Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)  (Gelesen 268739 mal)

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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #330 am: 09. Oktober 2024, 14:52:26 »
Ich denke doch, dass es zu einigen Problemen am 62er gegeben hat (und auch den WLB), auf f59 wurde der Vorgang aber "totgeschwiegen"  ...
Oder habe ich was überlesen ???

Wieso muss das zu Probleme auf der Linie 62 geführt haben? Nur weil 1 Zug rausfehlt? 1 fehlender Zug löst nicht immer auch eine Störungsinfo aus.
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Cerberus2

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #331 am: 09. Oktober 2024, 15:21:05 »
Hätte man beim Bau der neuen Remise Inzersdorf an eine Schleife gedacht, hätte dieser 62er (ebenso der eine 6er, vor knapp 6 Jahren) dort wenden können... :-X
Die Schleife hätten aber die WL bezahlen müssen und die haben gemeint, unsere Fahrer sind nicht so deppat, dass sie sich auf die Badner Bahn verirren
Und vor allem hätte man die Oberleitung auf 600 V "absenken" müssen. Da wird die Badner schon ganz schön lahm.

Petersil

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #332 am: 09. Oktober 2024, 16:09:53 »
Wie kommt der 62er dann eigentlich wieder zurück? Dreiecken oder wenden kann man auf der WLB nicht, d.h. am sinnvollsten wäre es, ihn in Inzersdorf auf die Seite zu stellen und dann außerhalb der HVZ zurückzuführen.

Elin Lohner

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #333 am: 09. Oktober 2024, 16:10:41 »
Hätte man beim Bau der neuen Remise Inzersdorf an eine Schleife gedacht, hätte dieser 62er (ebenso der eine 6er, vor knapp 6 Jahren) dort wenden können... :-X
Die Schleife hätten aber die WL bezahlen müssen und die haben gemeint, unsere Fahrer sind nicht so deppat, dass sie sich auf die Badner Bahn verirren
Und vor allem hätte man die Oberleitung auf 600 V "absenken" müssen. Da wird die Badner schon ganz schön lahm.
Fuhr der 64er nicht auch, ab dem Schedifkaplatz, mit 750 V?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #334 am: 09. Oktober 2024, 16:25:41 »
Hätte man beim Bau der neuen Remise Inzersdorf an eine Schleife gedacht, hätte dieser 62er (ebenso der eine 6er, vor knapp 6 Jahren) dort wenden können... :-X
Die Schleife hätten aber die WL bezahlen müssen und die haben gemeint, unsere Fahrer sind nicht so deppat, dass sie sich auf die Badner Bahn verirren
Und vor allem hätte man die Oberleitung auf 600 V "absenken" müssen. Da wird die Badner schon ganz schön lahm.
Fuhr der 64er nicht auch, ab dem Schedifkaplatz, mit 750 V?
Nein
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Wiener Schwelle

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #335 am: 09. Oktober 2024, 16:42:29 »
Ich denke doch, dass es zu einigen Problemen am 62er gegeben hat (und auch den WLB), auf f59 wurde der Vorgang aber "totgeschwiegen"  ...
Oder habe ich was überlesen ???

Wieso muss das zu Probleme auf der Linie 62 geführt haben? Nur weil 1 Zug rausfehlt? 1 fehlender Zug löst nicht immer auch eine Störungsinfo aus.
1 Zug im 10 Minuten-Intervall, na ja. Typisches WL-Denken.

contra

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #336 am: 09. Oktober 2024, 17:55:54 »
Zitat
Und vor allem hätte man die Oberleitung auf 600 V "absenken" müssen. Da wird die Badner schon ganz schön lahm.

