Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)  (Gelesen 1713786 mal)

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38ger

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4695 am: 19. Februar 2025, 01:22:28 »
Bis bei so einer Störung ein brauchbarer Ersatzverkehr aufgebaut ist, ist die Störung auch schon wieder vorbei. Der Massenverkehr einer Millionenstadt ist keine Modelleisenbahn.

In dem konkreten Fall ja. Aber bei mehrtägigen Sperren ist man ja auch sehr träge. Selbst bei der Wiedner Hauptstraße hat man keinen Ersatzverkehr auf die Beine gestellt, der den Namen verdient hätte.
Und um bei der U-Bahn zu bleiben, wo man eigentlich schon einen Ersatzplan für die verschiedenen Strechenabschnitte haben sollte: Da hat man bei jeder U-Bahn-Station in Wien extra Bushaltestellentafeln aufgestellt für potentielle Schienenersatzbusse - und im Anlassfall fährt man dann doch mit irgendwelchen Straßenbahnlinien als Ersatz, deren Haltepunkte ganz wo anders liegen. Klar, die meisten Fahrgäste wissen über diese SEV-Haltestellen eh nicht Bescheid, aber sie überhaupt zu errichten, nur um im Anlassfall dann ohnehin anders zu fahren zeigt ja schon dass jeglicher Ersatzverkehr immer anlassbezogen aus dem Boden gestampft wird und man auf keine vorbereiteten Konzepte zurückgreift.
BTW - Gibt es diese SEV-Haltestellen auch bei den ketzten U-Bahn-Verlängerungen noch oder ist man irgendwann doch wieder davon abgekommen?

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4696 am: 19. Februar 2025, 06:20:30 »
Bis bei so einer Störung ein brauchbarer Ersatzverkehr aufgebaut ist, ist die Störung auch schon wieder vorbei. Der Massenverkehr einer Millionenstadt ist keine Modelleisenbahn.

In dem konkreten Fall ja. Aber bei mehrtägigen Sperren ist man ja auch sehr träge. Selbst bei der Wiedner Hauptstraße hat man keinen Ersatzverkehr auf die Beine gestellt, der den Namen verdient hätte.
Und um bei der U-Bahn zu bleiben, wo man eigentlich schon einen Ersatzplan für die verschiedenen Strechenabschnitte haben sollte: Da hat man bei jeder U-Bahn-Station in Wien extra Bushaltestellentafeln aufgestellt für potentielle Schienenersatzbusse - und im Anlassfall fährt man dann doch mit irgendwelchen Straßenbahnlinien als Ersatz, deren Haltepunkte ganz wo anders liegen. Klar, die meisten Fahrgäste wissen über diese SEV-Haltestellen eh nicht Bescheid, aber sie überhaupt zu errichten, nur um im Anlassfall dann ohnehin anders zu fahren zeigt ja schon dass jeglicher Ersatzverkehr immer anlassbezogen aus dem Boden gestampft wird und man auf keine vorbereiteten Konzepte zurückgreift.
BTW - Gibt es diese SEV-Haltestellen auch bei den ketzten U-Bahn-Verlängerungen noch oder ist man irgendwann doch wieder davon abgekommen?

Der Witz mit der Wiedner Hauptstraße war gut. Wie hättest du dir den SEV vorgestellt?

Und zur U-Bahn. Klar gibt es Haltestellen. Aber das Problem ist halt, dass ein spontaner SEV nur schwierg aufzustellen ist, da man kurzfristig nicht so einfach Busse udn vor allem Lenker für die Linie auftreiben kann.

