Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)  (Gelesen 1358539 mal)

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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3960 am: 18. November 2019, 12:27:58 »
Als Ersatzverkehr 42 Antonigasse – Augasse.

Da drin wirds kuschelig sein - statt eines T-Vierwagenzugs alle 5 Minuten kommt alle 10 Minuten ein kleiner Ulf. Aber besser als gar nichts - nur schmerzt es, in einer Sardinendose an einer mit abgestellten Zügen gut gefüllten Remise Gürtel vorbeizufahren...

Also das die Remise gut gefüllt ist, bezweifle ich

Und was nützen dir abgestellte Züge, wenn du kein Fahrpersonal dafür hast.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3961 am: 18. November 2019, 12:48:40 »
Das Personalproblem haben wir schon mehrmals diskutiert. Funkstreifenbesatzungen, Diensteinteiler, Werkmeister und vor Allem die Erdberger Bürohengste, die sich sonst nur am Sonntag auf die Strecke trauen - bei Großstörungen muß jeder fahren, der es darf.


Edit: Laut f59 12.30 Verkehrsaufnahme

95B

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3962 am: 18. November 2019, 13:02:40 »
Das Personalproblem haben wir schon mehrmals diskutiert. Funkstreifenbesatzungen, Diensteinteiler, Werkmeister und vor Allem die Erdberger Bürohengste, die sich sonst nur am Sonntag auf die Strecke trauen - bei Großstörungen muß jeder fahren, der es darf.


Edit: Laut f59 12.30 Verkehrsaufnahme

Gerade die Funkstreife kann so etwas nichtr übernehmen. Was ist, wenn ein Einsatz kommt? Bei den Erdbergern hast du wiederum das Problem, dass die erst einmal gesammelt werden und zum Vorfallsort fahren müssen. Dann noch ein Briefing, damit kein Chaos ausbricht ... ich fürchte, da geht zu viel Zeit verloren. Der Diensteinteiler kann seine Arbeit auch nicht einfach liegenlassen.

Bei den Werkstattlern bin ich hingegen auf deiner Seite. Die haben ja auch Fahrberechtigung mit Fahrgästen und könnten somit kurzfristig einspringen. Allerdings befürchte ich, dass es nicht genügend Fahrzeuge gibt. Bei den untertags eingezogenen Garnituren werden gern in der Zwischenzeit periodische Revisionsarbeiten vorgenommen oder es sind kleinere Defekte zu beheben.

Die Idee, den 42er abzulenken, halte ich für die bestmögliche Lösung. Allerdings hätte ich auch noch je einen Zug der Linien 38, 40 und 41 umgekurst und auf die Ersatzroute geschickt (und je einen Bus vom 35A bzw. 40A – im Fall des Ersatzverkehrs ist das Betriebsmittel wurscht). Hier hätten dann Führungskräfte problemlos als Pausenablöse einspringen können.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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nord22

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3963 am: 18. November 2019, 19:14:15 »
Die Störungen auf der U4 gehören so zu Wien wie der Stephansdom und das Riesenrad:
Zitat f59.at "Wegen eines Fahrleitungsgebrechens im Haltestellenbereich Schottenring U fährt die Linie U4 derzeit zwischen Hütteldorf und Schottenring U beziehungsweise Friedensbrücke U und Heiligenstadt. Das Störungsende ist derzeit nicht absehbar."
Störung seit 18:52, statt Fahrleitung dürfte eher Stromschiene gemeint sein.

nord22 

U4

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3964 am: 18. November 2019, 20:27:03 »
Na ja eigentlich ist die Fahrleitung auf der U-Bahn die Stromschiene … also schon richtig geschrieben  8)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3965 am: 18. November 2019, 21:20:51 »
Und die meisten Fahrgäste fangen mit dem Begriff Stromschiene nichts an. Wenn man ihnen jedoch sagt, es handelt sich um ein Fahrleitungsgebrechen, dann ist dies für die meisten Fahrgäste verständlicher.

Und den meisten Fahrgästen ist sowieso egal, was die Störungsursache ist. Denen ist wichtig, dass sie im Störungsfall eine Info bekommen, wie lange die Störung dauert, bzw. wie sie weiter kommen.

Nur einige User hier können nicht schlafen, wenn sie nicht über jede Störungsursache genauesten informiert werden.
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Katana

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3966 am: 18. November 2019, 22:06:04 »
Lt. Norm EN 50163 Kapitel 3.14 umfasst der Begriff Fahrleitung sowohl Oberleitung als auch dritte Schiene.

Und den meisten Fahrgästen ist sowieso egal, was die Störungsursache ist. Denen ist wichtig, dass sie im Störungsfall eine Info bekommen, wie lange die Störung dauert, bzw. wie sie weiter kommen.

