die Brücke ist missverständlich, da sie ja zwei Enden hat. Anm. gilt analog auch für Linie 33.
Alt Ottakring... finde ich nicht ideal. Erdbrustgasse ebenso nicht. Liebhartstal? Wäre zwar geographisch korrekt, kennt aber keine Sau. Schottenhof detto. Schwieriger Fall.


Linie 40:
Schottentor
Herbeckstraße
oder Scheibenbergstraße
Herbeckstraße ist etabliert und bereits heute in Gebrauch, Scheibenbergstraße ist außerdem deutlich länger.

Linie 46:
Bellaria oder Parlament
Joachimsthalerplatz
Gilt auch für 49: Eher Bellaria. Parlament nur bei Auflassung der Hst. Stadiongasse. Ich finde beide nicht gut. Wie wärs mit Volksgarten?

Linie 60:
U Hietzing
Rodaun
oder Perchtoldsdorf
Rodaun natürlich. Wieso Perchtoldsdorf???

Linie 67:
Otto-Probst-Platz
Per-Albin-Hansson-Siedlung
oder Per-Albin-Hansson-Sdlg.
Das ist ein schwieriger Fall... Beides korrekt aber beides auch sehr lang. Ich weiß aber auch nix besseres.

Linie O:
Raxstraße
Praterstern

Rudolfshügel?
Lt. Nomenklaturkommision der Stadt Wien schreibt man Unter-St.-Veit mit Bindestrichen.
Aber nicht Ortsnamen.
Unsinnig genug, dass man das in Straßennamen (offiziell) so schreiben muss!  ::)
Wieso? Ist seit 1995 die korrekte Schreibweise. Und es betrifft ohnehin keine alten Straßenschilder, nur Neuanbringungen müssen die neue Schreibweise haben.

haidi

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #122 am: 15. März 2014, 19:41:53 »
Und was macht der 58er in Baumgarten?
Nach Unter-St.-Veit fahren - steht doch eh drauf :)
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hema

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #123 am: 15. März 2014, 20:27:55 »

Wieso? Ist seit 1995 die korrekte Schreibweise. Und es betrifft ohnehin keine alten Straßenschilder, nur Neuanbringungen müssen die neue Schreibweise haben.
Korrekt oder nicht, schwachsinnig ist es trotzdem!  ::)


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benkda01

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #124 am: 15. März 2014, 20:37:34 »
Das einzige Problem, das sich ergibt, wenn auf den Zielschildern der Ortsteil/Bezirk/wasauchimmer steht und nicht die Haltestelle, ist, dass sich Ortsfremde dann nicht zurechtfinden. Dies könnte man lösen, indem man auf den Haltestellenaushängen über den Haltestellen den entsprechenden Ortsteil angibt, wie in Oberschlesien die einzelnen Orte. Ich fände das einen guten Kompromiss.



(Natürlich müsste die Information nicht wie auf dem obigen Bild doppelt (also auch vor dem Haltestellennamen) vorhanden sein.)

hema

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #125 am: 15. März 2014, 20:40:25 »
Das einzige Problem, das sich ergibt, wenn auf den Zielschildern der Ortsteil/Bezirk/wasauchimmer steht und nicht die Haltestelle, ist, dass sich Ortsfremde einige Bim-Freaks und Forenschreiber dann nicht zurechtfinden.
;)
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moszkva tér

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #126 am: 15. März 2014, 20:59:25 »
Das einzige Problem, das sich ergibt, wenn auf den Zielschildern der Ortsteil/Bezirk/wasauchimmer steht und nicht die Haltestelle, ist, dass sich Ortsfremde dann nicht zurechtfinden. Dies könnte man lösen, indem man auf den Haltestellenaushängen über den Haltestellen den entsprechenden Ortsteil angibt, wie in Oberschlesien die einzelnen Orte. Ich fände das einen guten Kompromiss.
Das ist in Oberschlesien sinnvoll, weil alles eigenständige Gemeinden sind. In Wien aber sind Bezirksteile nicht scharf abgegrenzt. Wo z.B. endet Neulerchenfeld und beginnt Ottakring? Wo sind die Grenzen zwischen Hietzing, Lainz, Unter-Sankt-Veit, Ober-Sankt-Veit und Speising?

