Warum verlängert man nicht gleich weiter bis zur U-Bahnstation Krieau, das wäre sinnvoller, denn dann würde man nicht irgendwo im Niemandsland enden und hätte vernünftige Anbindungen, auch zum Stadion.
Vorallem angesichts des Aufwands, den man mit der Schleife Hillerstraße hat. Die Situation dort scheint nicht gerade ideal und wird die Anrainer nicht begeistern. Mit der Anzahl der wegfallenden Parkplätze hätte man schon den größten Teil der Verlängerung bis Krieau abdecken können. Dort gibt es riesige Asphaltflächen wie den Parkplatz in der Trabrennstraße, wo man ohne Baumfällungen und wegfallende Anrainerparkplätze locker eine Schleife bauen kann. Zumutbare Sanitäranlagen und Pausenräume kann man in der U-Bahnstation einrichten, aber nicht in der Hillerstraße.
Wahrscheinlich hat man sich wegen des zu befürchtenden Baummassakers nicht über den Abschnitt der Vorgartenstraße zwischen Hillerstraße und Elderschplatz getraut. Da müssen vermutlich erst einige Pensionierungen abgewartet werden, bevor man das planen kann.
Es ist noch nicht fix, aber ansich ist die Linie 12 sogar bis Stadion geplant (gewesen). Aber es war auch geplant, die Linie in 2 Etappen zu bauen. Und die erste Etappe war damals bis Lassallestraße geplant.
Was auf alle Fälle wichtig ist, und das ist jetzt mit der Schleife Hillerstraße gewährleistet. Das es zwischen Vorgartenstraße und Stadion auf alle Fälle noch eine Kurzführungsmöglichkeit vorhanden ist.
In den aktuellen Plänen ist sowohl die Verlängerung des O-Wagen als auch die weitere Verlängerung des 12ers eingezeichnet, eine Umstellung des 11A aber nicht - weder an der Ecke Vorgarten-/Weschelstraße noch an der Ecke Vorgarten-/Walcherstraße sind entsprechende Kurven eingezeichnet.
Jetzt mal abgesehen davon, dass das bei der sprunghaften Wiener Verkehrspolitik ohne längerfristige Planung nicht viel heißen muss: es wäre schon ziemlich dumm, Bim-Infrastruktur einzurichten und parallel dazu dann weiter Gelenkbusse in dichten Intervallen zu führen, weil ein paar hundert Meter Gleis fehlen (bzw. nur eine einzige Verbindungskurve). Sinnvolle Nutzung von Infrastruktur sieht anders aus.
An der Ecke Nordbahn-/Taborstraße ist ein volles Gleisdreieck vorgesehen. Leider sollen die Haltestellen hier mal wieder vor der Kreuzung liegen, so dass bei Ablenkungen des 2ers zur Bruno-Marek-Allee von einer anderen und angesichts der Ampelschaltungen nicht schnell erreichbaren Haltestelle abgefahren wird.
Für Umleitungen des 2ers ist die aktuelle Planung allein nicht hilfreich: zum einen müsste man an der Bruno-Marek-Allee durch die Schleife fahren, vor allem fehlen Am Tabor und/oder an der Ecke Nordbahnstraße/Mühlfeldgasse Süd-Ost-Kurven. (Weniger problematisch wäre in diesen Fällen der O-Wagen an der Bruno-Marek-Allee, da es in der Schleife künftig zwei Abfahrtshaltestellen geben soll. Wenn er immer von einer abführe, wäre das andere Gleis im Bedarfsfall für den 2er oder 12er frei.)
An der Station Vorgartenstraße würde der 12er anders als heute der 11A nur einmal stehenbleiben, jeweils in Fahrtrichtung vor der Kreuzung. Auch hier fände ich einen Halt hinter der Kreuzung sinnvoller: in der nun geplanten Form kann es nämlich passieren, dass man z.B. mit der U1 aus Richtung Leopoldau kommt und den 12er Richtung Bruno-Marek-Allee verpasst, weil man ihm entgegengehen muss, gleiches in der Relation Zentrum > U1 > 12er Richtung Hillerstraße. Das wäre bei Lagen hinter der Kreuzung m.E. seltener der Fall. Sinnvoll wären außerdem zusätzliche U1-Ausgänge an der südlichen und nördlichen Ecke der Kreuzung, damit man bei sämtlichen Umsteigerelationen max. eine Straße queren muss. Wenn kein Platz für riesige Stationsgebäude ist, tut es auch eine einfache Stiege.