Bei der Länge der einzelnen Module ist auch die Hüllkurve zu berücksichtigen. Vielleicht ist der 37 m lange Wagen breiter oder kommt in Städten mit größeren Mindestradius oder größerem Gleismittenabstand zum Einsatz?
Die Breite ist bei 2,40 Meter gleich, wie groß der Gleismittenabstand in Nantes ist, kann ich nicht sagen. Auf Bildern sieht es nicht weiter als bei uns aus, jedoch entscheiden hier schon Zentimeter.
Das die schwebenden Module kürzer sind, wäre mir noch nicht aufgefallen. Habe allerdings nicht darauf geachtet.
Frage: warum wurde der D-Wagen eigentlich so kurz gebaut? 33,8 Meter sind 1,67 Meter weniger als beim B/B1 und die Einzelhaltestellen sind ebenfalls für längere Züge vorgesehen. Was hat Bombardier davon abgehalten, auf 36-37 Meter zu gehen, wo doch dieses Modell ohnehin auf dem Incentro basiert und es diesen auch in dieser Länge gibt?
Nachdem der Preis bei der Ausschreibung das wichtigste Kriterium ist wird jeder Anbieter die Züge immer genau so kurz anbieten, dass sie die Ausschreibungskriterien gerade noch erfüllen. Jeder cm mehr erhöht einfach die Produktionskosten.
Könnte man die Preise nicht anderswo ausgleichen? Die 1,67 Meter Unterschied zum ULF sind bei 2,40 Meter Wagenbreite immerhin 4 m², für Fahrgäste halt eine Spur weniger, und 10-15 Plätze + womöglich eine weitere Tür, die da wegfallen. Dass der Zug annähernd gleich viele Plätze wie ein Langulf hat wundert nicht, entfallen doch alle engen Portale und die vielen platzfressenden Sitzreihen.
Mein Kritikpunkt ist: man hat es zwar wenig überraschend geschafft, mit einem kürzeren Fahrzeug auf die Kapazität des Lang-ULF zu kommen, allerdings auch die Chance vertan, noch etwas mehr herauszuholen. Frage ist halt auch, warum gereade dieses unter allen Modell ausgewählt wurde. Gab es unter den diversen anderen nicht einen, der länger gewesen wäre und bzgl. Hüllkurve gepasst hätte?
Es ist schon seltsam, erst bestellt man zu viele Kurzulfe, wo doch klar ist, dass diese nicht flächendeckend einsetzbar sind, weil sie die Fahrgastmassen diverser Linien nicht packen; und dann kommt ein Neufahrzeug und dieses ist wieder kürzer als die langen Bestandsfahrzeuge? Würde die Option auf 37 weitere Züge eher nicht ziehen und den Schritt zu längeren Zügen gehen. Für den 43er am Gürtel findet sich eine Lösung und der 46er hat genug Luft nach oben.