Autor Thema: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse  (Gelesen 19668 mal)

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Klingelfee

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #45 am: 05. Dezember 2016, 18:33:44 »
Endlich haben sie den Schuldigen - das Wetter!  :lamp: :)) http://wien.orf.at/news/stories/2812985/

Au weh, damit schießen sie sich aber völlig unbedarft, aber um so heftiger ins eigene Knie – schließlich kann man aufgrund dieser Aussage völlig zu Recht fordern, dass in Zukunft an allen Tagen mit solchem Wetter (herbstlich, windig, feucht) der U-Bahn-Betrieb aus Sicherheitsgründen einzustellen ist! :fp:
Also das wird kaum kommen.

Eventuell kommt aber jetzt öfters, was unmittelbar nach dem Vorfall in Kraft getreten ist.

Höchstgeschwindigkeit reduziert und die Bremswege verlängert.
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13er

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #46 am: 05. Dezember 2016, 18:47:50 »
Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, dass da ein Höherer am Fahrschalter gesessen ist? Wenn das ein kleiner Fahrer ist, dann nimmt man normalerweise nicht so viel Rücksicht...

Aber letztendlich stimmt's natürlich schon mit dem Wetter. Nur muss man dann halt doppelt und dreifach vorsichtig sein beim Ankuppeln... shit happens.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #47 am: 05. Dezember 2016, 19:05:46 »
Jetzt wissen wir es, das Wetter ist schuld, keine Schuld trifft natürlich jene "Experten", die U-Bahn-Züge ohne Schienenbremsen bestellen und im Fahrgastbetrieb einsetzen!  ::)
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Taurus

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #48 am: 05. Dezember 2016, 19:48:08 »
Selbst ohne Schienenbremse kanns das doch nicht sein...  :bh:

Aber ich hätte auch nicht gedacht, dass es einem bei der U-Bahn bei jeder Bescheunigung Schleudern kann...
(Vielleicht macht man auch absichtlich alles hin damit der Fahrkomfort dem Referenzfahrzeug ULF entspricht...)

Klingelfee

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #49 am: 05. Dezember 2016, 20:12:40 »
Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, dass da ein Höherer am Fahrschalter gesessen ist? Wenn das ein kleiner Fahrer ist, dann nimmt man normalerweise nicht so viel Rücksicht...


Ich kann dir versichern, dass ein einfacher Fahrer am auffahrenden Zug gesessen ist. Was ich nicht weiß, wie seine Personalakte aussieht. Aber höchstwahrscheinlich ist sie zumindest bezüglich verbremsen blütenweis.

@hema: Wenn du schon jemanden wegen den nicht vorhandenen Schienenbremsen die Schuld geben willst,  dann maximal denjenigen die Seinerzeit Züge ohne Schienenbremsen bewilligt haben. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass die ersten Züge mit Schienenbremsen ausgeliefert wurden.

Zumindest hatten die Silberpfeile im Bremspedal einen Knopf, der ohne Funktion war. Vielleicht kann da aber der Stellwerker mehr dazu sagen.
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Stellwerker

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #50 am: 05. Dezember 2016, 20:22:57 »
Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, dass da ein Höherer am Fahrschalter gesessen ist? Wenn das ein kleiner Fahrer ist, dann nimmt man normalerweise nicht so viel Rücksicht...

Nein, da saß ein ganz normaler Fahrer.

Zumindest hatten die Silberpfeile im Bremspedal einen Knopf, der ohne Funktion war. Vielleicht kann da aber der Stellwerker mehr dazu sagen.

AFAIK hatte anno damals der U x002 Schienenbremsen, diese wurden aber beim Angleichen an die Serie ausgebaut. Am Bremshebel ist der Knopf für die Schienenbremse vorhanden, allerdings weiß ich jetzt nicht ob die U11 diesen Knopf auch noch haben.

lol515

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #51 am: 06. Dezember 2016, 12:49:52 »
Endlich haben sie den Schuldigen - das Wetter!  :lamp: :)) http://wien.orf.at/news/stories/2812985/

Wäre es dir lieber gewesen, dass man mit Gewalt die Schuld beim Fahrer gesucht?
Nein, aber bei dem, der dafür verantwortlich ist das sowas passieren kann. Eigentlich sollte hier die versa untersuchen!

