Autor Thema: Die Presse: Teurer Wechsel von links nach rechts (Print-Ausgabe 29.1.2011)  (Gelesen 21187 mal)

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Revisor

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Seltsam, jahrzehntelang wechselte in Amstetten die Westbahn problemlos von Links- auf Rechtsfahren und heute ist alles ein Problem.

Linie 41

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Und in Bruck wird heute noch gewechselt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Und jahrzehntelang sinds mit der Dampflok gefahren.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 41

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Ja, nur ein Gleiswechsel ist im Gegensatz zu einer Dampflok kein Betriebshindernis – der findet auch so tagtäglich viele Male auf Österreichs Schienen statt. Bei uns gibt es keine Regelfahrordnung – das ist preußisches Teufelszeug.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Säulenflüsterer

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Bei uns gibt es keine Regelfahrordnung – das ist preußisches Teufelszeug.
[i-Tüpferl-Reiterei]

Zwischen der Abzw. Tulln 2 und Absdorf-Hippersdorf gibt es noch einen Richtungsbetrieb (links).

[/i-Tüpferl-Reiterei]

 ;D

Linie 41

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Meines Wissens nicht mehr seit in Absdorf die Schleife gebaut wurde. Ich habe das gerade erst letztens wo gelesen, wahrscheinlich im EBFÖ oder in der Drehscheibe, bin mir aber nicht sicher.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Mir ist insgesamt auch nicht so ganz klar, was das bringen soll. Eine Eisenbahn ist ja keine Straßenbahn oder PKW, wo sich Verkehrsteilnehmer alle an weitgehend dieselben Verkehrsregeln halten müssen und es daher, um ein Chaos zu vermeiden, Richtungsfahrbahnen gibt. Der Lokführer kann ohnehin nicht beeinflussen, auf welchem Gleis er fährt, und durch die Signaltechnik ist die Sicherheit auf beiden Gleisen gleichermaßen gewährleistet. Es hat also keinen Vorteil, ganz Österreich bahntechnisch auf Rechts- oder Linksverkehr umzustellen, außer dass es "besser ausschaut".

Irgendwas in mir sagt, dass man lieber – man braucht's ja offenbar zur Verbindung verschiedener Strecken – punktuell eine Möglichkeit schaffen sollte, für den restlichen Eisenbahnverkehr nicht behindernd das Gleis zu wechseln, als die gesamte Strecke umzubauen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Conducteur

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Seltsam, jahrzehntelang wechselte in Amstetten die Westbahn problemlos von Links- auf Rechtsfahren und heute ist alles ein Problem.
Das ist ja auch die Frage, die der Artikel in der Zeitschrift "Eisenbahn" stellt: Warum hat man überhaupt bis Wien auf Rechtsfahren umgestellt und nicht einfach ein Überwerfungsbauwerk in Amstetten errichtet?

Und warum löst man das Problem nicht so, daß man heute z.B. dort, wo es bereits so ein Bauwerk gibt und genügend Platz zur Verfügung steht (östlich von St. Pölten bei der Abzweigung der Neubaustrecke), die Seite wechselt.

Und die rechts fahrende Ostbahn (Raaber Bahn-Ast) muß bei der Einfahrt in den künftigen Hauptbahnhof ohnedies die Höhendifferenz zum ehm. Südbahnhof überwinden. Da könnte man ja die beiden Fahrtrichtungsgleise ganz leicht überwerfen, wenn man diese Höhendifferenz räumlich versetzt überwände.

Säulenflüsterer

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Meines Wissens nicht mehr seit in Absdorf die Schleife gebaut wurde. Ich habe das gerade erst letztens wo gelesen, wahrscheinlich im EBFÖ oder in der Drehscheibe, bin mir aber nicht sicher.
Du verwechselst das mit dem Abschnitt Tulln - Abzweigung Tulln 2. Dieser Abschnitt wurde auf Gleiswechselbetrieb umgestellt nach der Eröffnung der Schleife, aber im von mir oben genannte Abschnitt gibt es weiterhin einen Richtungsbetrieb ca. bis August wenn das ESTW in Betrieb geht.

schaffnerlos

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Die ÖBB beginnen nun mit der Informationsoffensive. Die Umstellung erfolgt am 6. August.

Umstellen auf Rechtsfahren
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B. S. Agrippa

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Die ÖBB beginnen nun mit der Informationsoffensive. Die Umstellung erfolgt am 6. August.

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Interessant ist folgende Aussage zur Umstellung (Auszug): "[...] Im neuen Hauptbahnhof Wien sowie im Bahnhof Wien Meidling werden bequeme Umsteigemöglichkeiten mit kurzen Wegen geschaffen. [...]"

Dass das Umsteigen von der Schnellbahn zur U6 am Handelskai sowie das Umsteigen vom 18er zur S-Bahn am Südtiroler Platz damit aber massiv verschlechtert wird, ist der Infra AG nicht einmal eine Zeile wert.  >:( :down:

umweltretter

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Die ÖBB beginnen nun mit der Informationsoffensive. Die Umstellung erfolgt am 6. August.

Umstellen auf Rechtsfahren
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Interessant ist folgende Aussage zur Umstellung (Auszug): "[...] Im neuen Hauptbahnhof Wien sowie im Bahnhof Wien Meidling werden bequeme Umsteigemöglichkeiten mit kurzen Wegen geschaffen. [...]"

Dass das Umsteigen von der Schnellbahn zur U6 am Handelskai sowie das Umsteigen vom 18er zur S-Bahn am Südtiroler Platz damit aber massiv verschlechtert wird, ist der Infra AG nicht einmal eine Zeile wert.  >:( :down:
In einem "Wien heute"-TV-Bericht vor rund zwei Wochen hat ein ÖBB-Pressesprecher ganz offen zugegeben, dass sich an einigen Stationen wie etwa Handelskai Nachteile für die Fahrgäste ergeben werden, an anderen Stationen wie am Hauptbahnhof dafür Vorteile.

Linie 41

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Vielleicht sollte man einfach die Linien U6 und U4 wieder auf Linksverkehr umstellen. ;D

Technisch müßte das ja eigentlich machbar sein.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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  • Kompliziertdenker
Vielleicht sollte man einfach die Linien U6 und U4 wieder auf Linksverkehr umstellen. ;D

Technisch müßte das ja eigentlich machbar sein.
Wäre als kleiner Nebeneffekt auch insofern sinnvoll, als dass ja die Stiegenaufgänge der Otto-Wagner-Gebäude darauf ausgelegt sind, dass man bei Linksverkehr den Stiegenaufgang in die Richtung nimmt, in die man will.

invisible

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Hier ein paar Berichte mit Gleisplänen aus der Eisenbahn zu den Themen Hadersdorf und Rechtsverkehr:

Den Gleisplan kannte ich noch gar nicht. Hat man da in der Weichenhalle unter Hadersdorf tatsächlich eine Kreuzung eingebaut? :o Ich dachte bislang die Ausfädelung sei zwar aufgrund der immer irgendwo nötigen fahrt über ablenkende Weichen etwas suboptimal (warum ist die Gleislage dort überhaupt so asymmetrisch, die Hauptrouten sind doch Wienerwaldtunnel-Lainzer Tunnel und Westbahnhof-Purkersdorf?) aber wenigstens kreuzungsfrei.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.