Und zu deiner Frage, ja es gibt noch die SEV-Pläne für die U-Bahnen. Und die Ersatzhaltestellen sind mit Hinweistafel ausgeschildert und auch auf den Umgebungspläne ersichtlich

U1 Zwischen Oberlaa und Karlsplatz, bzw Schwedenplatz und Leopoldau
U2 Zwischen Praterstern und Seestadt
U3 Zwischen Stubentor und Gasometer. Zwischen Schlachthausgasse und Simmering wird ggf. ein SEV mit Straßenbahnen durchgeführt.
U4 Zwischen HütteldBhforf und Karlsplatz , bzw Schwedenplatz und Heiligenstadt
U6 Zwischen Siebenhirten und Spittelau

Was nicht heißen soll, dass in den anderen Abschnitten es keinen SEV gibt, aber da werden dann oft nur Straßenbahnlinien verstärkt. Aber dafür muss auch erst einmal Personal aufgetrieben werden, die sich dann die Fahrzeuge aus den Abstellanlagen holen. Ein spontaner SEV, dauert mindestens 1-2 Stunden, bis er wirklich läuft.
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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4697 am: 19. Februar 2025, 06:28:59 »
Ein Königreich für einen 8er >:D!
Der 8 ist schon lange überfällig. Aber generell gibt es in Wien viel zu wenige echte Ausweichmöglichkeit im Falle eines Total ausfalles einer U-Bahn Linie, wie man ja auch schön bei der U1 gesehen hat

Das Problem ist ja, dass die Wiener Linien immer seltener einen 1:1-SEV anbieten. Das ließe sich mit Bussen genauso wie mit Straßenbahnen organisieren. Natürlich ist der Ersatzverkehr mit der Straßenbahn effizienter als der mit Gelenkbussen oder gar Solobussen, aber auch nur so lange die Umwegfahrten (inklusive Wendemöglichkeiten!) nicht allzu stark ausufern. Im Falle der U6 hätte man ja die Intervalle der Linien 6 und 18 etwas strecken können und diese ab Westbahnhof zur Josefstädter Straße umlegen können. Stattdessen hätte man auch den 33er zum Westbahnhof verlängern können; getan hat man aber wie üblich nichts. Auch für eine Umlegung des 37ers zur Josefstädter Straße wären schon Schienen bereitgelegen. Und gäbe es einen 8er, dann würden ihn die Wiener Linien vermutlich genausowenig verstärken wie sie einen Bus-SEV oder andere Maßnahmen getroffen haben. Wenn ich daran denke, wie ich in Budapest war als die dortige M3 saniert wurde: da fuhren bei jeder Ampelphase drei Gelenkbusse hintereinander über die Kreuzung als Ersatzverkehr! Etwas derartiges wäre in Wien mittlerweile schon fast undenkbar!

Was meinst du mit einem 1:1 SEV. Hast du schon einmal überlegt, was du da an Fahrzeuge benötigst? Nehmen wir nur einmal den Abschnitt Westbahnhof - Volkstheater her. Und selbst wenn es die Linie 52/58, sowie auch die Verbindung in der Stiftgasse von der Mariahilfer Straße in die Siebensterngasse gäbe. Dann bräuchtest du für einen 1:1 SEV geschätze 15-20 zusätzliche Straßenbahnen. wo nimmst du diese spontan her. Ganz abgesehen davon dass du dann ebensoviele Fahrer +  entsprechendes Ablösepersonal, dass du dann spontan benötigst.

Und wenn ich dir viel Glaube, aber dass in Budapest bei jeder Ampelphase 3 Busse gefahren sind, dass ist etwas, was ich dir nicht glaube. denn wie viele Busse waren dann insgesamt unterwegs? Und waren alle Busse wirklich ein SEV oder waren da normale Linienbusse auch darunter?
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MK

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4698 am: 19. Februar 2025, 07:02:18 »
Das Problem ist: Ihr habt's keine Reserven und seid unflexibel.

Die Apps sind z.B. bei Störungen praktisch wertlos, Netzkenntnis ist hilfreicher. Nur bedeutet Netzkenntnis nicht, dass man weiß, welche Linie jetzt gerade wie gut ausgelastet ist oder auch eine Störung hat.