Nur einige User hier können nicht schlafen, wenn sie nicht über jede Störungsursache genauesten informiert werden.

Vollkommen richtig. Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob es an der Fahrleitung, einer Entgleisung, einem Wasserrohrbruch, einem Unfall, einem Fahrzeugschaden  oder sonstwas liegt, dass ich warten oder mich nach einer Alternativroute umschauen muss. Hauptsache ich weiß, wann der Betrieb wieder aufgenommen wird.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3967 am: 19. November 2019, 06:43:46 »
Das Personalproblem haben wir schon mehrmals diskutiert. Funkstreifenbesatzungen, Diensteinteiler, Werkmeister und vor Allem die Erdberger Bürohengste, die sich sonst nur am Sonntag auf die Strecke trauen - bei Großstörungen muß jeder fahren, der es darf.


Edit: Laut f59 12.30 Verkehrsaufnahme

Und weil die angeführten Mitarbeiter dann erstens ihre Arbeit auch so einfach unterbrechen können und zweitens auch gleich ums Eck ihr Büro haben. Ihr stellt euch das so einfach vor.

Ausserdem gibt es genügend der angeführten Mitarbeiter, die auch unter der Woche noch ihrem Bürodienst sich auf eine Straßenbahn/U-Bahn/Autobus setzen und Fahrgäste befördern. Der Fahrgast stellt sich das so einfach vor. Nur das spielt es einfach nicht. Und am Sonntag fahren die wenigsten angeführten Mitarbeiter, da diese auch ihre Wochenendruhezeiten einhalten müssen.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3968 am: 19. November 2019, 08:17:46 »
Ich vergaß - bei uns in Bagdad...

Kleines Beispiel aus Linz, ca. um 2000: An einem Adventsamstag kommen ca. 500 Fahrgäste mit einem Sonderzug der damaligen ÖBB-Nostalgie am Hauptbahnhof an, die großteils zum Pöstlingberg wollen. An diesem Tag waren auch drei Fahrschulzüge mit jeweils einem Lehrfahrer und drei Schülern unterwegs. Diese Garnituren warteten am damals oberirdischen Bahnhofvorplatz auf die ankommenden Zugfahrgäste, die Lehrfahrer übernahmen das Steuer und so hatte man ohne viel Aufwand drei Verstärker, die nach Urfahr fuhren. Ab dort wurden die Züge wieder zu Fahrschulen. Könnte sich das jemand in Wien vorstellen? Ich nicht. Hamma no nie, dürfma net, wo kamat ma do hin.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3969 am: 19. November 2019, 09:07:14 »
Ich vergaß - bei uns in Bagdad...

Kleines Beispiel aus Linz, ca. um 2000: An einem Adventsamstag kommen ca. 500 Fahrgäste mit einem Sonderzug der damaligen ÖBB-Nostalgie am Hauptbahnhof an, die großteils zum Pöstlingberg wollen. An diesem Tag waren auch drei Fahrschulzüge mit jeweils einem Lehrfahrer und drei Schülern unterwegs. Diese Garnituren warteten am damals oberirdischen Bahnhofvorplatz auf die ankommenden Zugfahrgäste, die Lehrfahrer übernahmen das Steuer und so hatte man ohne viel Aufwand drei Verstärker, die nach Urfahr fuhren. Ab dort wurden die Züge wieder zu Fahrschulen. Könnte sich das jemand in Wien vorstellen? Ich nicht. Hamma no nie, dürfma net, wo kamat ma do hin.

Du verwechselst da wieder Äpfel mit Birnen. Denn wenn die Züge und vor allen das Personal vorhanden ist, dann werden diese sehr wohl auch in Wien eingesetzt, Du hast halt nur nicht einfach die Züge und vor allem das Personal kaum vor Ort, dass du diese Aktion starten kannst.

