Ist doch egal, ausgeschrieben gehört alles, wir sind doch schließlich in der EU, wenn Busse ausgeschrieben werden dann auch Eisenbahnen, machen wir noch einen Schritt dazu, auch Bimlinien gehören ausgeschrieben, also gleiches Recht für alle.
Kann die Westbahn schon ein wenig verstehen, eher den Wilfing weniger
Bahnlinien werden ausgeschrieben, nur haben die mWn die Strecken einen Bestandschutz. Und es ist ja nicht so, dass die ÖBB nicht die Trassen öffentlich ausschreibt. Nur bei der Fahrplangestaltung bleiben für die Fremden Bahnverwaltungen nur Trassen übrig, so dass keine vernünftigen Fahrzeiten übrig bleiben.
Denn was nützt mir die Erlaubnis die Gleise zu benützen, wenn ich bei jedem Halt 5 min warten muss. Da fährt kein Fahrgast mit, wenn ich dann von Wien bis Salzburg auf einmal wieder 4 Stunden brauche. Und das ist das, was Wilfing anprangert. Er hat sich um die Verbindung Wien-Innsbruck beworben. Nur entweder ist er um etliches langsamer, als vergleichbare ÖBB-Züge oder er hat Zeitfenster bekommen, wo er jetzt schon weis, dass er kaum Fahrgäste in den Zügen hat.
Und zur Straßenbahn. Da ist im ÖV-Nahverkehrsvertrag mWn geregelt. Die WL brauchen, wie auch viele andere Verkehrsunternehmen die Straßenbahn NICHT ausschreiben, sind aber verpflichtet einen gewissen Prozentsatz des Busverkehres auszuschreiben. Dies bezieht sich allerdings NUR auf das Stadtgebiet. Deshalb wird man zumindest mit der derzeitigen Rechtslage auch nicht erleben, dass die WL Strecken in das Umland von Wien bauen.
Nachtrag: Ein großer Unterschied zwischen einer Bus und Schiene ist auch, dass während beim Bus die jeweilige Linie, bei der Schiene die einzelnen Streckenteile konzessioniert sind.