Sofern die Anzeige im Flexity stimmt, pendelt die Oberleitungsspannung im Stadtgebiet auch zw. 680-720 Volt. Da sollte die Spannung der WLB keine gröberen Auswirkungen haben. In der technischen Beschreibung des Flexity (im Herstellerhandbuch) steht auch eine Auslegung bis max. 800 V.

blackrider

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #337 am: 09. Oktober 2024, 17:56:14 »
Da muss ich Klingelfee definitiv widersprechen. Ab dem Streckentrenner Schedifkaplatz bis vor die Haltestelle Schöpfwerk der WLB wurde mit 750V Nennspannung gefahren und das noch zu Zeiten als der 64er in Betrieb war. Gespeißt wurde dieser Bereich vom Unterwerk das heute noch zwischen U6 Halterstelle Tscherttegasse und WLB Haltestelle Schöpfwerk situiert ist. Das war in den Tw 100 bevor das Armaturenbrett umgebaut wurde leicht zu sehen, denn die hatten in den Führerständen in Fahrtrichtung links oben ein großes Voltmeter für die Fahrdrahtspannung. Heute ist ein kleines Voltmeter für die Fahrrahtspannung auf dem Armaturenbrett eingebaut. Die Fahrdrahtspannung schwankte natürlich je nach Tageszeit ein wenig. Tagsüber hatte man kaum mehr als 720V und in der Nacht konnten es auch einmal 760V sein. Fakt ist, das man mit einem TW100 Solo weder mit 650V noch mit 700V die Rampe rauf zum Schedifkaplatz mit den WD785VS Reihenschlußmotoren knapp 70km/h erreichen hätte können. Bei 750V ging sich das auf der Rampe grad aus bevor man den Bremsvorgang einleiten musste. Über die Tw 400 möchte ich gar nicht reden, die hätten durch die Drehstromumrichtertechnik die Rampe Bergauf wohl auch die Abregelgeschwindigkeit bei 78km/h erreicht.

Eines weiß ich mit absoluter Sicherheit, das Unterwerk wurde damals 1:1 von der Wiener Straßenbahn übernommen und in die Fernwirkanlage in Bahnhof Inzersdorf implementiert. Ob dieses Unterwerk später umgebaut wurde oder es heute noch im Zustand ist, wie es bei der Übergabe war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das weiß ich noch aus meiner Zeit ehemaliger Mitarbeiter beim Elektrodienst der WLB, respektive als ehemaliger Triebfahrzeugführer der WLB.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #338 am: 09. Oktober 2024, 18:16:44 »
Bezüglich der Fahrspannung kann ich nur sagen, dass ich einmal eine Änderung gemerkt hatte, da eben durch einen Schaltungsfehler die WLB-Spnnung in der Fahrleitung nach Siebenhirten waren und ich so versehntlich zwischen Schöpfwerk und Alterlaa den Tacho überdreht hatte. Denn mWn war die Trennung zwischen WL-Spannung und WLB-Spannung erst nach der Verzweigung Tscherttegasse. Kann ohne weiters sein, dass nach Einstellung der Linie 64 dieser Schaltpunkt zum Schedifkaplatz vorgezogen wurde.

Das ist mir vorher und auch nachher nie wieder gelungen.
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hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #339 am: 09. Oktober 2024, 18:34:29 »
Der E2 hat aber bei ca 65 km/h abgeregelt, da konnte man den Tachoanschlag (75 km/h) gar nicht erreichen. Ein E1 hat bei Probefahrten am 64er knapp 100 erreicht, der Drehstrom- E1 sogar über 100.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #340 am: 09. Oktober 2024, 18:44:25 »
Der E2 hat aber bei ca 65 km/h abgeregelt, da konnte man den Tachoanschlag (75 km/h) gar nicht erreichen. Ein E1 hat bei Probefahrten am 64er knapp 100 erreicht, der Drehstrom- E1 sogar über 100.

War klar, das es schon wieder jemand besser weiß. Ich kann nur sagen, dass bei mir der Tacho überdehrt war und wir eine Anweisung bekommen haben wegen Überspannung auf die Geschwindigkeit zu achten. Und vom fahrverbahlten war er auch wesentlich schneller als normal.
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blackrider

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #341 am: 09. Oktober 2024, 19:38:12 »
Also kann ich Klingelfee nur bestätigen. Ich habe das selber kurz vor der Umstellung von 64 auf U6 gesehen als ein E2+c5 Zug zwischen Schöpfwerk und Alt Erlaa bis an den Tachoanschlag gefahren ist. Ich habe das damals kaum für möglich gehalten und war entsprechend überrascht.  Allerdings war damals schon das Signalsystem für die U6 mehr oder weniger in Betrieb, wenn auch mit Ungültigkeitskreuz versehen.