Ich habe auch einmal bei einem spontanen SEV einen Werkstättenbus aufgehalten und den Lenker ersucht, da er zufällig entlang des Ersatzverkehres gefahren ist, in der einen Richtung Fahrgäste mitzunehmen. Aber das hast du nun mal kaum.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3970 am: 19. November 2019, 09:23:31 »
Vor ca. drei Monaten selbst erlebt: U6-Großstörung zwischen Westbahnhof und Michelbeuern, ca. 14 Uhr: Menschenmassen warten, Busersatzverkehr im annähernden 15 Minuten-Takt. 5er gehen über, eine Fahrschule steht als 2. Zug in der 5er-Haltestelle Westbahnhof. Lehrfahrer und Schüler plaudern heraußen und rauchen. Darauf angesprochen, ob er sich bei der Zentrale melden könnte, um einmal zur Nußdorfer Straße zu fahren, erwiderte der Lehrfahrer selbstredend: Wir gehören nach Favoriten und fahren schon heim. Außerdem sind wir eine Fahrschule, das dürfen wir nicht. Mein Einwand, daß er - der Lehrfahrer - wohl kein Schüler sei und seine Lehrlinge mit dem 6er heimfahren könnten, wurde natürlich mit Kopfschütteln und völliger Verständnislosigkeit quittiert.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3971 am: 19. November 2019, 09:58:09 »
Vor ca. drei Monaten selbst erlebt: U6-Großstörung zwischen Westbahnhof und Michelbeuern, ca. 14 Uhr: Menschenmassen warten, Busersatzverkehr im annähernden 15 Minuten-Takt. 5er gehen über, eine Fahrschule steht als 2. Zug in der 5er-Haltestelle Westbahnhof. Lehrfahrer und Schüler plaudern heraußen und rauchen. Darauf angesprochen, ob er sich bei der Zentrale melden könnte, um einmal zur Nußdorfer Straße zu fahren, erwiderte der Lehrfahrer selbstredend: Wir gehören nach Favoriten und fahren schon heim. Außerdem sind wir eine Fahrschule, das dürfen wir nicht. Mein Einwand, daß er - der Lehrfahrer - wohl kein Schüler sei und seine Lehrlinge mit dem 6er heimfahren könnten, wurde natürlich mit Kopfschütteln und völliger Verständnislosigkeit quittiert.

Du vergisst aber, dass der Zug vielleicht auch in Favoriten benötigt wird. Ausserdem besteht auch für einen Fahrlehrer die Lenk- und Ruhezeit und somit könnten sie zwar theoretisch Fahrgäste in Richtung Favoriten mitnehmen, jedoch hast du, wenn auch der Fahrlehrer alleine nach Nußdorf und zurück fährt auch das Problem der Mehrleistung, wer vergütet dem Mitarbeiter die Mehrleistung.

Wie ich schon erwähnt hatte, der kleine Maxi stellt es sich so einfach vor, in der Praxis ist dies aber nicht der Fall. Und der Fahrlehrer wollte sich einfach nicht auf eine Endlosdiskussion einlassen.
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denond

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3972 am: 19. November 2019, 10:56:52 »
Vor ca. drei Monaten selbst erlebt: U6-Großstörung zwischen Westbahnhof und Michelbeuern, ca. 14 Uhr: Menschenmassen warten, Busersatzverkehr im annähernden 15 Minuten-Takt. 5er gehen über, eine Fahrschule steht als 2. Zug in der 5er-Haltestelle Westbahnhof. Lehrfahrer und Schüler plaudern heraußen und rauchen. Darauf angesprochen, ob er sich bei der Zentrale melden könnte, um einmal zur Nußdorfer Straße zu fahren, erwiderte der Lehrfahrer selbstredend: Wir gehören nach Favoriten und fahren schon heim. Außerdem sind wir eine Fahrschule, das dürfen wir nicht. Mein Einwand, daß er - der Lehrfahrer - wohl kein Schüler sei und seine Lehrlinge mit dem 6er heimfahren könnten, wurde natürlich mit Kopfschütteln und völliger Verständnislosigkeit quittiert.

Nimm bitte zur Kenntnis, daß in Wien ggü. Linz die Betriebsstrukturen anders laufen, anders aufgebaut sind.
Die Stadt Linz durch ihre politisch anders gepolte Einstellung nicht auf "billig" abfährt sondern auf Qualität. Spiegelt sich ja auch am Fahrzeugpark in pkto. Ausrüstung und Technik als auch am Infrastrukturzustand.
In Wien Quantität vor Qualität, die Priorität 2 Mio. Einwohner zu erreichen, 5-G Netz zu haben viel wichtiger ist, als mit anderen Ressourcen auf gleicher Höhe mitzuziehen. Das spiegelt sich natürlich auch in der Präsentation des Fahrzeugparks, der Einstellung der Bediensteten zum Betrieb, im Zustand der Infrastruktur, Ausgestaltung des Kollektivvertrages, also der Entlohnung wieder. In Linz wird die Arbeit eines LINZ-Linien Bediensteten - egal welche Sparte - weit mehr geschätzt als in Wien. In Wien ist die Wertschätzung eines anderen unter jeder Sau. Sieht man auch an folgendem Beispiel: Wenn ich heute nach Berlin fahre, dort bei den BVB als WL-Mitarbeiter vorstellig werde, wird mir der rote Teppich ausgerollt. Gleiches gilt für Linz. Wenn eine BVB-Delegation nach Wien kommen würde, interessiert halts nur peripher. Sollens halt nach Wien kommen, wenn sie unbedingt wollen, auch ihre Fahrscheine sollen sie sich selber kaufen.

