Mir gehts bei dem Posting aber um was Anderes, nämlich darum, dass man sich sonst immer mit irgendwelchen fadenscheinigen "Argumenten" gegen Linienumbenennungen gewehrt hat, aber hier plötzlich scheinbar gar nicht.
Ohne jetzt zu beurteilen, ob die Argumente tatsächlich "fadenscheinig" waren: es ist wohl ein Unterschied, ob seit 1907 im Oberflächenverkehr fahrende Linien entlang der gesamten Strecke umbenannt werden sollen oder ein kurzes Teilstück einer erst seit wenigen Jahrzehnten verkehrenden U-Bahn-Linie.
Das sehe ich nicht so: Egal wie lange etwas irgendwie war, wenns sich ändert, ändert es sich. Und wenn es keine massiven (negativen) Änderungen, wie z.B. eine komplette Linieneinstellung a la 21er z.B., ist, verstehe ich die Aufregung nicht. Denn Simmering bleibt Simmering, der Zentralfriedhof bleibt der Zentralfriedhof, auch wenn die Linie nun 4 statt 71 heißt und sich sonst nichts verändert; Auch Alsergrund, Heiligenstadt und Nussdorf werden Alsergrund, Heiligenstadt und Nussdorf bleiben, auch wenn sie statt von der Linie D, von der Linie 4 durchfahren werden. Für mich ist das Argument, dass durch eine Umbenennung "Identität" verloren gehen soll, absolut schwachsinnig.