Die Berresgasse selbst ist ja nur einen Häuserblock entfernt von der Straßenbahn. Wo genau werden dort Wohnungen gebaut und wo soll da eine zusätzliche Straßenbahnstrecke hinkommen?
Dazu gab es heute einen Artikel auf wien.orf.at.
Meines Wissens wäre dort einmal eine Strecke für Linie 27 angedacht gewesen, die nach der Hst. Prinzgasse abzweigend bei Pirquetgasse # Zanggasse weiter über Pirquetgasse, die Berresgasse querend dann weiter über Grete-Zimmer-Gasse die Hausfeldstraße querend entweder über Podhagskygasse oder Pfalzgasse weiter bis Schukowitzgasse und dann weiter bis zur Station Aspern Nord führen sollte. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob diese Linie nicht sogar über die Laaer Ostbahn im Zuge einer Brücke bis zu einer groß geplanten, gemeinsam mit einer zukünftig dort endenden Linie 25 (vom Süder her kommend) Gleisschleife auf Höhe der Ostbahnbegleitstraße enden sollte. Aber da wurde im Bezirk schon wieder so viel umgeplant, hin und her geredet, ich glaub', die kennen sich selber nicht mehr aus, was sie wirklich wollen.
Lustig in diesem Zusammenhang finde ich nur: Schulkampus, 3000 Wohnungen geplant und gebaut, Statement Bezirk: Der Bus 85A, 95A und 97A wirds scho dapackn, na ja, schau ma mal, Statement Bürgermeister Ludwig: Verspricht ein „weitgehend autofreies Viertel“. Die Erschließung des Areals ist vor allem mittels Rad- und Fußwegen vorgesehen.
Ich frag mich nur, wie diese Menschen dann zu ihren Wohnungen kommen? Fliegen die mit Hubschrauber in ihr zukünftiges Wohngebiet? Mit denderzeiti gebotenen Linienführungen werden dort nicht umsteigen, wo wollen die die ganzen Autos parken? Ich weiß schon: Parkgaragen, nur wer wird sich die dort leisten wollen... Der Bezirk hat keinen wirklichen Plan bezüglich Öffis, glaubt Ludwig wirklich da selbst an sein Versprechen, was hier in der Presseaussendung geschrieben wird oder will er nur die Bevölkerung dort jetzt beruhigen indem was auf sie dort zukommen wird?
Und so wie @T1 richtig schreibt: Zur Hausfeldstraße soll ja langfristig kein 26er mehr fahren. Ob das wirklich auch der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß aus diesem Gebiet zuerst die Leute gegen ihre eigentliche Fahrtrichtung zur Stadt zuerst nach Aspern Nord fahren und dann entweder mit der S80 oder U2 Richtung Stadt. Gut, U2 geht ja noch, aber die Linien 85A, 95A und 97A fahren halt auch mit der Kirche ums Kreuz, wird vermutlich genauso ein Murx wie mit dem 84A. Einzig die U2 fährt weiterhin fast leer im Frühintervall von der Seestadt bis Aspernstraße...
Wieso? Auf den Medien dazu klingt das alles ja voll super.
So ein bischen Bullshit Bingo der moderenn Stadtgestaltung.
Autofrei-Radverkehr-kurze Wege-wohnen und Arbeiten im selben Gebiet-dichtes Fußgängerwegenetz .... ich hab ein Bingo.
Auf der Hausfelstraße existiert nicht mal ein gescheiter Gehsteig, Abschnittsweise gar keiner aber dort labern wir etwas von Fußgängerfreundlich. Es mag ja stimmen solang die Leute das Gebiet nicht verlassen.
Und die zusätzlich PKW (bei 7000Ew. wohl zwischen 2200-3000 fahrten; bei Modalsplit Rechnung 1890-2030) quetschen sich auf Straßen die bereits aus bis überlastet sind. Tolles Verkehrskonzept.
Und das mit den Sammelgaragen ist ja schon bei der Seestadt ein Erfolgsrezept. Deswegen stehen auf der Johann Kutschera Straße kaum Autos.......
. Freu mich schon auf den Tag wenns die wegreißen.
Und die Autofreiheit ist auch so eine Blase. Wenn jemand mal wieder seine Familie vor der Haustür abholt weil denen die Rucksäcke zu schwer zum schleppen sind etc...