Autor Thema: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen  (Gelesen 51363 mal)

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Klingelfee

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #90 am: 12. September 2017, 16:58:54 »

Ein wenig beachtetes Kuriosum: Für den Betrieb der U5 werden anfänglich maximal vier Züge benötigt. Weiters reicht die Stückzahl von 34 Zügen nicht aus, die U-Bahn Oldtimer Type U2 zu ersetzen. Die Type U2 Nr. 2063/3063 - 2136/3136 umfasst 74 Fahrzeuge Baujahr 1978 - 1982. Lt. Medien sollen die neuen U - Bahnwagen bis 2030 geliefert werden und da wären dann die U2 Garnituren schon 48 - 52 Jahre in Betrieb!

nord22

Irgendwo hast du einen Rechenfehler

Denn 74 Doppelwagen sind nach meiner Rechnung 24 2/3 Ganzzüge. Also hätte man dann noch immer 9 Züge mehr im System.

Was allerdings mit dieser Bestellung nicht machbar ist, alle Silberpfeile zu ersetzen. Denn der Maximalauslauf auf den Linien U1-U4 beträgt 93 Züge.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Kurzzug

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #91 am: 12. September 2017, 17:01:04 »
Ein wenig beachtetes Kuriosum: Für den Betrieb der U5 werden anfänglich maximal vier Züge benötigt. Weiters reicht die Stückzahl von 34 Zügen nicht aus, die U-Bahn Oldtimer Type U2 zu ersetzen. Die Type U2 Nr. 2063/3063 - 2136/3136 umfasst 74 Fahrzeuge Baujahr 1978 - 1982. Lt. Medien sollen die neuen U - Bahnwagen bis 2030 geliefert werden und da wären dann die U2 Garnituren schon 48 - 52 Jahre in Betrieb!

nord22


Die 74 U2 sind allerdings zweiteilig und die neuen Triebwagen durchgängig - also sechsteilig. Es sind daher nur 25 Züge nötig, um die Type U2 zu ersetzen, somit sollten 34 ausreichen.
Außer ich hab irgendwas falsch verstanden.

Edit: Klingelfee war schneller

nord22

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #92 am: 12. September 2017, 17:12:12 »
Ja, da habt ihr recht. Es wird sich gerade ausgehen, die Type U2 zu ersetzen und den Fahrzeugmehrbedarf für die Verlängerung der U2 bis Matzleinsdorfer Platz zu decken. Die U11 wird es dafür noch lange geben ...

nord22

t12700

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #93 am: 12. September 2017, 18:42:29 »
Gibt's eigentlich schon Visualisierungen wie die neuen U-Bahn Züge (ungefähr, da noch Änderungen kommen werden) aussehen sollen? Oder beruft man dafür eine neue Pressekonferenz ein, um diese zu präsentieren?

LG t12700

4463

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #94 am: 12. September 2017, 22:45:04 »
Noch dazu hast du dort das Problem, wenn ein Zug nicht in der Toleranz steht, dann kannst du zwar die Station noch einhalten, jedoch zum weiterfahren muss erst ein Mitarbeiter kommen, damit er den Zug wieder weiter fährt.
Das Problem mit der Toleranz hast du aber bei Bahnsteigtüren umso mehr, weil wenn der Zug dort nicht in der (wohl viel enger zu bemessenden) Toleranz steht, kann man nicht einmal die Türen öffnen.

Natürlich hat jedes System seine Vor- und Nachteile – ich kenne es nur aus Lyon (ohne Bahnsteigtüren) und Tokio (mit Bahnsteigtüren), beides funktionierte bei meinen Besuchen klaglos, wobei ich natürlich nicht weiß, ob das System in Tokio als All-in-one-System (Züge und (Bahnsteig)Infrastruktur) von einem Hersteller geliefert wurde (was in Japan aber durchaus anzunehmen ist).
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Katana

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #95 am: 12. September 2017, 23:01:00 »
Was haben die Bahnsteigtüren mit den neuen Fahrzeugen zu tun? Außer dass sie eine Vorgabe für die Maße der Fahrzeuge sind. Oder umgekehrt.

