Soweit ich weiß, ist eine Querung bei der Versorgungsheimstraße vorgesehen!
Das wurde bei der letzten (von mir besuchten) Präsentation in der VHS-Hietzing als "wird untersucht" beschrieben. Dafür wären Teile fremder Grundstücke neben der Bahn sowie der Abriss des Hofer-Marktes notwendig. Außerdem hätte diese Querung (Tunnel unter der Bahn) eine nachteilige Führung mit engen Bögen und Neigungen und liegt strategisch ungünstig, weil weit aussermittig zwischen den bestehen bleibenden.
Hingegen gäbe es eine Variante, wo die Trasse so weit abgesenkt wird, dass eine Straßenbrücke im Verlauf Titlgasse - Schrutkagasse möglich wäre:
https://www.1133.at/document/view/id/1308 (H-T1)Diese läge strategisch weit günstiger und hätte einen geraden Verlauf. Die von ÖBB-Infra auf der Skizze rechts vorgebrachten Gründe für das Verwerfen dieser Variante wären einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen. Ob z.b. "bahnbetriebliche Einschränkungen" (welche genau...?) eine "zusätzliche Querung" (Chuzpe! - nachdem es insgesamt auf alle Fälle weniger werden sollen!) rechtfertigen oder nicht, sollte sich Infra nicht anmaßen zu beurteilen, sondern dies dem Bezirk bzw. der Stadt Wien überlassen! In Formulierungen wie diesen kommt seitens ÖBB-Infra eine ziemlich abgehobene Haltung gegenüber den Wünschen und Bedürfnissen des Bezirkes zum Ausdruck, die auch mit beiträgt zum Widerstand der Anrainer! Begonnen hat das eigentlich schon vor längerer Zeit, nämlich als die Fußgängerstege Hietzinger Hauptstraße und Veitingergasse erst gesperrt, und dann ersatzlos abgerissen worden waren. (Ob es bei der Jagdschlossgasse auch einen gab, ist mir nicht bekannt.)
Eine Querung entlang Titlgasse - Schrutkagasse sollte selbstverständlich im Hinblick auf Ausgestaltung, Straßenbreite, etc. der (Wohn)gegend angepasst sein. Soll heißen: Keine "Autobahn", sondern Rechtsvorrang, Tempo 30 mit Aufdopplungen vor Kreuzungen und Schutzwegen. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass mit dieser Variante eine Akzeptanz der "Verbindungsbahn neu" beim Bezirk zu erreichen sein müsste. Daneben sind natürlich die eingezeichneten zusätzlichen Querungen für Fußgänger und Radfahrer uneingeschränkt ebenfalls zu errichten.
Überdenken sollte ÖBB-Infra auch die Ausführung der Stützmauern + Architektur der Stationen. Das ÖBB-Einheitsdesign, welches außer aus Beton nur aus Beton besteht, passt vielleicht ins Tullnerfeld, aber nicht in eine über 100 Jahre alte Villengegend!
Zur Organisation der Bauarbeiten selbst wäre noch anzubringen, dass man sich in Hietzing so weit wie möglich einen Abtransport des Aushubmaterials per Bahn erwartet - und nicht Tausende LKW-Fahrten. Beim Bau des Wildschweintunnels wurde dies praktiziert, es gab ein Ladegleis bei der Haltestelle Speising. Genau jener Platz ist auch heute noch frei. Einziger Verwendungszweck ist Christbaumverkauf (aktuell), sowie fallweise ein Wanderzirkus, der dort für wenige Wochen im Jahr Quartier bezieht. Zu diesem Platz könnte das Material mit Förderbändern gebracht werden - wie es z.b. in Gloggnitz zwischen Tunnelmaul und Verladestelle der Fall ist.
Ich wäre einfach frech und würde die S80 jetzt schon alle 15 Minuten führen... mal schauen, ob den werten Damen und Herren die Schließzeiten lieber sind, als der Ausbau. 

Ich orte hier einen gewissen Neid, weil Du Dir nicht leisten kannst, in dieser schönen Ecke Wiens wohnen zu können...

