Gut, d.h. bei der Errichtung wäre eine Totalsperre naheliegend, während beim Wiener System prinzipiell alles unter rollendem Rad gemacht werden kann - trotzdem aber oft nicht gemacht wird, siehe Wallensteinplatz, siehe Währinger Straße, usw. Ist also beim besten Willen kein gravierender Nachteil von Rheinfeder.
Da man beliebige Gleiseindeckungen verwenden kann, sehe ich so als interessierter Laie eigentlich nur Vorteile bei Rheinfeder, es sei denn es wären exorbitante Lizenzgebühren oder dergleichen zu bezahlen!
Man könnte nach wie vor auch beim Wiener System unter rollendem Rad die Gleise wechseln, nur ist im Laufe der Zeit seit 1995 das Problem entstanden, daß die Wagentype ULF immer mehr geworden ist und diese Wagentype sehr Oberbauunfreundlich ist. D.h.: Die Schienen, der Unter-/Oberbau wurden allerorts im gesamten Streckennetz schneller kaputt als es die Wiener Linien reparieren/austauschen können, auch durch den finanziellen Background.
Auf Deutsch: man kann nur flicken und nicht sanieren, die nötige Marie dafür fehlt. Und: in Wien muß man alles immer neu und selbst erfinden. Man sieht bei den Weichen ein Problem, Weichen gibt es für dieses System bereits von der VOEST. Sie kosten halt. Die Wiener Linien haben dazu eine Alternative... Aber dazu hab' ich im vorigen Post schon geschrieben.
@5er: das meinte ich mit den 900mm damit: in Linz redet man nicht viel, da baut man, in Wien mit 1435mm
In Linz sind aber die Gleise nicht so kaputt wie in Wien
Der ULF braucht für seine Wagenbauart - seine hohe Radlast - ein sehr stabiles und festes Gleissystem wie es eben Rheinfeder zu sein scheint. Es ist an der höchsten Zeit, dieses andere Gleissystem einzubauen, auszuprobieren und ich hoffe es bringt den gewünschten Erfolg. Man sieht ja, wo wir mit dem Wiener System angelangt sind...
Um Rheinfeder das Erste Mal in einen Streckenabschnitt einbringen zu können, brauche ich die Möglichkeit, dieses System vom Betrieb ungestört Einbauen, Aushärten, Feinjustieren zu können. Das geht am besten durch eine vorübergehende Betriebseinstellung. Auch, um in Ruhe die gewünschte Gleiseindeckung, sprich: Fahrbahnoberfläche herstellen zu können. Dort, wo bereits wieder IV fährt, ist es um ettliches ruhiger, leiser geworden, als vorher mit den Betonfeldern. Bin schon gespannt auf das Rollgeräusch/Fahrverhalten eines Schienenfahrzeuges durch die Klosterneuburger Straße.
Ein neuerlicher Schienentausch in einigen Jahren würde bei diesem System - vorausgesetzt es setzt sich durch - sicher während eines rollenden Betriebes und über Nacht möglich sein.