Tempomäßig eingebremst waren definitiv die Tw100 auf 78 km/h und das aus 2 Gründen. Die Tw100 waren ursprünglich nicht eingebremst und waren entsprechend schnell. Da einige Tfzf die hohe Geschwindigkeit zum aufholen von Verspätungen leidlich ausgenütz haben kam es beim Bremsen aus etwa 100Km/h laufend zu Motorenschäden. Die Ursache war, das einige Tfzf den Sollwergeber zu schnell in die Bremsstellung brachten und es durch die verkreuzte Bremsschaltung zu Überschlägen in den Motoren kam. Ausserdem wurden die Shuntstufen stillgelegt um nicht zu lange und zu hoch über den Stundenstrom zu fahren. Die Folge war, das die Tw100 im 600V Bereich entsprechend müde beschleunigten. Sogar ein L+l+l Zug war einem Tw100 ebenbürtig. Die Motorenschäden haben durch das einbremsen und stilllegen der Shuntstufen signifikant abgenommen und erhöhten die Zuverlässigkeit der Tw100 erheblich.

95B

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #342 am: 09. Oktober 2024, 21:00:50 »
Und was macht er ,wenn schon hinter ihm ein WLB-Zug steht in der Haltestelle? Da ist es besser er lässt es bleiben und wartet auf die BI.
Es gehört aber schon viel dazu, mit einem 62er bis hinter (!) die Haltestelle Schedifkaplatz zu kommen und erst dort seinen Fehler zu bemerken.
Er soll sogar 2 Haltestellen weiter gekommen sein, ist aber nur hörensagen.

Das ist korrekt. Außerdem war es kein 62er, wie mir zugetragen wurde, sondern A 11 der Linie 5. Das Unheil nahm seinen Ausgang mit der Anweisung, am Westbahnhof einmal im Kreis zu fahren, um einen Rudolfsheimer Einschub vorzulassen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

captainmidnight

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #343 am: 09. Oktober 2024, 21:37:56 »
Und was macht er ,wenn schon hinter ihm ein WLB-Zug steht in der Haltestelle? Da ist es besser er lässt es bleiben und wartet auf die BI.
Es gehört aber schon viel dazu, mit einem 62er bis hinter (!) die Haltestelle Schedifkaplatz zu kommen und erst dort seinen Fehler zu bemerken.
Er soll sogar 2 Haltestellen weiter gekommen sein, ist aber nur hörensagen.

Das ist korrekt. Außerdem war es kein 62er, wie mir zugetragen wurde, sondern A 11 der Linie 5. Das Unheil nahm seinen Ausgang mit der Anweisung, am Westbahnhof einmal im Kreis zu fahren, um einen Rudolfsheimer Einschub vorzulassen.
Soll heißen, dass der Zug via 18-62 nach Meidling fuhr und sich dann noch auf die WLB verfahren hat?
Na servas - da frage ich mich (als Ex-Fahrer) allerdings schon, was der/die Fahrer/in am Bock zu suchen hat.

67er

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (WLB)
« Antwort #344 am: 09. Oktober 2024, 21:48:58 »
Und was macht er ,wenn schon hinter ihm ein WLB-Zug steht in der Haltestelle? Da ist es besser er lässt es bleiben und wartet auf die BI.
Es gehört aber schon viel dazu, mit einem 62er bis hinter (!) die Haltestelle Schedifkaplatz zu kommen und erst dort seinen Fehler zu bemerken.
Er soll sogar 2 Haltestellen weiter gekommen sein, ist aber nur hörensagen.

Das ist korrekt. Außerdem war es kein 62er, wie mir zugetragen wurde, sondern A 11 der Linie 5. Das Unheil nahm seinen Ausgang mit der Anweisung, am Westbahnhof einmal im Kreis zu fahren, um einen Rudolfsheimer Einschub vorzulassen.

Alle Achtung..... Das nenne ich mal eine außergewöhnliche Leistung... Und ich bin mir sicher, dass das ein ganz frischer neuer Fahrer war...