Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1694770 mal)

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13er

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1905 am: 07. Dezember 2018, 09:35:18 »
In der TVThek gibt es noch eine Woche den Bericht: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/13997582

Wie man sieht, waren auch die Behindertenplätze gut genutzt!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Kanitzgasse

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1906 am: 07. Dezember 2018, 09:43:03 »
Ist heute wieder 301 draußen oder hat 302 seine Premiere? :)
Es ist wieder 301 draußen.

Mike60

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1907 am: 07. Dezember 2018, 10:30:02 »
In der TVThek gibt es noch eine Woche den Bericht: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/13997582

Wenns die WL net verbocken, dann der Moderator. OTTO PROBST GASSE  :fp:

Ansich aber ein Hammerfahrzeug. Wertet die Stadt optisch auf (wär dafür die alten ULFs auch auf rot weiss zu redesignen demnächst).
Apropo Bremsassistenz und ABstandswarner. Es wäre besser das Geld in die Arbeitsbedingungen zu investieren zB. besseres Gehalt, ausreichende Pausen, Wertschätzung in der Firma und Rückhalt vor Fahrgästen, besseres Image in der Stadt, mehr Ruhezeiten und bessere Freizeitgestaltung für den Fahrdienst, evtl ein leises Radio am Fahrerplatz.USw...

Mike60

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1908 am: 07. Dezember 2018, 10:36:19 »
Was mich als verfrorenes Wesen übrigens wirklich begeistert ist die Heizleistung!

Der Innenraum ist angenehm warm, aber die Sitze sind eiskalt, zumindest bei den Türen, das ist mir aufgefallen.

Warum polstert man zumindest nicht die Sitzfläche wie im Bus. Wäre ein Komfortgewinn. und bitte net sagen es geht nicht, sogar in Wien gibt es das im Bus. In Linz gibt's Ledersitze, also ändert das bitte bei den Serienfahrzeugen, es würde sie noch komfortabler machen, Immerhin rutscht man am Plastik viel leichter als auf Stoff!

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1909 am: 07. Dezember 2018, 11:04:20 »
Warum polstert man zumindest nicht die Sitzfläche wie im Bus.

Weil das zusätzlichen Reinigungsaufwand bedeutet, den man nicht zu erbringen bereit ist.

Immerhin rutscht man am Plastik viel leichter als auf Stoff!

Deswegen sind die Autobussitzflächen zwangsweise gepolstert (weil sonst die Leute reihenweise vom Sitz rutschen, da Busse nun einmal systembedingt viel ruppiger fahren als Schienenfahrzeuge). Bei den Lehnen hat man ohnehin Polsterfreiheit verordnet, da muss man dann weniger putzen.
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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1910 am: 07. Dezember 2018, 11:05:05 »
Wunderbar! :up: Alle rotweißen Typen, der Flexi wird fotografisch endlich wieder eine Abwechslung :)

Man entschuldige mir, bitte, die OT-Frage (bin auch nicht beleidigt, wenn das später als eigenständiger Thread abgetrennt und an passenden Ort verschoben wird):

Welchen historischen Hintergrund hat denn die weiße (Oberteil) und rote (Unterteil) Farbgebung der WVB- bzw. heute WL-Fahrzeuge? Als Übernahme der Farben von Wien wäre es ja verkehrt, da Wien rot-weiß und nicht weiß-rot ist. TIA.

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1911 am: 07. Dezember 2018, 11:09:28 »
Wunderbar! :up: Alle rotweißen Typen, der Flexi wird fotografisch endlich wieder eine Abwechslung :)

Man entschuldige mir, bitte, die OT-Frage (bin auch nicht beleidigt, wenn das später als eigenständiger Thread abgetrennt und an passenden Ort verschoben wird):

Welchen historischen Hintergrund hat denn die weiße (Oberteil) und rote (Unterteil) Farbgebung der WVB- bzw. heute WL-Fahrzeuge? Als Übernahme der Farben von Wien wäre es ja verkehrt, da Wien rot-weiß und nicht weiß-rot ist. TIA.

