Autor Thema: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien  (Gelesen 63656 mal)

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Katana

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #45 am: 20. Dezember 2016, 22:20:00 »
Solltest du einen Verletzten haben gibt es eine Anklage gegen dich.
Eine Anklage ist keine Verurteilung!
Ich nehme an, dass eine Körperverletzung zu den Offizialdelikten gehört und damit automatisch eine Anklage erfolgt. Und die Staatsanwaltschaft kann auch von sich aus die Anklage zurücklegen.

haidi

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #46 am: 20. Dezember 2016, 23:30:47 »
Es kommt erst einmal zu einer Anzeige, die Staatsanwaltschaft entscheidet dann, ob es zu einer Anklage kommt.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #47 am: 21. Dezember 2016, 05:03:20 »
Zeig mir ein entsprechendes Urteil aus einer anderen Stadt, wo sinngemäß das drinnensteht, was du befürchtest! Eins, nur ein einziges!

Mag schon sein. Ich weiß aber wie es bei den WL zugeht. Und ich kenne eben nur ein paar Urteile aus Wien, die Fahrer unseres Bhf betroffen haben. Solltest du einen Verletzten haben gibt es eine Anklage gegen dich.

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.
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Inventar

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #48 am: 21. Dezember 2016, 07:39:27 »

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Und jetzt nehmen wir das zentrale Schließen. Es passiert dabei etwas. Dann möchte ich schon wissen was mit dem Fahrer passiert.

coolharry

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #49 am: 21. Dezember 2016, 07:43:53 »

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Und jetzt nehmen wir das zentrale Schließen. Es passiert dabei etwas. Dann möchte ich schon wissen was mit dem Fahrer passiert.

Nichts, solang er alle diesbezüglichen Vorschriften, die er zu beachten hat, eingehalten hat.
Und das er als erstes mal auf der Anklagebank der Medien sitzt ist auch klar. Weil das Opfer ist ja NIE ( ::)) schuld. Zumindest für die Medien.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

luki32

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #50 am: 21. Dezember 2016, 08:57:17 »

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Und jetzt nehmen wir das zentrale Schließen. Es passiert dabei etwas. Dann möchte ich schon wissen was mit dem Fahrer passiert.

Wenn Du dich davor fürchtest darfst Du nicht Straßenbahnfahrer werden, aber auch nicht Auto oder radfahren.  :lamp:
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

Rodauner

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #51 am: 21. Dezember 2016, 10:55:52 »
Der Fall, der mir geschildert wurde (siehe Antwort #37) und den der Rechtsschutz der younion übernommen hatte, war ein VU mit einer verletzten Person. Es erfolgte - automatisch, wie oben beschrieben - eine Anklage, Einvernahme des "Verdächtigen", von Zeugen, des Opfers, etc., auch wurde vom Staatsanwalt ein Unfallgutachten beauftragt und durch einen technischen Sachverständigen erstellt. Das Gutachten attestierte dem Fahrer nicht nur kein Verschulden, sondern auch, dass er den Unfall nicht hatte verhindern können. Wenig später erfolgte seitens der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens. Allerdings zog sich die Causa ab Datum des Unfalls über ein Dreivierteljahr hin - und als Beschuldigter so lange in Ungewissheit zu sein, wie die Sache ausgeht, ist auch kein Vergnügen...
Und jetzt sollt ma das off topic hier vielleicht beenden...

Klingelfee

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #52 am: 21. Dezember 2016, 13:01:52 »
Der Fall, der mir geschildert wurde (siehe Antwort #37) und den der Rechtsschutz der younion übernommen hatte, war ein VU mit einer verletzten Person. Es erfolgte - automatisch, wie oben beschrieben - eine Anklage, Einvernahme des "Verdächtigen", von Zeugen, des Opfers, etc., auch wurde vom Staatsanwalt ein Unfallgutachten beauftragt und durch einen technischen Sachverständigen erstellt. Das Gutachten attestierte dem Fahrer nicht nur kein Verschulden, sondern auch, dass er den Unfall nicht hatte verhindern können. Wenig später erfolgte seitens der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens. Allerdings zog sich die Causa ab Datum des Unfalls über ein Dreivierteljahr hin - und als Beschuldigter so lange in Ungewissheit zu sein, wie die Sache ausgeht, ist auch kein Vergnügen...
Und jetzt sollt ma das off topic hier vielleicht beenden...

Da kann aber das Unternehmen überhaupt nichts dafür. Denn das ist ein Verfahren, was lt. Gesetz durchläuft. Und wenn es nur Einen gibt, der seine Aussage so dreht, dass der Fahrer schuld sein könnte, dann kann das sogar bis zu einer Hauptverhandlung gehen. Kommt auch immer darauf an, wie der zuständige Richter und Staatsanwalt zu den WL eingestellt sind. Sind das WL-Hasser, dann kommt es auf alle Fälle zu einer Hauptverhandlung.
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Rodauner

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #53 am: 21. Dezember 2016, 13:28:30 »
Da kann aber das Unternehmen überhaupt nichts dafür.

