Wie gesagt, beim ULF ist eine Abfahrt, sofort nachdem die Türen geschlossen wurden, möglich. Beim Flexity dauerts ca. 0,5-1 Sekunde, bis der Zug fahrbereit ist. Jedoch ist die Offenhaltezeit der Türen, nachdem der Fahrer normal vorgelöscht hat, kürzer als beim ULF. Im Endeffekt kommt es meiner Meinung nach auf die gleiche Zeit bei ULF und Flexity. Nur das zentrale Schliessen geht beim ULF um einiges schneller als beim Flexity. Denn der Flexity hat beim zentralen Schliessen eine Offenhaltezeit, während der ULF (wenn zentrales Schliessen richtig angewendet wird) sofort die Türen schliesst...
EDIT: Vergesst das mit der Offenhaltezeit beim zentralen Schliessen. Ich muss in meiner nächsten Fahrt mit dem Flexity etwas ausprobieren, dann wird dieser Beitrag hier dementsprechend angepasst 
Du siehst das schon richtig. Der ULF schließt beim tatsächlichen Auslösen des Zentralen Schließens die Türen augenblicklich und die Abfahrt kann mit dem Schließen der letzten Tür sofort erfolgen, während beim Flexity davor grundsätzlich auf jeden Fall zumindest die "Vorpiepszeit", in vielen Fällen (abhängig vom vorigen Verlauf der jeweiligen Türsituation) auch noch eine Offenhaltezeit abgewartet wird und dann das Erlöschen der Türkontrolle zu allem Überfluss die von dir erwähnte 0,5-1 Sekunde dauert.
Bei richtiger Anwendung lässt sich beim ULF mit Zentralem Schließen zeitlich viel herausholen, natürlich insbesondere dort, wo es so eingesetzt wird, dass man eine Freiphase erwischt, die man ohne nicht erwischen würde. Beim Flexity kann es für diesen Zweck kaum eingesetzt werden, weil der minimale Fahrgastwechsel mit Zentralem Schließen ungefähr gleich lang dauert wie der minimale Fahrgastwechsel ohne Zentrales Schließen beim ULF. Die Funktion nützt beim Flexity eigentlich nur was für die Verkürzung von längeren Fahrgastwechseln (und das dadurch geschehende Erwischen der einen oder anderen Ampelphase), dafür muss man es allerdings gemäß "Popometer" schon im Vorhinein betätigen, sodass der Schließvorgang genau dann erfolgt, wenn der Fahrgastwechsel beendet ist. Eine Korrektur kostet beim Flexity allerdings geschätzt 5-6 Sekunden, macht also den Vorteil des Zentralen Schließens in dem Fall komplett zunichte, während beim ULF jederzeit ohne Zeitverlust korrigiert werden kann.
Aus deinen Beiträgen schließe ich, dass dir die Haltestelle Winckelmannstraße stadtauswärts ein geläufiges Beispiel sein müsste: Mit dem ULF lässt sich dort seit der Nachrüstung des Zentralen Schließens bei Bedarf 1 min Verspätung aufholen, weil man bei zügiger Fahrweise (natürlich unter Einhaltung der vorschriftsgemäßen Geschwindigkeiten) und nicht überdurschnittlichem Fahrgastwechsel die "vorige" Freiphase schafft. Mit dem Flexity ist dies unmöglich, man verpasst die Freiphase immer um 1-3 Sekunden und muss den Rest des kompletten Umlaufes abwarten.