Sinnvollerweise würde man auf eine Großstörung mit mehreren Aspekten reagieren, z.B.:
  • Apps zeigen Alternativwege auf, die an Start und Ziel angepasst sind, und zeigen auch die ungefähre Auslastung der Linien an - bei Überlastung werden andere Wege angezeigt. Auch der Hatsch2 wird angezeigt wenn notwendig.
  • An neuralgischen Punkten im Netz stehen Züge und Autobusse mit Fahrer bereit und können kurzfristig zum Einsatz kommen. Beim Autobus können auch andere Unternehmen solche Bereitschaften stellen.
  • Linien werden nach Bedarf umgeleitet oder verlängert - auch Auftragslinien, auch Linien anderer Konzessionsinhaber.
  • Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste werden mit Taxis/Fahrdiensten weitertransportiert.

Das könntet ihr übrigens alles machen, ohne irgendwelche großen Investitionen in neue Strecken o.ä. zu tätigen. Und bevor du wieder mit 101 Ausreden kommst: Natürlich kann man eine App, bzw. ein Backend, so programmieren, dass sie die Gehdistanzen zwischen Stationen kennt. Natürlich können Züge und Busse ihre Auslastung melden. Natürlich kann man Verträge über Bereitschaften gegen Vergütung schließen. Natürlich kann man in die Auftragsverkehre hineinschreiben, dass Linien nach Bedarf umgeleitet oder verändert werden können. Natürlich kann man die Taxizentralen oder die WLV an die Leitstelle der WL anbinden. Natürlich kann man eine Leitstelle automatisieren. Ihr macht es nur nicht, weil es euch am Ende wurscht ist, ob der Fahrgast dort hinkommt, wo er hinwill, und weil euch niemand dazu zwingt.
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Elin Lohner

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4699 am: 19. Februar 2025, 07:15:37 »
[...] Und die Ersatzhaltestellen sind mit Hinweistafel ausgeschildert und auch auf den Umgebungspläne ersichtlich

U1 Zwischen Oberlaa und Karlsplatz, bzw Schwedenplatz und Leopoldau
U2 Zwischen Praterstern und Seestadt
U3 Zwischen Stubentor und Gasometer. Zwischen Schlachthausgasse und Simmering wird ggf. ein SEV mit Straßenbahnen durchgeführt.
U4 Zwischen Bhf. Hütteldorf und Karlsplatz , bzw Schwedenplatz und Heiligenstadt
U6 Zwischen Siebenhirten und Spittelau
Interessant, dass bei der U4 ein SEV zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt angegeben wurde (Welche zuletzt des Öfteren durch einer Straßenbahnlinie E4, über die Strecken K - R - 36, durchgeführt wurde, obwohl es SEV Haltestellen entlang des Donaukanals gibt), jedoch nicht bei der U3 zwischen Westbahnhof und Ottakring, welche ein Umsteigen bei den Stationen Hütteldofer Straße (49 in 10) und Maroltingergasse (10 in 46 bzw. 45A/46A/46B) erfordert, lediglich zwischen Gasomater und Stubentor bzw. als E3 (72) zwischen Simmering und Schlachthausgasse.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4700 am: 19. Februar 2025, 07:23:11 »
[...] Und die Ersatzhaltestellen sind mit Hinweistafel ausgeschildert und auch auf den Umgebungspläne ersichtlich

U1 Zwischen Oberlaa und Karlsplatz, bzw Schwedenplatz und Leopoldau
U2 Zwischen Praterstern und Seestadt
U3 Zwischen Stubentor und Gasometer. Zwischen Schlachthausgasse und Simmering wird ggf. ein SEV mit Straßenbahnen durchgeführt.
U4 Zwischen Bhf. Hütteldorf und Karlsplatz , bzw Schwedenplatz und Heiligenstadt
U6 Zwischen Siebenhirten und Spittelau
Interessant, dass bei der U4 ein SEV zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt angegeben wurde (Welche zuletzt des Öfteren durch einer Straßenbahnlinie E4, über die Strecken K - R - 36, durchgeführt wurde, obwohl es SEV Haltestellen entlang des Donaukanals gibt), jedoch nicht bei der U3 zwischen Westbahnhof und Ottakring, welche ein Umsteigen bei den Stationen Hütteldofer Straße (49 in 10) und Maroltingergasse (10 in 46 bzw. 45A/46A/46B) erfordert, lediglich zwischen Simmering und Schlachthausgasse.

