Autor Thema: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen  (Gelesen 58371 mal)

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95B

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #15 am: 01. April 2014, 14:52:38 »
Und eine 44er-Verlängerung zum Praterstern wäre auch nur unter der Voraussetzung sinnvoll, dass man die Schwedenbrücke zweigleisig ausbaut und auch die Gleisführung beim Jonasreindl anpasst.

Nachdem es vom Schottentor bereits eine direkte Verbindung zum Praterstern gibt, halte ich die Überlegungen, den 44er dorthin zu verlängern, eigentlich für überholt. Aber zwischen Volkstheater und Rathaus wird es mit der Inbetriebnahme des Linienkreuzes keine Direktverbindung mehr geben – warum also nicht den 71er zum Praterstern führen (als Linie 4 von der Börse kommend über Augartenbrücke, Untere und Obere Augartenstraße – nicht über den Schwedenplatz)?
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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #16 am: 01. April 2014, 15:00:30 »
Und eine 44er-Verlängerung zum Praterstern wäre auch nur unter der Voraussetzung sinnvoll, dass man die Schwedenbrücke zweigleisig ausbaut und auch die Gleisführung beim Jonasreindl anpasst.

Nachdem es vom Schottentor bereits eine direkte Verbindung zum Praterstern gibt, halte ich die Überlegungen, den 44er dorthin zu verlängern, eigentlich für überholt. Aber zwischen Volkstheater und Rathaus wird es mit der Inbetriebnahme des Linienkreuzes keine Direktverbindung mehr geben – warum also nicht den 71er zum Praterstern führen (als Linie 4 von der Börse kommend über Augartenbrücke, Untere und Obere Augartenstraße – nicht über den Schwedenplatz)?

Weil du einerseits beim Schottenring keine gute Umsteigehaltestelle für die Fahrgäste von der U4 bauen kannst. Von einer Ehrenrunde durch die Haltestelle der Linie 31 dafür halte ich auch nichts. Und dass ich eine Querverbindungslinie dann nicht an den Schwedenplatz anbinde, davon halte ich genau so wenig.

Und für eine Verlängerung der Linie 44, dafür müsste man mMn erst das Schottentor umbauen, um dort eine vernüftige Haltestelle für die Fahrt in Richtung Dornbach zu haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #17 am: 01. April 2014, 15:07:28 »
Weil du einerseits beim Schottenring keine gute Umsteigehaltestelle für die Fahrgäste von der U4 bauen kannst. Von einer Ehrenrunde durch die Haltestelle der Linie 31 dafür halte ich auch nichts. Und dass ich eine Querverbindungslinie dann nicht an den Schwedenplatz anbinde, davon halte ich genau so wenig.

Punkt für dich. Die Variante über den Schwedenplatz hätte den Nachteil, dass der Bereich Untere Augartenstraße – Taborstraße nicht abgedeckt wird, dafür aber den unschätzbaren Vorteil, dass die benötigten Gleise allesamt schon liegen und man daher beispielsweise einfach einen halbjährigen Probebetrieb einrichten könnte. Jedoch befürchte ich, dass diese Linienführung keine große Akzeptanz findet, denn wer von weiter draußen am 71er kommt, kann ohnehin am Rennweg umsteigen und der Rest am Schottentor.

Es wäre interessant zu wissen, in welche Richtungen sich die Fahrgäste des 71ers am Westring hauptsächlich zerstreuen.
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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #18 am: 01. April 2014, 15:23:16 »
Mich fasziniert nur, daß der Bau der U5 als fixe Tatsache berichtet wird, während die Meldung von den neuen Straßenbahnlinien nur im Konjunktiv und mit Einschränkungen spricht.  Ein Schelm, wer böses dabei denkt.  >:D

Quelle: der standard

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #19 am: 01. April 2014, 15:27:49 »
Es wäre interessant zu wissen, in welche Richtungen sich die Fahrgäste des 71ers am Westring hauptsächlich zerstreuen.
Abgesehen von den Ziel-Ring-Benutzern der Ringlinien wohl hauptsächlich Fahrgäste aus der Alser oder Währinger Straße. Wer mit dem 46er oder 49er kommt und Richtung 3./11. Bezirk will, wird oft die U3 benutzen.

