Nur die Schieneninfrastruktur sind ein natürliches Monopol. Fahrzeuge und Betreiber (sowie sonstige Verwaltung) wären durchaus davon trennbar, wie bei der ÖBB.
Ein natürliches Monopol ist durch hohe Fixkosten und geringe Grenzkosten geprägt, was sowohl auf die Schieneninfrastruktur als auch auf die Fahrzeugflotte zutrifft. Okay, das lässt sich nichtsdestotrotz - wie bei den ÖBB - trennen. Schafft viele politisch zu besetzende Posten, aber sonst? Anders gefragt: Taugen die ÖBB wirklich zum Vorbild? Auf den stärksten Linien liefern sich dann der Haselsteiner und das entsprechende, zu gründende WL-Subunternehmen Konkurrenz, auf den mäßig frequentierten Linien wird weitergewurschtelt wie bisher (die will der Haselsteiner nicht) und die schwächsten werden, da sie weder das Wiener-Linien-Unternehmen noch der Haselsteiner haben wollen, an die Bezirke verkauft, die sie dann einstellen.

Noch ein paar Gedanken zur angeblichen Effizienz und Konkurrenz, die man hier zu erreichen glaubt: V.a. bei Busbetrieben ist auch die Flotte dem Markt ausgesetzt. Ein großes Unternehmen kann es da eher verkraften, mal bei einer Ausschreibung leer auszugehen, ein kleines, sich eine handvoll Busse anzuschaffen. In beiden Fällen stehen dann unvermeidlich nutzlos Fahrzeuge in ebenfalls nutzlosen Depots herum? Ist das effizient? Verliert ein kleiner Unternehmer "seine" Buslinie, steht er mitunter vor dem Ruin. Solche Firmen werden also auf lange Sicht von größeren Playern verdrängt werden (wer tut sich das sonst schon an?), einige wenige oder gar nur eines den Markt dominieren (siehe Wien: Dr. Richard). Entspricht das dem Ideal der Konkurrenz?