Ob dann bei geplanten SEV dann diese Route verwendet wird oder dann eben eine Straßenbahn eingesetzt wird, liegt oft auch daran, ob genügend Busse und Lenker vorhanden sind. Auch ist zu bedenken, dass eben ein spontaner Bus-SEV oft einfacher einzurichten ist und dass man dann den Bus SEV auch auf Teilstrecken einrichten kann, während der Straßenbahn-SEV dann die ganze STrecke abfahren muss.

Und zur U3. Sollte eine Störung zwischen Ottakring und Hütteldorfer Straße sein, dann wird in der Regel die Linie 46 bis Breitensee verlängert und somit brauchen die Fahrgäste auf der Ersatzroute NICHT umsteigen.
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Elin Lohner

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4701 am: 19. Februar 2025, 07:32:32 »
[...] Und die Ersatzhaltestellen sind mit Hinweistafel ausgeschildert und auch auf den Umgebungspläne ersichtlich

U1 Zwischen Oberlaa und Karlsplatz, bzw Schwedenplatz und Leopoldau
U2 Zwischen Praterstern und Seestadt
U3 Zwischen Stubentor und Gasometer. Zwischen Schlachthausgasse und Simmering wird ggf. ein SEV mit Straßenbahnen durchgeführt.
U4 Zwischen Bhf. Hütteldorf und Karlsplatz , bzw Schwedenplatz und Heiligenstadt
U6 Zwischen Siebenhirten und Spittelau
Interessant, dass bei der U4 ein SEV zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt angegeben wurde (Welche zuletzt des Öfteren durch einer Straßenbahnlinie E4, über die Strecken K - R - 36, durchgeführt wurde, obwohl es SEV Haltestellen entlang des Donaukanals gibt), jedoch nicht bei der U3 zwischen Westbahnhof und Ottakring, welche ein Umsteigen bei den Stationen Hütteldofer Straße (49 in 10) und Maroltingergasse (10 in 46 bzw. 45A/46A/46B) erfordert, lediglich zwischen Simmering und Schlachthausgasse.

Ob dann bei geplanten SEV dann diese Route verwendet wird oder dann eben eine Straßenbahn eingesetzt wird, liegt oft auch daran, ob genügend Busse und Lenker vorhanden sind. Auch ist zu bedenken, dass eben ein spontaner Bus-SEV oft einfacher einzurichten ist und dass man dann den Bus SEV auch auf Teilstrecken einrichten kann, während der Straßenbahn-SEV dann die ganze STrecke abfahren muss.

Und zur U3. Sollte eine Störung zwischen Ottakring und Hütteldorfer Straße sein, dann wird in der Regel die Linie 46 bis Breitensee verlängert und somit brauchen die Fahrgäste auf der Ersatzroute NICHT umsteigen.
Schön und gut, doch was ist, wenn es eine Stellwerkstörung bei der Station Johnstraße gibt und dieser nicht zwischen Westbahnhof und Ottakring fahren kann? (Gerade bei der kommenden Einstellung des 49ers, wegen Gleisarbeiten, ist das eine berechtigte Frage)

Wird man dann einen U3E, zwischen Westbahnhof und Ottakring errichten?
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MK

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4702 am: 19. Februar 2025, 07:39:43 »
Interessant, dass bei der U4 ein SEV zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt angegeben wurde (Welche zuletzt des Öfteren durch einer Straßenbahnlinie E4, über die Strecken K - R - 36, durchgeführt wurde, obwohl es SEV Haltestellen entlang des Donaukanals gibt), jedoch nicht bei der U3 zwischen Westbahnhof und Ottakring, welche ein Umsteigen bei den Stationen Hütteldofer Straße (49 in 10) und Maroltingergasse (10 in 46 bzw. 45A/46A/46B) erfordert, lediglich zwischen Gasomater und Stubentor bzw. als E3 (72) zwischen Simmering und Schlachthausgasse.