@Revisor: Weil die U-Bahn immer gebaut wurde.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

h 3004

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #20 am: 01. April 2014, 15:33:38 »
# 95 B: Erfahrungsbericht: Ich wohne in der Unt. Augartenstr., es würde mir aber nicht einfallen, mit 2X Umsteigen zum 71er Börse od. Schottentor zu fahren, wenn ich zum Zentralfriedhof will. Da ist 31-U4-U3-6/71 wesentlich besser. (Ob zeitlich kürzer habe ich nie erforscht)

13er

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #21 am: 01. April 2014, 15:41:36 »
Mich fasziniert nur, daß der Bau der U5 als fixe Tatsache berichtet wird, während die Meldung von den neuen Straßenbahnlinien nur im Konjunktiv und mit Einschränkungen spricht.  Ein Schelm, wer böses dabei denkt.  >:D
Auch auf der WL-Homepage kein einziges Wort von den Straßenbahnausbauten, während die U5 schon fast vor der Verkündung durch Häupl drauf war.

Mit uns kommst du sicher... zu spät.

coolharry

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #22 am: 01. April 2014, 15:46:43 »
Wenn ma schon mal am träumen sind:

Eine Linie vom Schwedenplatz über die Heinestraße zum Praterstern - dann Nordbahnhof Gelände - Innstraße - Engerthstraße - Brigittenauer Brücke - Donauturmstraße - alte Donau - quer durchs Gemüse bis zur Hans-Czermak-Gasse - dann wieder Gemüse bis zur Josef-Brazdovics-Straße und dann über Richard-Neutra-Gasse zum Gaswerk Leopoldau bzw. noch ein Stück weiter bis zur Gerasdorfer Straße.

Ja Träume sind was schönes.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

13er

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #23 am: 01. April 2014, 15:54:33 »
Wenn man am Träumen ist - und dann die Wortmeldung von Brauner hört, is gleich wieder aus mit dem geruhsamen Nachmittagsschlaferl ;)

Zitat
Neue Bim-Linien: Verhandlungen laufen

Nachdem die SPÖ den Bau der U5 verkündet hat, geht nun Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) in die Offensive. Sie will sechs neue oder längere Straßenbahnlinien. Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) verwies auf Verhandlungen.

In den Plänen der Grünen sind einerseits neue Linien enthalten, andererseits sollen bestehende Linien verlängert werden. Komplett neu wäre die „Wienerberg-Tangente“, eine Bim-Linie vom Bahnhof Meidling über die Raxstraße quer durch den zehnten Bezirk zur künftigen U1-Station am Verteilerkreis.

Ebenfalls in Favoriten sollen der 67er über die Laaer-Berg-Straße bis zum Wohngebiet Monte Laa geführt und der D-Wagen bis zur Gudrunstraße verlängert werden. Zusätzlich im Paket enthalten sind die Verlängerung des 25ers zur Seestadt Aspern und zwei Linien, die die Wohngebiete am Nord- und Nordwest-bahnhof erschließen sollen.

Die Ausbaupläne im Überblick:

Erschließung Stadtteil Hauptbahnhof Wien durch Verlängerung der Linie D zur Gudrunstraße
Erschließung Nordbahnhof durch Verlängerung der Linie O vom Praterstern zum Nordbahnhofgelände
Erschließung „Wienerbergtangente U1 Süd“ über Raxstraße, Wienerberg nach Meidling
Erschließung Monte Laa bis Siedlung Südost durch Verlängerung der Linien 67 über Laaer-Berg-Straße oder D von der Quellenstraße über Absberggasse
Erschließung Nordwestbahnhof durch die Linien O, 2 oder 5
Erschließung Seestadt Aspern und Donaufeld durch die Verlängerung der Linie 25 von Aspern/Oberndorfstraße in Richtung Seestadt

Ausbau soll 250 Millionen Euro kosten

Über den Zeitplan und die Finanzierung des Straßenbahn-Ausbaus verhandelt Vassilakou nun mit Finanzstadträtin Renate Brauner. Laut der Verkehrsstadträtin sollen die sechs Linien 250 Millionen Euro kosten. Zum Vergleich: Die am Freitag präsentierte U5 mitsamt der U2-Verlängerung soll 950 Millionen Euro kosten. Bis mit dem Bau der U5 begonnen werden kann, sind aber noch Details zu klären, etwa die Finanzierung durch den Bund - mehr dazu in Wien bekommt eine U5.