Ich probiers einmal, Linie 1
Inzersdorf Stadt, Stefan-Fadinger-Platz
...
Favoriten, Quellenstraße
Matzleinsdorf, Matzleinsdorfer Platz
Laurenzergrund, Kliebergasse
Laurenzergrund, Laurenzgasse
Hungelbrunn, Johann-Strauß-Gasse
Schaumburgergrund, Mayerhofgasse
Wieden, Paulanergasse
Freihausviertel, Resselgasse
Wasserglacis, Karlsplatz
Kärntnertorviertel, Kärntner Ring, Oper
...
Obere Weißgerber, Hintere Zollamtsstraße
...
Untere Weißgerber, Rasumowskygasse
Pratercottage, Wittelsbachgasse
Prater, Hauptallee

Hmmm... aber witzig wärs schon!

darkweasel

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #127 am: 15. März 2014, 21:05:02 »
Das ist in Oberschlesien sinnvoll, weil alles eigenständige Gemeinden sind. In Wien aber sind Bezirksteile nicht scharf abgegrenzt. Wo z.B. endet Neulerchenfeld und beginnt Ottakring? Wo sind die Grenzen zwischen Hietzing, Lainz, Unter-Sankt-Veit, Ober-Sankt-Veit und Speising?
Also Katastralgemeinden sind sehr wohl scharf abgegrenzt. Der Genochplatz liegt etwa in Hirschstetten!

Linie 41

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #128 am: 15. März 2014, 21:49:17 »
Das einzige Problem, das sich ergibt, wenn auf den Zielschildern der Ortsteil/Bezirk/wasauchimmer steht und nicht die Haltestelle, ist, dass sich Ortsfremde dann nicht zurechtfinden.
Ortsfremde finden sich auch dann nicht zu recht, wenn am Zielschild der Haltestellenname steht, weil sie in der überwiegenden Zahl der Fälle gar nicht zu dieser Haltestelle wollen.

Erste Priorität ist, daß das Ziel kurz und prägnant genannt wird und eine grobe Einschätzung der Richtung ermöglicht. Wenn es sinnvoll möglich ist, gibt man der Haltestelle dann denselben Namen – sonst eben nicht.

@darkweasel: Die Katastralgemeinden haben natürlich exakte Grenzen – allerdings stimmen sie mit den Bezirksgrenzen nicht immer überein. Der 18. Bezirk besteht beispielsweise aus den Katastralgemeinden Währing, Weinhaus, Gersthof, Pötzleinsdorf und Neustift am Walde. Umegekehrt besteht der 19. Bezirk aus den Katastralgemeinden Ober- und Unterdöbling, Heiligenstadt, Nußdorf, Kahlenbergerdorf, Josefsdorf, Grinzing, Unter- und Obersievering, Salmannsdorf, Neustift am Walde, Währing und Pötzleinsdorf.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #129 am: 15. März 2014, 21:55:21 »
Und was macht der 58er in Baumgarten?

Umdrehen. :P Das Bild entstand anlässlich des Vienna City Marathons 2007.

Also Katastralgemeinden sind sehr wohl scharf abgegrenzt. Der Genochplatz liegt etwa in Hirschstetten!

Scharf, aber nicht immer nachvollziehbar. ;)

@moszkva tér: Ich komme in Blau dazu:

Meine Anmerkungen dazu in rot:

Linie 2:
Floridsdorfer Brücke
Alt Ottakring

Friedrich-Engels-Platz wäre die logische Endstellenbezeichnung, da eindeutig und etabliert. Die Brücke ist missverständlich, da sie ja zwei Enden hat. Anm. gilt analog auch für Linie 33.
Alt Ottakring... finde ich nicht ideal. Erdbrustgasse ebenso nicht. Liebhartstal? Wäre zwar geographisch korrekt, kennt aber keine Sau. Schottenhof detto. Schwieriger Fall.

Im Kaidaphon hieß es bei der Johannes-Krawarik-Gasse zusätzlich "Alt Ottakring". Ich denke schon, dass das ein brauchbarer Kompromiss ist. "Ottakring" allein ginge natürlich auch.

Linie 46:
Bellaria oder Parlament
Joachimsthalerplatz
Gilt auch für 49: Eher Bellaria. Parlament nur bei Auflassung der Hst. Stadiongasse. Ich finde beide nicht gut. Wie wärs mit Volksgarten?
Niemand sagt, dass die Haltestelle Stadiongasse unbedingt den Zusatz "Parlament" tragen muss. Ich plädiere aber trotzdem für "Bellaria", denn auch Stubentor und Schottentor sind ähnlich gelagerte Fälle von "Kunstnamen", an denen sich niemand stößt.

Linie 67:
Otto-Probst-Platz
Per-Albin-Hansson-Siedlung
oder Per-Albin-Hansson-Sdlg.
Das ist ein schwieriger Fall... Beides korrekt aber beides auch sehr lang. Ich weiß aber auch nix besseres.
Hansson-Siedlung :lamp: In Krakau würde man mit einem effizienten "Os. Hanssona" auskommen. In Paris hieße es wahrscheinlich nur "Hansson".