Wobei manche erwähnten SEV wohl jahrelang nicht mehr durchgeführt wurden, aber sie sind halt noch angeschrieben, bzw. gibt es Linienskizzen.

Die tatsächlich gefahrenen SEV dürften sein:

U1 Leopoldau - Kagraner Platz und Reumannplatz - Oberlaa
U2 Praterstern - Seestadt
U4 Hütteldorf - Karlsplatz
U6 Bhf. Meidling - Siebenhirten
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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4703 am: 19. Februar 2025, 07:40:04 »
Schön und gut, doch was ist, wenn es eine Stellwerkstörung bei der Station Johnstraße gibt und dieser nicht zwischen Westbahnhof und Ottakring fahren kann? (Gerade bei der kommenden Einstellung des 49ers, wegen Gleisarbeiten, ist das eine berechtigte Frage)

Wird man dann einen U3E, zwischen Westbahnhof und Ottakring errichten?

Das kann man im Vorfeld nie sagen. Da wird dann immer anlassbezogen und nach Möglichkeit entschieden. denn wie gesagt, bis ein SEV wirklich vernüftig verkehrt, dauert es in der Regel 1-2 Stunden.

Denn bei einer Störung im Bereich Johnstraße kann ja eventuell trotzdem ein Pendelzug zwischen Hütteldorfer Straße und Ottakring fahren und dann reicht eine verstärkung der Linie 49 zwischen Breitensee und Westbahnhof.
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Elin Lohner

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4704 am: 19. Februar 2025, 08:03:21 »
Schön und gut, doch was ist, wenn es eine Stellwerkstörung bei der Station Johnstraße gibt und dieser nicht zwischen Westbahnhof und Ottakring fahren kann? (Gerade bei der kommenden Einstellung des 49ers, wegen Gleisarbeiten, ist das eine berechtigte Frage)

Wird man dann einen U3E, zwischen Westbahnhof und Ottakring errichten?

Das kann man im Vorfeld nie sagen. Da wird dann immer anlassbezogen und nach Möglichkeit entschieden. denn wie gesagt, bis ein SEV wirklich vernüftig verkehrt, dauert es in der Regel 1-2 Stunden.

Denn bei einer Störung im Bereich Johnstraße kann ja eventuell trotzdem ein Pendelzug zwischen Hütteldorfer Straße und Ottakring fahren und dann reicht eine verstärkung der Linie 49 zwischen Breitensee und Westbahnhof.
Nur wenn, wie ab kommenden Montag, der 49er nicht fährt, dafür der 46er nach Hütteldorf bzw. der 52er zum Ring verlängert werden, wie kommt man dann zwischen den Stationen Ottakring und Hütteldorfer Straße zu den Stationen Johnstraße und Schweglerstraße?

Der 12A trifft den 10er nicht, was, besonders für ältere und gebrechliche Personen, einen riesen Umweg über 10 - 10A (Linzer Straße/Johnstraße) bzw. 52 (Geibelgasse) - 12A bedeutet, denn auch wenn es nur 8 Meter Höhenunterschied sind (11 Meter, wenn man der Hütteldorfer Straße, ab der Reinlgasse zur Johnstraße, und vice versa, entlang geht), ist die Poschgasse für die eine Herausforderung.
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Wiener Schwelle

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4705 am: 19. Februar 2025, 08:07:55 »
[...] Und die Ersatzhaltestellen sind mit Hinweistafel ausgeschildert und auch auf den Umgebungspläne ersichtlich