Brauner verwies auf Gespräche

Brauner wollte den Betrag von 250 Millionen Euro am Dienstag nicht bestätigen: „Ich nehme an, es handelt sich hier nur um eine grobe Schätzung der Planungsabteilung.“ Und sie stellte klar: „Für die Wiener Linien bin ja ich zuständig.“ Tatsächlich fallen die Öffis in ihr Ressort und nicht in jenes der Verkehrsstadträtin. Brauner verwies aber darauf, dass sich der Bund im Gegensatz zum U-Bahn-Bau bei Straßenbahn-Investitionen nicht finanziell beteiligt.

Da Vassilakou auch für die Stadtplanung zuständig ist, muss ein Ausbau der Öffis jedoch von Rot und Grün gemeinsam erarbeitet werden. Für Brauner geht es jetzt darum, „das Paket im Detail zu schüren“. Ein Abschluss der Gespräche sei „in den nächsten Wochen“ geplant. Einige Projekte sind für Brauner jedenfalls „zeitnah“, Projekte im Zusammenhang mit dem Hauptbahnhof stehen laut Brauner „schon auf Schiene“.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2639335/

Ich find's immerhin schon einmal sehr gut, dass die Medien die Kosten von sechs Straßenbahnlinien und einer U-Bahnlinie vergleichen - offenbar ja auch für sie überraschend, wie günstig man so viele Linien bauen kann. So liest sich das jedenfalls für mich.
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Laiseka

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #24 am: 01. April 2014, 16:02:52 »
War da nicht vor ein paar Tagen die Rede von "Bobos bedienen"?

Die U5 dient den Bobos, die geplanten Straßenbahnen wohl eher nicht ... .

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38ger

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #25 am: 01. April 2014, 16:18:45 »
War da nicht vor ein paar Tagen die Rede von "Bobos bedienen"?

Die U5 dient den Bobos, die geplanten Straßenbahnen wohl eher nicht ... .

(Dateianhang Link)

Auf dem Plan sind es also sieben Projekte ... die Monte Laa-Sache ist komplett anders eingezeichnet, als in den Medien kolportiert (über Quellenstaße und Absberggasse), den O-Wagen hat man auf das leicht umsetzbare gestutzt und versucht erst gar nicht ihn zum F.E.-Pl. zu bringen und die "Anbindung" des Nordwestbahnhofgeländes erfolgt durch eine einzige Station, welche der 5er zusätzlich anfahren soll und in ausbremst ... die Linie 25 ins Flugfeld/zur Seestadt ist auch anders eingezeichnet, als in allen Plänen, welche ich bisher gesehen habe ... der neue Endpunkt der Linie 67 ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei ...
Aber gut, sollte der 15er und der 67er in der Form kommen, dann ist eh schon viel gewonnen!
Bin schon gespannt, ob da ein halbwegs vernünftiger Zeitplan mit allen sechs (oder gar sieben?) Projeken zustande kommt mit Eröffnungsterminen die nicht erst in der übernächsten Legislaturperiode liegen ...

13er

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #26 am: 01. April 2014, 16:26:37 »
Mehrere der Projekte sind ja sogar von den WL selbst so ähnlich geplant worden, also wird da schon nix dagegensprechen, die jetzt auch so zu verwirklichen ;)

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phil1296

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #27 am: 01. April 2014, 23:49:32 »
Wäre es nicht am Besten, wenn man man wie am Bild von 13er den 15er und 67er verbindet? So bräuchte man keinen Bus der dazwischen herumpendelt.
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

luki32

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #28 am: 02. April 2014, 07:14:42 »
Wäre es nicht am Besten, wenn man man wie am Bild von 13er den 15er und 67er verbindet? So bräuchte man keinen Bus der dazwischen herumpendelt.

Das wäre auch meine Meinung, daß nicht der 67er über die Laaerbergstraße fährt, sondern der 15er das Stückerl am Horrstadion vorbei hinunter zum Reumannplatz.
Aber egal, es kommt so und so weder noch.

mfG
Luki
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60er

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #29 am: 02. April 2014, 10:29:57 »
Das wäre auch meine Meinung, daß nicht der 67er über die Laaerbergstraße fährt, sondern der 15er das Stückerl am Horrstadion vorbei hinunter zum Reumannplatz.
Aber egal, es kommt so und so weder noch.
Der 15er zum Reumannplatz wäre eine zu große Konkurrenz zur U1. Denn die Leute sollen gefälligst auch für Kurzstrecken auf die sauteure U-Bahn umsteigen und der Oberflächenverkehr soll bestenfalls Zubringerfunktionen zur nächstgelegenen Station haben.