Auch geschuldet aus politischem Hickhack aus dem Rathaus. Und wenn das Rathaus gescheite Rahmenbedingungen endlichst schaffen würde, Leute in Positionen beruft, die auch tatsächlich dafür qualifiziert (egal jetzt aus Betriebserfahrung und Interesse heraus oder auch durch div. Prüfungen heraus) sind für diesen Betrieb, würde das weltbeste Verkehrskombinat anders laufen. Ich hab' nichts davon, ein Hearing auszurufen, dort Leute über ihr Betriebsverständnis zu befragen, als erstes erscheinen sie die besten Qualifikationen dafür zu haben, im rauhen Alltagsbetrieb stellen sie sich als Blindgänger heraus. Am Papier schaut immer alles anders aus.
Das ist ja auch das Problem der heutigen BWL-Gruppen, der Bildung insgesamt: Wenn ich ihnen immer wieder sage, immer wieder suggeriere, wie gut sie sind, dann glauben sie es auch, haben Selbstvertrauen im Übermaß und sind von sich sehr eingenommen. Wenn du ihnen das Handy weg nimmst: gähnende Leere im Hirn und Unverständnis, warum funktioniert das jetzt so nicht? Bekanntlich bekommt man auf ein  "warum"  keine Antwort.
Das ist eines der Probleme der heutigen Zeit. Viele Betriebe laufen auch heute nur noch, ganz einfach aus dem heraus, da damals die Grundlagen auf profundem Wissen basierend waren.    Heute?

Das sind die feinen Unterschiede....

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3973 am: 19. November 2019, 12:50:59 »
Vor ca. drei Monaten selbst erlebt: U6-Großstörung zwischen Westbahnhof und Michelbeuern, ca. 14 Uhr: Menschenmassen warten, Busersatzverkehr im annähernden 15 Minuten-Takt. 5er gehen über, eine Fahrschule steht als 2. Zug in der 5er-Haltestelle Westbahnhof. Lehrfahrer und Schüler plaudern heraußen und rauchen. Darauf angesprochen, ob er sich bei der Zentrale melden könnte, um einmal zur Nußdorfer Straße zu fahren, erwiderte der Lehrfahrer selbstredend: Wir gehören nach Favoriten und fahren schon heim. Außerdem sind wir eine Fahrschule, das dürfen wir nicht. Mein Einwand, daß er - der Lehrfahrer - wohl kein Schüler sei und seine Lehrlinge mit dem 6er heimfahren könnten, wurde natürlich mit Kopfschütteln und völliger Verständnislosigkeit quittiert.

Jede U6-Störung führt dazu, dass der Westen der Stadt per ÖV kaum zu befahren ist. Die U6 als einzige Nord-Süd-Verbindung ist für die Außenbezirke zu wenig. Gäbe es einen S-Bahn-Ring zumindest zwischen Handelskai-Hütteldorf-Gersthof-Hernals-Penzing-Meidling, würde die überlastete U6 nicht nur entlastet, es gäbe im Störungsfall auch eine tatsächliche Alternative.

Bus

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #3974 am: 19. November 2019, 12:52:14 »
Vor ca. drei Monaten selbst erlebt: U6-Großstörung zwischen Westbahnhof und Michelbeuern, ca. 14 Uhr: Menschenmassen warten, Busersatzverkehr im annähernden 15 Minuten-Takt. 5er gehen über, eine Fahrschule steht als 2. Zug in der 5er-Haltestelle Westbahnhof. Lehrfahrer und Schüler plaudern heraußen und rauchen. Darauf angesprochen, ob er sich bei der Zentrale melden könnte, um einmal zur Nußdorfer Straße zu fahren, erwiderte der Lehrfahrer selbstredend: Wir gehören nach Favoriten und fahren schon heim. Außerdem sind wir eine Fahrschule, das dürfen wir nicht. Mein Einwand, daß er - der Lehrfahrer - wohl kein Schüler sei und seine Lehrlinge mit dem 6er heimfahren könnten, wurde natürlich mit Kopfschütteln und völliger Verständnislosigkeit quittiert.

Jede U6-Störung führt dazu, dass der Westen der Stadt per ÖV kaum zu befahren ist. Die U6 als einzige Nord-Süd-Verbindung ist für die Außenbezirke zu wenig. Gäbe es einen S-Bahn-Ring zumindest zwischen Handelskai-Hütteldorf-Gersthof-Hernals-Penzing-Meidling, würde die überlastete U6 nicht nur entlastet, es gäbe im Störungsfall auch eine tatsächliche Alternative.

Wer sollte die nützen? Da wäre man ja am Gürtel zu Fuß schneller  ;D