Der Baufortschritt des 12ers richtet sich gewissermaßen nach jenem im Nordwestbahnhof. Solange dort nichts steht, braucht man sich auch bezüglich 12er noch nicht großartig viel erwarten.
Das Gegenteil ist der Fall: der 12er sollte bereits vor den ersten Häusern entstehen - einmal, damit deren Bewohner/innen vom ersten Tag an eine Öffi-Anbindung haben (bevor sie sich ans Auto gewöhnen), einmal aber auch, dass nicht wieder irgendwer gegen die Bim ist. Denn wir haben im Kretaviertel gesehen, was unter Beton-Ulli passiert, sobald es auch nur den geringsten Widerspruch gegen ein Straßenbahnprojekt gibt.
Nebenbei: bei der heiligen U-Bahn war man im Falle der Seestadt verdammt stolz, dass völlig leere U-Bahnen für Jahre übers Feld gefahren sind, aber für die Straßenbahn ist das natürlich nicht denkbar. Dabei hätte ein 12er zur Vorgartenstraße anders als die U2 in ihrer Anfangszeit vom ersten Tag an einen Verkehrswert.
Bestenfalls bauen sie das Stückerl zur U1 Lassallestraße auch gleich dazu und die Berufsnörgler hier dürfen ihren SPÖ-Hass eben an der Gestaltung der Trasse rauslassen. Das Sudern nimmt ja sowieso kein Ende.
sPÖ in a nutshell:
Wir machen eh keine Fehler, sind perfekt, und alle anderen haben keine Ahnung und sind Berufsnörgler. Elende Arroganz der Macht, der der roten Einheitspartei irgendwann auf die Füße fallen wird. Meine Prognose: wenn sie nichts an ihrer Politik ändern, stellen sie spätestens 2030 in keinem inneren Bezirk mehr den Bezirksvorsteher.
Der neueste Propaganda-Schmäh ist übrigens, dass die Investitionen für die Öffis 3,3 x mal so hoch sind wie für Straßen. Davon abgesehen, dass man natürlich nicht sagt, was genau da hineinzählt, verschweigt man natürlich auch, dass ein Großteil der Öffi-Investitionen in genau ein Großprojekt fließt, das an der miserablen Nahverkehrsparodie in weiten Teilen der äußeren Bezirke exakt nichts ändert. Dazu kommen natürlich angeblich 23 km Radwege, die 2021 in Wien errichtet wurden (
oder was Beton-Ulli und ihre Claquere dafür halten).