Ursprünglich waren die Fahrzeuge (Pferdetramway) gar nicht rot-weiß, das kam erst später auf. Auch die ersten elektrischen Fahrzeuge hatten noch eine grüne Front, aber immerhin schon eine rot-weiße Seitenwand. Das erste rot-weiße Farbschema war also: Seitenwand oben rot, unten weiß (Hauptfarbfläche somit den Stadtfarben entsprechend) und weißes Fensterband (kaum erkennbar, weil größtenteils holzfarben). Später wurde dann die Front rot statt grün lackiert.

Mit dem Wegfall der geteilten Seitenwand (Scheuerleiste) erübrigte sich in weiterer Folge die Aufteilung der Seitenwand in einen roten und einen weißen Teil, man lackierte sie komplett rot, behielt aber das weiße Fensterband bei. So etablierte sich dann die weiß-rote Farbgebung.
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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1912 am: 07. Dezember 2018, 11:12:56 »
Ich würde da schon auf die Landesflagge tippen, bzw. halt die Farben selbiger. Früher war man da durchwegs praktischer veranlagt als heutzutage und hat die dunkleren Farben auf die Flächen getan, die schneller verschmutzen, bzw. die verschmutzungsanfälligen weißen Bereiche auf die Fenstersteher reduziert.

60er

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1913 am: 07. Dezember 2018, 11:17:39 »
Deswegen sind die Autobussitzflächen zwangsweise gepolstert (weil sonst die Leute reihenweise vom Sitz rutschen, da Busse nun einmal systembedingt viel ruppiger fahren als Schienenfahrzeuge). Bei den Lehnen hat man ohnehin Polsterfreiheit verordnet, da muss man dann weniger putzen.
Das geht sogar so weit, dass man bei Ausschreibungen private Busbetreiber dazu zwingt, Busse mit diesen Kunststoffkomfortsitzen zu bestellen, anstatt der standardmäßig in Autobussen verwendeten Stoffsitze.

Welchen historischen Hintergrund hat denn die weiße (Oberteil) und rote (Unterteil) Farbgebung der WVB- bzw. heute WL-Fahrzeuge? Als Übernahme der Farben von Wien wäre es ja verkehrt, da Wien rot-weiß und nicht weiß-rot ist. TIA.
Schwer zu sagen, wie es dazu gekommen ist und wer das entschieden hat. Rot und weiß waren aber immer schon die Farben der Elektrischen Straßenbahn. Mit Einführung der neuen Mercedes-Busse kehrte man wieder zum klassischen Rot-Weiß zurück und machte dieses Farbdesign zur einheitlichen Corporate Identity für den gesamten Oberflächenverkehr.

denond

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1914 am: 07. Dezember 2018, 11:19:01 »
Warum polstert man zumindest nicht die Sitzfläche wie im Bus. Wäre ein Komfortgewinn. und bitte net sagen es geht nicht, sogar in Wien gibt es das im Bus. In Linz gibt's Ledersitze, also ändert das bitte bei den Serienfahrzeugen, es würde sie noch komfortabler machen, Immerhin rutscht man am Plastik viel leichter als auf Stoff!

Du kannst es sehen wie du willst:
Beim Autobus kann man unterscheiden zwischen WL-Bus und Privat: Haushoher Unterschied in pkto. Sauberkeit, im Auftreten der Lenker ggü. dem Fahrgast. Im Dr. Richard-Bus grüßt man sich fast auf allen Linien gegenseitig. Fahrgäste in einem Autobus benehmen sich anders als in einer Straßenbahn oder U-Bahn. Und da gibt es wieder einen Unterschied zwischen dem Klientel an Fahrgästen auf der U6 ggü. den anderen U-Bahn-Linien. Schau dir da genau die Unterschiede auf den einzelnen Betriebszweigen und Linien an. Wenn du jeden Tag mit diesen Szenarien zu tun hast, fallen dir diese Unterschiede sofort auf. Es ist halt ein Übel von Wien, daß vieles hier im Betrieb eigentlich sich selbst überlassen wird und dann irgend wann - wie geschehen heuer im Sommer - halbherzig versucht wird, die Notbremse zu ziehen.

