Wenn man es allerdings so genau nimmt, hätte man auch Aufzüge, Leuchtstoffröhren, Entwertersperren, Zugzielanzeigen etc. nicht einbauen dürfen, denn die entsprechen auch nicht den Originalplänen!
Und ich zudem bezweifle, dass die jetztige Farbe in ihrer Zusammensetzung ident ist mit jener aus dem 19. Jahrhundert.
Das wäre meines Wissens gar nicht möglich, denn die Wände waren beim Bau nicht angestrichen

Laut einer nicht mehr existenten Homepage über die Wagner-Stadtbahn wurde schlicht der Feinputz aus Kalk (als Bindemittel) und Marmormehl ausgeführt, der ist von selber weiß. Ebenfalls laut dieser Quelle kommt eine Silikatfarbe diesem Original chemisch und vom Farbeindruck am nähesten.
Ich vermute stark, eine schmutzabweisende Farbe hätte keine völlig matte Oberfläche und das sähe in der Tat eigenartig aus. Mit Schimmel würde ich weniger rechnen, aber es gibt eh schon chronisch Probleme mit abplatzendem Verputz aufgrund eindringender Feuchtigkeit, das würde eine sperrende Farbe "innen" eher nicht verbessern.
Andererseits ist die Farbe in den Stationen Volksoper und Heiligenstadt eindeutig gelblicher, da stimmt sowieso was nicht.