W_E_St

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #52 am: 06. Dezember 2016, 13:10:32 »
Zitat
Aber das durchgehende Fahren macht schon was aus. Wenn die Straßenbahn immer in Bewegung ist, egal wie langsam, fällt das einem weniger negativ auf, als wenn man wiedermal irgendwo ewig steht.

Das dürfte schon auch subjektiv sein - ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mich immer wieder über die Schleichfahrt  in der Währinger Straße vom Kutschkermarkt zum Gürtel geärgert hab! Inzwischen weiß ich, dass man oft genug ab der Kurve beim Kutschkermarkt weiß, dass man die Phase bei der Volksoper nicht erwischen wird wenn man mit mehr als 15-20 unterwegs ist, aber ärgerlich ist das.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #53 am: 07. Dezember 2016, 11:14:08 »
Aber letztendlich stimmt's natürlich schon mit dem Wetter. Nur muss man dann halt doppelt und dreifach vorsichtig sein beim Ankuppeln... shit happens.

Mittlerweile gibt es die Anweisung an die Stellwerkswärter auf der U4 bei ungünstigem Schienenzustand auf "Bremsweg lang" zu schalten, sobald sich 2 Züge gemeldet haben, daß sie wo durchgerutscht sind.

lol515

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #54 am: 07. Dezember 2016, 16:46:25 »
Nützlich wenn der zweite Zug, bevor er das melden kann, an einem Vorderzug hängt/darin feststeckt...  :bh:

hema

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #55 am: 07. Dezember 2016, 17:05:16 »
Zeit, dass fahrerlose Züge kommen, die rutschen bekanntlich nicht!  >:D
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Klingelfee

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #56 am: 07. Dezember 2016, 20:16:54 »
Zeit, dass fahrerlose Züge kommen, die rutschen bekanntlich nicht!  >:D
Bei denen hast du einen großen Unterschied. Die fahren ausschließlich in einem Tunnel. Da ist die Gefahr des Rädergleiten ziemlich gering.
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Tunafish

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #57 am: 07. Dezember 2016, 22:38:10 »
Zeit, dass fahrerlose Züge kommen, die rutschen bekanntlich nicht!  >:D

Unlösbare technische Probleme, an die noch nie ein Hersteller gedacht hat!

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #58 am: 07. Dezember 2016, 23:11:17 »
Zeit, dass fahrerlose Züge kommen, die rutschen bekanntlich nicht!  >:D
Bei denen hast du einen großen Unterschied. Die fahren ausschließlich in einem Tunnel. Da ist die Gefahr des Rädergleiten ziemlich gering.
In anderen - nicht weltbesten - Städten fahren die auch oberirdisch. ::)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

Klingelfee

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Re: 2.12.2016: Eigenkollision U4 Braunschweiggasse
« Antwort #59 am: 08. Dezember 2016, 08:22:35 »
Zeit, dass fahrerlose Züge kommen, die rutschen bekanntlich nicht!  >:D
Bei denen hast du einen großen Unterschied. Die fahren ausschließlich in einem Tunnel. Da ist die Gefahr des Rädergleiten ziemlich gering.
In anderen - nicht weltbesten - Städten fahren die auch oberirdisch. ::)
Dazu habe ich einige Fragen
Wo fangen die dann oberirdischen zu Bremsen an? 
Wie schnell die Züge überhaupt unterwegs?
Wie schaut die Witterung aus?
Mit welchem Bremssystem ist diese U-Bahn unterwegs?
Welche Art der Reifen hat die Bahn?

Das sind alles Parameter, die du bei einem fahrerlosen Betrieb beachten musst und sich auch zur Wiener. U-Bahn unterscheidet.

Und wo du sicherlich keine Bewilligung bekommst, ist eine Schienenbremse die NICHT je nach gleiten den Anpressdruck anpasst. Und wie das sich dann im Dauerbetrieb auf Bremsen und Gleis auswirkt kann ich nicht sagen. Ich bin kein Techniker
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