Du erlebst niergends in einer Großstadt, weder in London, Paris, Barcelona, Amsterdam, Lyon, Zürich oder München so einen tief gesunkenes Benehmen der Fahrgäste als hier in Wien und da speziell auf der Linie U6 oder STRAB-Linien 2, 6, 25, 26, 44 und 46. Nicht einmal der 43er, 48A oder 49er ist davon so betroffen wie die vorgenannten Linien.
Und somit ist klar, daß Ledersitze oder gepolsterte Sitze hier sehr wenig Chancen auf Verwirklichung haben.

95B

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1915 am: 07. Dezember 2018, 11:22:56 »
Du erlebst niergends in einer Großstadt, weder in London, Paris, Barcelona, Amsterdam, Lyon, Zürich oder München so einen tief gesunkenes Benehmen der Fahrgäste als hier in Wien

Das liegt aber größtenteils am Zustand der Fahrzeuge. In einem versifften Zug ist die Hemmschwelle, seinen Mist auch liegenzulassen, einfach viel niedriger. Teilweise liegt das Benehmen der Fahrgäste auch am Nichteinschreiten des Personals – aber das Personal schreitet hauptsächlich deswegen nicht ein, weil es dafür vom Vorgesetzten eine Gnackwatschn kassiert.
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JochenK

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1916 am: 07. Dezember 2018, 11:22:57 »
........oder STRAB-Linien 2, 6, 25, 26, 44 und 46.

Kannst den Unterschied zu "anderen" Linien vielleicht etwas genauer erklären.
Mir wäre bis dato ein solcher nicht aufgefallen. Und ich bin schon einiges in Wien
mit verschiedenen Linien unterwegs.

denond

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1917 am: 07. Dezember 2018, 11:27:09 »
Das liegt aber größtenteils am Zustand der Fahrzeuge. In einem versifften Zug ist die Hemmschwelle, seinen Mist auch liegenzulassen, einfach viel niedriger. Teilweise liegt das Benehmen der Fahrgäste auch am Nichteinschreiten des Personals – aber das Personal schreitet hauptsächlich deswegen nicht ein, weil es dafür vom Vorgesetzten eine Gnackwatschn kassiert.

Natürlich, klar, genau so ist es...

@JochenK:  Wenn man jeden Tag damit zu tun hat, fallen dir die angeführten Unterschiede auf, unabhängig jetzt, lese Antwort 1924 weiter unten. Bei "einiges in Wien unterwegs" ist's klar, daß das nicht so auffällt.

60er

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1918 am: 07. Dezember 2018, 11:28:20 »
Und somit ist klar, daß Ledersitze oder gepolsterte Sitze hier sehr wenig Chancen auf Verwirklichung haben.
Polstersitze haben natürlich einen geringfügig höheren Reinigungsaufwand als die Hartplastikpritschen. Das hat null mit den Fahrgästen zu tun, sondern wurde einzig und allein aus ökonomischen Gründen so entschieden.

denond

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1919 am: 07. Dezember 2018, 11:36:17 »
Und somit ist klar, daß Ledersitze oder gepolsterte Sitze hier sehr wenig Chancen auf Verwirklichung haben.
Polstersitze haben natürlich einen geringfügig höheren Reinigungsaufwand als die Hartplastikpritschen. Das hat null mit den Fahrgästen zu tun, sondern wurde einzig und allein aus ökonomischen Gründen so entschieden.

MMn hat das sehr viel mit den Fahrgästen, deren Benehmen und Art zu leben zu tun. Daraus resultierend die ökonomischen Gründe.