U1 Zwischen Oberlaa und Karlsplatz, bzw Schwedenplatz und Leopoldau
U2 Zwischen Praterstern und Seestadt
U3 Zwischen Stubentor und Gasometer. Zwischen Schlachthausgasse und Simmering wird ggf. ein SEV mit Straßenbahnen durchgeführt.
U4 Zwischen Bhf. Hütteldorf und Karlsplatz , bzw Schwedenplatz und Heiligenstadt
U6 Zwischen Siebenhirten und Spittelau
Interessant, dass bei der U4 ein SEV zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt angegeben wurde (Welche zuletzt des Öfteren durch einer Straßenbahnlinie E4, über die Strecken K - R - 36, durchgeführt wurde, obwohl es SEV Haltestellen entlang des Donaukanals gibt), jedoch nicht bei der U3 zwischen Westbahnhof und Ottakring, welche ein Umsteigen bei den Stationen Hütteldofer Straße (49 in 10) und Maroltingergasse (10 in 46 bzw. 45A/46A/46B) erfordert, lediglich zwischen Simmering und Schlachthausgasse.?

Ob dann bei geplanten SEV dann diese Route verwendet wird oder dann eben eine Straßenbahn eingesetzt wird, liegt oft auch daran, ob genügend Busse und Lenker vorhanden sind. Auch ist zu bedenken, dass eben ein spontaner Bus-SEV oft einfacher einzurichten ist und dass man dann den Bus SEV auch auf Teilstrecken einrichten kann, während der Straßenbahn-SEV dann die ganze STrecke abfahren muss.

Und zur U3. Sollte eine Störung zwischen Ottakring und Hütteldorfer Straße sein, dann wird in der Regel die Linie 46 bis Breitensee verlängert und somit brauchen die Fahrgäste auf der Ersatzroute NICHT umsteigen.
Wann wurde der 46er bei einer spontanen Störung, wie beschrieben, geführt?

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4706 am: 19. Februar 2025, 08:21:34 »
[...] Und die Ersatzhaltestellen sind mit Hinweistafel ausgeschildert und auch auf den Umgebungspläne ersichtlich

U1 Zwischen Oberlaa und Karlsplatz, bzw Schwedenplatz und Leopoldau
U2 Zwischen Praterstern und Seestadt
U3 Zwischen Stubentor und Gasometer. Zwischen Schlachthausgasse und Simmering wird ggf. ein SEV mit Straßenbahnen durchgeführt.
U4 Zwischen Bhf. Hütteldorf und Karlsplatz , bzw Schwedenplatz und Heiligenstadt
U6 Zwischen Siebenhirten und Spittelau
Interessant, dass bei der U4 ein SEV zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt angegeben wurde (Welche zuletzt des Öfteren durch einer Straßenbahnlinie E4, über die Strecken K - R - 36, durchgeführt wurde, obwohl es SEV Haltestellen entlang des Donaukanals gibt), jedoch nicht bei der U3 zwischen Westbahnhof und Ottakring, welche ein Umsteigen bei den Stationen Hütteldofer Straße (49 in 10) und Maroltingergasse (10 in 46 bzw. 45A/46A/46B) erfordert, lediglich zwischen Simmering und Schlachthausgasse.?

Ob dann bei geplanten SEV dann diese Route verwendet wird oder dann eben eine Straßenbahn eingesetzt wird, liegt oft auch daran, ob genügend Busse und Lenker vorhanden sind. Auch ist zu bedenken, dass eben ein spontaner Bus-SEV oft einfacher einzurichten ist und dass man dann den Bus SEV auch auf Teilstrecken einrichten kann, während der Straßenbahn-SEV dann die ganze STrecke abfahren muss.

Und zur U3. Sollte eine Störung zwischen Ottakring und Hütteldorfer Straße sein, dann wird in der Regel die Linie 46 bis Breitensee verlängert und somit brauchen die Fahrgäste auf der Ersatzroute NICHT umsteigen.
Wann wurde der 46er bei einer spontanen Störung, wie beschrieben, geführt?