Siemens hat den Auftrag gewonnen
Naja, nachdem die Flexities von Bombardier kommen...  :-X

Und was war der Beitrag der Freimaurer? Und der Bilderberger?

hema

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #96 am: 13. September 2017, 00:42:12 »
. . . .  beides funktionierte bei meinen Besuchen klaglos . . . .
Die Züge werden sicher entsprechend früh(er) gebremst werden und dann ganz sanft in die nötige Endposition geführt.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

schienenklaus

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #97 am: 13. September 2017, 11:07:27 »
. . . .  beides funktionierte bei meinen Besuchen klaglos . . . .
Die Züge werden sicher entsprechend früh(er) gebremst werden und dann ganz sanft in die nötige Endposition geführt.
In Budapest fährt die 4er U-Bahn nun schon seit über einem Jahr fahrer- und bahnsteigtürenlos. MMn merkt man keinen Unterschied zu Linien mit Fahrern... :D
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
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benkda01

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #98 am: 13. September 2017, 11:59:45 »
In Budapest fährt die 4er U-Bahn nun schon seit über einem Jahr fahrer- und bahnsteigtürenlos. MMn merkt man keinen Unterschied zu Linien mit Fahrern... :D
Doch, die Einfahrt in die Stationen erfolgt seit einiger Zeit mit verminderter Geschwindigkeit (es wird also bis Bahnsteigsanfang auf eine gewisse Geschwindigkeit – 30 km/h? – heruntergebremst), damit die Züge rechtzeitig reagieren können, falls eine Person in den Gleisbereich fällt/springt.

haidi

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #99 am: 13. September 2017, 12:20:32 »
Natürlich hat jedes System seine Vor- und Nachteile – ich kenne es nur aus Lyon (ohne Bahnsteigtüren) und Tokio (mit Bahnsteigtüren), beides funktionierte bei meinen Besuchen klaglos, wobei ich natürlich nicht weiß, ob das System in Tokio als All-in-one-System (Züge und (Bahnsteig)Infrastruktur) von einem Hersteller geliefert wurde (was in Japan aber durchaus anzunehmen ist).
Auf der Jubilee in London, wo man auf dem letztgebauten, östlichen Streckenteil Bahnsteigtüren hat, haben die Fahrer anfangs Probleme gehabt, zielgenau stehen zu bleiben. 2005, als ich oft auf dieser Strecke gefahren bin, hat es auf +-20 cm gepasst.
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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #100 am: 13. September 2017, 12:42:04 »
Was haben die Bahnsteigtüren mit den neuen Fahrzeugen zu tun? Außer dass sie eine Vorgabe für die Maße der Fahrzeuge sind. Oder umgekehrt.
Es muss ja eine entsprechende Kommunikation zwischen Zug- und Bahnsteigtüren geben, damit diese gleichzeitig öffnen und das nur, wenn der Zug innerhalb des Toleranzbereichs hält.
Demnach ist ein System, wo beides von einem Hersteller geliefert wird, wohl weniger fehleranfällig als eines, wo die Verbindung erst "ausgetüftelt" werden muss.

Bei einem Aufzug kommen ja die Stockwerkstüren auch vom selben Hersteller wie die Kabine.

. . . .  beides funktionierte bei meinen Besuchen klaglos . . . .
Die Züge werden sicher entsprechend früh(er) gebremst werden und dann ganz sanft in die nötige Endposition geführt.
Das stimmt, zumindest ist die Bremsverzögerung deutlich geringer als bei U-Bahnen mit Fahrer und der Bremsweg damit länger. Wobei ich noch anmerken muss, dass besagte Strecke in Tokio eine Gummiradl-auf-Beton Variante ist.
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Harry

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #101 am: 13. September 2017, 12:47:59 »
Es würde auch ohne Bahnsteigtüren funktionieren, siehe Nürnberg aber Wien ist anderst

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #102 am: 13. September 2017, 12:49:24 »
Es würde auch ohne Bahnsteigtüren funktionieren, siehe Nürnberg aber Wien ist anderst
In Wien sind die Fahrgäste bekanntlich die weltdümmsten. ::)
Wobei die Frage ist, ob nicht jedes Verkehrsunternehmen genau die Fahrgäste hat, die es verdient? :P
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hema

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #103 am: 13. September 2017, 13:16:37 »
Man will halt Selbstmorde und Schubser verhindern!  ;)
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Klingelfee

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #104 am: 13. September 2017, 14:20:32 »
Es würde auch ohne Bahnsteigtüren funktionieren, siehe Nürnberg aber Wien ist anderst

Und wenn ich mich so in der Welt umschaue, dann ist nicht nur Wien anders, als Nürnberg.

Und die Technik, den Nürnberg im Hintergrund läuft, damit die U-Bahn Fahrerlos unterwegs sein kann, ist auch nicht ohne.

Aber viele sehen halt nur die leeren Bahnsteige.

Und du solange du Fahrgäste hast, die meinen es bringt etwas, wenn sie bei der U-Bahn den Fuß leicht rausstrecken, damit sie für andere Fahrgäste damit den Zug aufhalten können, solange sind Türen immer noch besser. Selbst heute auf der U2 erlebt. Bei der in Fahrtrichtung letzten Türe den Fuß ganz leicht in den Türraum gestellt. Für den Fahrer mMn überhaupt nicht sichtbar. Bei vielen hat sich noch nciht herumgesprochen, dass weder die Silberpfeile, noch die V-Züge Lichtschranken bei den Türen haben.
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