Autor Thema: Ottakring - Identifikation  (Gelesen 85583 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #30 am: 29. April 2014, 22:28:53 »
Letztens habe ich übrigens (kurz nach Entstehung dieser Diskussion) zufällig auf der Straße einen jungen Mann gehört. "Und dann hat er Fotos ins Forum gepostet, vom letzten Kuhstall in Wien!" (ungefähr wörtlich wiedergegeben). Zufälle gibts...
Kuhstall im verbauten Gebiet! Kuhställe gibt es in Wien immer noch.

In den 70er-Jahren gab es auch in der Vivenotgasse noch einen Kuhstall. 
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

N1

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2190
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #31 am: 29. April 2014, 22:44:30 »
Auch den Gemeindebau (Hofansicht) haben wir nicht finden können.
Erinnert stark an das ehemalige Familienasyl St. Elisabeth, Wiesberggasse 6b.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7702
    • www.tramway.at
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #32 am: 29. April 2014, 22:56:04 »
Die letzten vier Fotos dürften ziemlich sicher die Enekelstraße sein. Blick in den Hof des Familienasyls St.Elisabeth (Architekt Karl Ehn - Karl-Marx-Hof) , im Hintergrund die Schule. Edit: Da war wer paar Sekunden schneller!  :) Habe grad in den Ständestaat-Heftln verglichen, definitiv das Familienasyl.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7247
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #33 am: 29. April 2014, 23:26:08 »
Eine gute Gelegenheit, gleich ein Hinweis.

Morgen, den 30. April 2014, findet ein Workshop (kostenlos) zur Identifikation von alten Ottakringer Aufnahmen, im Bezirksmuseum Ottakring, 1160 Wien, Hasnerstraße 19b (Rückseite des Amtshauses), statt. Beginn dieser gemütlichen Veranstaltung ist 15.30. Gezeigt werden in etwa 400 Dias, welche wir, unter Zuhilfenahme von alten Stadtplänen, Feuerwehreinsatzkarten sowie Internet-Quellen, gemeinsam versuchen zu identifizieren.
 

Wir freuen uns auf regen Besuch


http://www.bezirksmuseum.at/default/index.php?id=255&tx_ttnews[tt_news]=855&tx_ttnews[backPid]=165&cHash=62d5252eda
Oho, spannend! Sollte sich sogar ausgehen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #34 am: 29. April 2014, 23:51:31 »
Die ersten 2 Bilder müssten Grundsteingasse Nr 59 sein. Anstelle des Hauses befindet sich heute der "Leo-Askin-Park". Das ist jener Straßenspitz wo die Bertoligasse und die Grundsteingasse zusammentreffen. Das am linken Bildrand sichtbare Gebäude ist Fröbelgasse 64, Ecke Grundsteingasse.
Kann nicht stimmen, das Eckhaus schaut ganz anders aus. Und dass der Bau schon abgerissen worden wäre, erscheint nicht sehr logisch, so alt wäre der ja noch gar nicht.



. . . .  zur Identifikation von alten Ottakringer Aufnahmen
 

Am besten, du fragst uns, dann hast du die Antworten immer am schnellsten!  ;D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7702
    • www.tramway.at
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #35 am: 30. April 2014, 08:17:30 »
Wir sind erst am Anfang, den Bestand zu digitalisieren.

Aber sag mal, hat der Scanner keine Staubkorrektur, bzw kann man die Dias nicht reinigen? So ist das doch schad' um die Arbeit, wenn die Bilder alle vollgefusselt sind.

Harald A. Jahn, www.tramway.at

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7247
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #36 am: 30. April 2014, 12:16:32 »
Die ersten 2 Bilder müssten Grundsteingasse Nr 59 sein. Anstelle des Hauses befindet sich heute der "Leo-Askin-Park". Das ist jener Straßenspitz wo die Bertoligasse und die Grundsteingasse zusammentreffen. Das am linken Bildrand sichtbare Gebäude ist Fröbelgasse 64, Ecke Grundsteingasse.
Kann nicht stimmen, das Eckhaus schaut ganz anders aus. Und dass der Bau schon abgerissen worden wäre, erscheint nicht sehr logisch, so alt wäre der ja noch gar nicht.

Am besten, du fragst uns, dann hast du die Antworten immer am schnellsten!  ;D
[/quote]
59 kann das gar nicht gewesen sein, und zwar aus zwei Gründen:
1) war 59 das letzte Haus in der Reihe, danach folgte eine Grünfläche. Auf dem Foto ist aber links vom gesuchten Objekt eindeutig eine relativ neue Abbruchgstättn.
2) kann es Nr. 57 auch nicht sein weil die Reihe dort nur aus Nr. 57 und Nr. 59 bestand, auf dem historischen Foto erkennt man aber rechts eindeutig ein weiteres zweistöckiges Haus.

Hat jemand eine Idee ob es in irgendeiner Bibliothek Telefonbücher aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gibt? Dieser Friseur Danek müsste doch zu finden sein! Mein ältestes ist leider von 1993, da war das Haus sicher längst weg.