Linie O:
Raxstraße
Praterstern

Rudolfshügel?
Naja, kennt nicht wirklich jemand. Wienerfeld wäre passend, ist aber leider auch genau so unbekannt. Da wird man wohl die Raxstraße beibehalten müssen.

Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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darkweasel

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #130 am: 15. März 2014, 22:13:56 »
@darkweasel: Die Katastralgemeinden haben natürlich exakte Grenzen – allerdings stimmen sie mit den Bezirksgrenzen nicht immer überein.
Ja, und?

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #131 am: 15. März 2014, 22:23:39 »
@darkweasel: Die Katastralgemeinden haben natürlich exakte Grenzen – allerdings stimmen sie mit den Bezirksgrenzen nicht immer überein.
Ja, und?

Die Bevölkerung kennt wohl die Bezirksgrenzen, aber kaum die KG-Grenzen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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haidi

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #132 am: 15. März 2014, 22:55:55 »
Als Ortsfremder sagt mir die Fahrplanauskunft: Fahre mit der Linie X Richtung ... bis zur Haltestelle Y

Und wenn als Richtung Ober St. Veit, Hummelgasse Heiliger Geist oder Asterix sowohl in der Fahrplanauskunft als auch am Fahrzeug steht, finde ich hin.
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benkda01

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #133 am: 15. März 2014, 23:38:32 »
Ich bin dafür, dass am Zielschild nicht der Haltestellenname steht, da bin ich ganz bei euch, die üblichen Beispiele für die Sinnlosigkeit sollten hier wohl bekannt sein.



Das einzige Problem, das sich ergibt, wenn auf den Zielschildern der Ortsteil/Bezirk/wasauchimmer steht und nicht die Haltestelle, ist, dass sich Ortsfremde einige Bim-Freaks und Forenschreiber dann nicht zurechtfinden.
;)
Kannst du das auch begründen? Ein französischer Tourist wird wohl nicht aus dem Stegreif wissen, was oder wo Unter-St.-Veit ist. Der Fahrplanaushang hilft ihm da auch nicht weiter, denn dort steht nichts von Unter-St.-Veit, sondern nur Hummelgasse, er weiß aber ja nicht, dass das dort ist. Der französische Tourist ist aber weder Bim-Freak noch Forenschreiber. :lamp:



Das einzige Problem, das sich ergibt, wenn auf den Zielschildern der Ortsteil/Bezirk/wasauchimmer steht und nicht die Haltestelle, ist, dass sich Ortsfremde dann nicht zurechtfinden.
Ortsfremde finden sich auch dann nicht zu recht, wenn am Zielschild der Haltestellenname steht
Ich bin wie gesagt auch kein Anhänger der Haltestelle-aufs-Zielschild-Fraktion. Es geht darum, dass Menschen, die Wien nicht kennen, nicht wissen, wo Bezirksteile usw. sind. Wenn nun am Fahrplanaushang ausschließlich die Haltestelle und am Zielschild ausschließlich der Bezirksteil steht, kann eine fremde Person keine Korrelation herstellen. Es geht um eine konsistente Information. Wenn am Aushang nur "Erdbrustgasse" und am Zielschild nur "Alt Ottakring" steht, kann ein Ortsunkundiger zwischen diesen beiden Informationen keinerlei Korrelation herstellen.

Zitat
weil sie in der überwiegenden Zahl der Fälle gar nicht zu dieser Haltestelle wollen.
Das tut natürlich überhaupt nichts zur Sache, weil auch bei einer Fahrt von einer Unterwegshaltestelle zu einer anderen Unterwegshaltestelle die Richtung eindeutig bestimmt werden können muss, in die man fahren will.



Zitat
Erste Priorität ist, daß das Ziel kurz und prägnant genannt wird und eine grobe Einschätzung der Richtung ermöglicht. Wenn es sinnvoll möglich ist, gibt man der Haltestelle dann denselben Namen – sonst eben nicht.
:up: :up:
Das widerspricht allerdings in keinster Weise meinem Vorschlag.

hema

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #134 am: 16. März 2014, 02:32:45 »
Der französische Tourist ist aber weder Bim-Freak noch Forenschreiber. :lamp:

Der hat aber auch nicht deren Probleme!  ;)


Ein Tourist, der sich nicht auskennt, der fragt. Und falls nötig fragt er halt später noch einmal und eventuell auch ein drittes mal!
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