Das kann ich dir nicht mehr sagen, ich war auf alle Fälle einmal dabei, wo dies gemacht wurde.
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oepnvlover

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4707 am: 19. Februar 2025, 08:27:53 »
Das Problem ist: Ihr habt's keine Reserven und seid unflexibel.

Die Apps sind z.B. bei Störungen praktisch wertlos, Netzkenntnis ist hilfreicher. Nur bedeutet Netzkenntnis nicht, dass man weiß, welche Linie jetzt gerade wie gut ausgelastet ist oder auch eine Störung hat.

Sinnvollerweise würde man auf eine Großstörung mit mehreren Aspekten reagieren, z.B.:
  • Apps zeigen Alternativwege auf, die an Start und Ziel angepasst sind, und zeigen auch die ungefähre Auslastung der Linien an - bei Überlastung werden andere Wege angezeigt. Auch der Hatsch2 wird angezeigt wenn notwendig.
  • An neuralgischen Punkten im Netz stehen Züge und Autobusse mit Fahrer bereit und können kurzfristig zum Einsatz kommen. Beim Autobus können auch andere Unternehmen solche Bereitschaften stellen.
  • Linien werden nach Bedarf umgeleitet oder verlängert - auch Auftragslinien, auch Linien anderer Konzessionsinhaber.
  • Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste werden mit Taxis/Fahrdiensten weitertransportiert.

Das könntet ihr übrigens alles machen, ohne irgendwelche großen Investitionen in neue Strecken o.ä. zu tätigen. Und bevor du wieder mit 101 Ausreden kommst: Natürlich kann man eine App, bzw. ein Backend, so programmieren, dass sie die Gehdistanzen zwischen Stationen kennt. Natürlich können Züge und Busse ihre Auslastung melden. Natürlich kann man Verträge über Bereitschaften gegen Vergütung schließen. Natürlich kann man in die Auftragsverkehre hineinschreiben, dass Linien nach Bedarf umgeleitet oder verändert werden können. Natürlich kann man die Taxizentralen oder die WLV an die Leitstelle der WL anbinden. Natürlich kann man eine Leitstelle automatisieren. Ihr macht es nur nicht, weil es euch am Ende wurscht ist, ob der Fahrgast dort hinkommt, wo er hinwill, und weil euch niemand dazu zwingt.
Ich mag deinen Ansatz und deine Denkweise. Nur leider wirst du so nie bei den Wiener Linien oder in einer Position landen wo du sowas umsetzten könntest. Ich kenne nämlich Leute die genauso gute Lösungsansätze hatten und die haben eine Absage von den Wiener Linien bekommen mit der Argumentation sie würden zu viel Wissen haben und zu viel gute Ideen einbringen, was ja gar nicht geht. Natürlich war das nicht sprichwörtlich so formuliert, sondern so blumig wie es Klingelfee hier oft schreibt. Aber im Grunde holen sich die WL keine Leute ins Haus die Ihnen sagen könnten wie man es so umsetzt damit es immer funktioniert und auch der "dümmste" Fahrgast mit dem System ohne viel nachdenken zu müssen zurecht kommt
Sie wollen anscheinend nur Leute haben die zu allem was die Chefetage oder die Politik sagt, immer ja und ahmen sagen und keine Fragen stellt bzw keine Arbeitsschritte hinterfragen

60er

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4708 am: 19. Februar 2025, 08:37:35 »
Die tatsächlich gefahrenen SEV dürften sein:

U1 Leopoldau - Kagraner Platz und Reumannplatz - Oberlaa
U2 Praterstern - Seestadt
U4 Hütteldorf - Karlsplatz
U6 Bhf. Meidling - Siebenhirten
U6 Westbahnhof - Meidling hat es auch schon als spontanen Busersatzverkehr gegeben.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #4709 am: 19. Februar 2025, 09:04:24 »
U6 Westbahnhof - Meidling hat es auch schon als spontanen Busersatzverkehr gegeben.

Habe ich bisher nur als Straßenbahnersatzverkehr in Form eines abgelenkten 6ers/18ers/62ers gesehen.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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