Ansonsten hilft wohl nur ein Lokalaugenschein mit dem ausgedruckten Foto in der Hand. Dann im Suchgebiet systematisch Gasse für Gasse absuchen und a) nach dem 50er-Gemeindebau mit Satteldach und eventuell rechts daneben einem niedrigeren Gebäude, b) mindestens einer doppelten Baulücke oder zwei neueren Häusern und entweder daneben dem am rechten Bildrand zu sehenden Haus oder sogar noch einem dritten Neubau suchen. Das sind alle Hinweise die die Bilder hergeben.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #37 am: 30. April 2014, 12:39:52 »
Hat jemand eine Idee ob es in irgendeiner Bibliothek Telefonbücher aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gibt? Dieser Friseur Danek müsste doch zu finden sein! Mein ältestes ist leider von 1993, da war das Haus sicher längst weg.
Tante Gugl sagt: Nationalbibliothek
Zitat
Die Telefonbücher Wiens und der Bundesländer sind fast lückenlos vorhanden. Die ältesten sind aus der Zeit des ausgehenden 19. Jh. Informieren Sie sich bitte in QuickSearch über die vorhandenen Bestände.
http://www.onb.ac.at/ben/ivs/famforsch_hilfsmittel.htm

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7247
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #38 am: 30. April 2014, 13:24:56 »
Danke, muss ich mir doch endlich einmal eine Tageskarte für die ÖNB holen!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #39 am: 30. April 2014, 14:25:20 »
Danke, muss ich mir doch endlich einmal eine Tageskarte für die ÖNB holen!
Die Tageskarte kostet 3 Euro. Wenn du mehr als drei Mal hingehst, zahlt sich die Jahreskarte (10 Euro) aus. Übrigens sind die Jahreskarten ohne Foto (waren sie zumindest 2006/07), kann also theoretisch weitergegeben werden  ;)

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #40 am: 01. Mai 2014, 03:54:56 »
Hier 2 weitere Bilder, welche wir nicht zuordnen können.

Das müsste in der Friedrich Kaiser-Gasse sein, heute steht dort der Bau Nummer 18-24. Der (Gemeinde-)Bau im Hintergrund ist dann Blumberggasse 64, der steht eh noch, wurde aber inzwischen renoviert. Das Aufnahmejahr dürfte 1966 sein, da wurden die Häuser dort abgerissen, das Nebenhaus bzw. die Nebenhäuser (es müssten zwei kleine gewesen sein) sind ja schon weg


Vor Ort ließe sich das sicher leicht verifizieren.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #41 am: 01. Mai 2014, 16:57:34 »

Darf ich fragen wie du da draufgekommen bist.

Diesmal nur Internet-Recherche. Im Lehmann von 1942 gab es in Ottakring zwei Friseure namens Sedlak, eine(r) in der Friedrich Kaiser-Gasse. Bei Wiener Wohnen wird über die Entstehung des Baus in der Friedrich Kaiser-Gasse 18-24 berichtet und das Haus in der Blumberggasse schien auch zu stimmen. Leider gibt es ja norc nicht mehr, da konnte man gut nachschauen!

Man sollte sich wohl ein paar alte Telefonbücher/Adressbücher besorgen! So alle fünf Jahre sollten zum Nachsuchen reichen (1950-1955-1960 usw.).

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Leider ist beim Bild aus dem Kulturgüterkataster der (entscheidende) Teil an der rechten Seite weggeschnitten.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Am Google-Maps Bild erkennt man es etwas besser.


Irgendwo habe ich auch ein Bild gefunden, wo das Haus im Hintergrund zu sehen war. Ziemlich weiß und neu gestrichen.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #42 am: 01. Mai 2014, 17:12:06 »
Dieses Gebäude müsste in der Wernhardtstraße stehen. Ich denke, das existiert noch heute.
Die stehen beide noch, einschließlich der Baulücke dazwischen!  :)

Im Haus Wernhardtstraße 6 hat Thomas Bernhard als Kleinkind gewohnt.


[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
(Quelle: Kulturgüterkataster)


Deine Bilder sind aus der Zeit, wo noch der Bus durch die Wernhardtstraße fuhr und beim Gutraterplatz nicht die 10er-Haltestelleninsel mitbenützte. Der große Bau gegenüber stand auch grad am Beginn seiner Errichtung.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #43 am: 01. Mai 2014, 17:44:38 »
Es sind 2 verschiedene Häuser, vermutlich alle beide in der Wernhardtsraße, sie sahen sich beim Hochladen so ähnlich.

Es sind Wernhardtstraße 2 und 6.


Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14515
Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #44 am: 01. Mai 2014, 18:31:24 »
Am Google-Maps Bild erkennt man es etwas besser.

Auf http://www.bing.com/maps kannst unter Vogelperspektive die Schrägansicht in 90 Grad-Schritten drehen:

Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.