Hab ich das irgendwo behauptet :fp: ?

Und zum Übrigen: Off topic! Hätti, wari, könnte... Langsam wird's fad!

Klingelfee

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #54 am: 21. Dezember 2016, 15:06:06 »
Da kann aber das Unternehmen überhaupt nichts dafür.

Hab ich das irgendwo behauptet :fp: ?

Und zum Übrigen: Off topic! Hätti, wari, könnte... Langsam wird's fad!

Das habe ich auch nicht behauptet - Das war mehr nur eine Zusatzerklärung
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Tatra83

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #55 am: 21. Dezember 2016, 20:25:44 »
Wie ich oben schon feststellte, kommen wir in dieser Diskussion nicht weiter. :D
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

invisible

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #56 am: 22. Dezember 2016, 03:37:33 »
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.

Komisch, wie schaffen das die Grazer, wo auch immer noch Hochflurer unterwegs sind? Auch in Linz gabs mehrere Jahre Hochflurer und Flexitys parallel.

Mag schon sein, dass man nicht das volle Potential ausschöpfen kann, solange noch gemischt gefahren wird. Aber wenns nur einem Kurs pro Tag hilft ist das ja schon besser als nichts.

Nebenbei: die Ex wurden doch mit Fühlerkanten nachgerüstet, also könnte man auch dort rein theoretisch die Türsteuerung anpassen (zahlt sich natürlich nicht mehr aus; hätte man gleich machen müssen).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Klingelfee

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #57 am: 22. Dezember 2016, 07:11:40 »
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.

Komisch, wie schaffen das die Grazer, wo auch immer noch Hochflurer unterwegs sind? Auch in Linz gabs mehrere Jahre Hochflurer und Flexitys parallel.

Mag schon sein, dass man nicht das volle Potential ausschöpfen kann, solange noch gemischt gefahren wird. Aber wenns nur einem Kurs pro Tag hilft ist das ja schon besser als nichts.

Nebenbei: die Ex wurden doch mit Fühlerkanten nachgerüstet, also könnte man auch dort rein theoretisch die Türsteuerung anpassen (zahlt sich natürlich nicht mehr aus; hätte man gleich machen müssen).

Nur hat man in den angeführten Städten sicherlich auch nicht bei Einführung des Zentralen Schliessens gleich die Fahrzeiten verkürzt haben, bzw damit die unregelmässigkeiten im Fahrplan behoben.

Und appelliere nochmals an Euch. Bevor man nach Fahrzeitverkürzungen  schreit, sollte man eher schauen, wo bauen aus welchen Gründen auch immer, die Öffis die meiste Verspätung auf und sorgen dort mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann dies Hotspots zu entschärfen. Denn nur dem MIV auszusperren ist mMn kein vernünftiges Konzept. Kleinere Autofreie Zonen mögen funktionieren.

Aber ein autofreier Bereich innerhalb des Gürtels und das Aussperren des MIV aus allen Schienenstraßen, wo die Straßenbahn keinen eigenen Bereich hat, wie mir unlängst jemand vorgeschlagen wurde, ist mMn in Wien nicht umsetzbar. Und das ist bitte meine PERSÖNLICHE MEINUNG und sicher nicht, weil ich bei den WL arbeite.
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Rodauner

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #58 am: 22. Dezember 2016, 08:04:15 »
...mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann...

Das halte ich für die Quadratur des Kreises. In einer alten, engen Stadt wie Wien ist einfach zu wenig Platz da für Lösungen, die niemanden benachteiligen (wenn man vom Tunnelbau einmal absieht ;)!

In diesem Sinne - mit den Störfaktoren, denen Wiens Straßenbahn unterworfen ist - sind minutengenaue Fahrpläne zu gewissen Tageszeiten nicht mehr als Makulatur. Speziell bei langen Linien und/oder solchen mit mehreren Konfliktpunkten. Das Erheben von Potenzialen hier und Möglichkeiten da mag zwar interessant sein, letztlich wird es aber nicht mehr hergeben als überwiegend theoretische Erkenntnisse für Studenten.

Klingelfee

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Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
« Antwort #59 am: 22. Dezember 2016, 08:07:21 »
...mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann...

Das halte ich für die Quadratur des Kreises. In einer alten, engen Stadt wie Wien ist einfach zu wenig Platz da für Lösungen, die niemanden benachteiligen!

In diesem Sinne - mit den Störfaktoren, denen Wiens Straßenbahn unterworfen ist - sind minutengenaue Fahrpläne zu gewissen Tageszeiten nicht mehr als Makulatur. Speziell bei langen Linien und/oder solchen mit mehreren Konfliktpunkten. Das Erheben von Potenzialen hier und Möglichkeiten da mag zwar interessant sein, letztlich wird es aber nicht mehr hergeben als überwiegend theoretische Erkenntnisse für Studenten.

Ich kann sehr wohl, dass man den MIV benachteiligen kann. Aber bei aller Benachteiligung muss man den MIV noch immer leben lassen.
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